Angenehm "betroffen" und an kreativen Lösungen interessiert:

ASC Neuenheim für "Heidelberg Arena" im Sportzentrum Süd

Endlich mal eine RNZ-Schlagzeile pro Bundesliga-Standort Heidelberg: "OB Weber will Hopp-Stadion." Bitte anschnallen: Spät, aber offenbar nicht zu spät ist die Stadt Heidelberg in den Bundesliga-Privatjet von Dietmar Hopp eingestiegen. Wir hatten schon befürchtet, wie im Leserbrief auf der RNZ-Sonderseite "Aktuelles Thema" vom 5. 11. 2005 dokumentiert, dass die ungekrönte Königin der Kurpfalz den Raketenstart in neue Sphären - und damit eine Riesenchance für die Stadt - verschlafen würde.

Im RNZ-Beitrag vom 26. 11. 2005 schreibt Wolfgang Brück: "Verschiedene Vereine, die im Sportzentrum Süd beheimatet sind, werden von dem Projekt betroffen sein. Mit ihnen muss eine Lösung gefunden werden". Der ASC Neuenheim, seit über 25 Jahren am Harbigweg und somit im Epizentrum der potenziellen Stadion-Großbaustelle ansässig, ist gerne bereit, aktiv, konstruktiv und kreativ an einer solchen Lösung mitzuwirken. Schließlich fühlen wir uns - man möge uns diesen Anflug von Eitelkeit verzeihen - in mancherlei Hinsicht bestätigt.

Bereits kurz nach Bekanntgabe der phänomenalen Hopp-Offensive hat der ASC-Vorstand am 22. 10. 2005 u. a. im Internet-Forum des Fußballkreises Heidelberg auf die Vorzüge der "überregional glänzenden Dachmarke Heidelberg" hingewiesen und u. a. den Namen FC Kurpfalz Heidelberg 06 (neben dem phonetisch internationaleren "FC Palatina Heidelberg") vorgeschlagen. Außerdem heißt es im erwähnten RNZ-Leserbrief: "Um so passender wäre es natürlich, wenn eine "Arena Palatina" auf Heidelberger Boden entstehen würde."

Auch das Sportzentrum Süd als möglichen Standort und die Einbindung der SG Kirchheim hat der ASC früh öffentlich ins Spiel gebracht. Um so mehr haben wir uns natürlich gefreut, zehn Tage danach in der RNZ vom 15. 11. 2005 die Ansage von Herrn Hopp zu lesen: "Heidelberg ist eine Weltstadt, ich könnte mir für die neue Mannschaft den Namen FC Kurpfalz Heidelberg sehr gut vorstellen."

Und nun die späte Initialzündung "Heidelberg Arena" mit der vorweihnachtlichen frohen Botschaft: "Wo Heidelberg draufsteht, kommt Heidelberg rein." Mit Verlaub: Vielleicht kommt ja auch ein bisschen Neuenheim mit rein. Der ASC ist zwar kein Traditions- und Verbandsligaverein wie die SG Kirchheim und hat auch längst nicht so viele Mitglieder (unter denen allerdings auch einige Schachfans sind).

Immerhin: Der Anatomie-Sportclub Neuenheim 1978 e. V. zählt seit über zehn Jahren zu den etablierten Heidelberger Fußballvereinen. Er wurde Mitte der 80er Jahre mit dem Sepp-Herberger-Preis für seine gute Jugendarbeit ausgezeichnet. Und er leistet seit Jahren einen nicht unerheblichen Beitrag zum klassischen Heidelberger Kapitel "Deutsch-Amerikanische Freundschaft". Denn etwa die Hälfte der 150 Kinder und Jugendlichen in der ASC-Jugendabteilung sind US-Kids. Somit ist der ASC Neuenheim für viele amerikanische Familien die pulsierende Nabelschnur zu deutschen Heidelberger Familien.

Der ASC Neuenheim bringt dieses "transatlantische Pfund", seine Heidelberger Gene, seine frischen Ideen und seine über 320 treuen Mitglieder gerne in die Waagschale des Traum-Projektes FC Kurpfalz Heidelberg 06/Heidelberg Arena (bzw. "Arena Palatina") ein.

Dr. Werner Rupp, 1. Vorsitzender,
Joseph Weisbrod, Stellv. Vorsitzender
ASC Neuenheim 1978 e. V.