ASC Neuenheim als Gastgeber beim Kurpfalz-Cup 2005

Tolle Pfingsttage mit internationalem Junioren-Fußball in der Kurpfalz

Der Jugendausschuss des Fußballkreises Heidelberg hat zum 18. Kurpfalzcup eingeladen. Über 100 Mannschaften aus 7 Nationen werden über Pfingsten die würdigen Turniersieger ermitteln. An 8 Spielorten treten die U10 bis U17 Mannschaften an.

Der ASC Neuenheim empfängt dabei 15 D-Juniorenmannschaften (10-12 Jahre), die in verschiedenen Gruppen am Samstag/Sonntag 15./16. Mai die lokalen Turniersieger herausspielen, die dann für das große Finale in Wiesloch am Pfingstmontag 17. Mai qualifiziert sind.

Der ASC Neuenheim freut sich auf seine internationalen und nationalen Fußballgäste und viele interessierte Zuschauer. Die Spiele werden an beiden Tagen ab 9:30 Uhr im Sportzentrum Süd-Harbigweg 8 angepfiffen. In den Pausen bietet der angrenzende Biergarten die entsprechenden Erfrischungen.


Die D-Jugend mit Trainer Ulrich Schmidt


Die begehrten Trophäen beim Kurpflaz-Cup

Fußball spielend neue Freunde gefunden

Beim 18. Kurpfalz-Cup lieferte sich Europas Nachwuchs spannende Spiele -
Vier Sieger aus der Region


(ts Quelle: RNZ v. 17.05.05)
Von Achim Vorwerk

Wiesloch.Lautes Stimmengewirr, heftige Anfeuerungsrufe und peitschende Trainer-Kommandos schallen durch das weite Rund. Hier wird Fußball gespielt.

Abseits des Rasens machen sich Mannschaften warm, Trost wird gespendet und auch die eine oder andere Bratwurst verdrückt. Eine freundschaftliche Atmosphäre, die ansteckt, und einen gleich zum Mitfiebern zwingt. Das macht ihn aus, den Internationalen Kurpfalz-Cup.

Zum 18. Mal standen am Pfingstmontag die Endspiele eines der größten Jugendturniere in Deutschland auf dem Programm. Austragungsort war wieder das Wieslocher Waldstadion. Knapp 100 Mannschaften aus sieben Ländern hatten am Samstag und Sonntag ihr Bestes gegeben, um bei diesem Ereignis dabei zu sein, Denn die einstimmige Meinung aller Beteiligten lautete: Wir haben Wiesloch, wir brauchen kein Berlin!

Der Kurpfalz-Cup ist eine Großveranstaltung, die ihres Gleichen im Jugendfußball sucht.

"500 ehrenamtliche Heller sorgten dafür, dass auch in diesem Jahr der europäische Nachwuchs Vorbildern wie Oliver Kahn, Michael Ballack oder Birgit Prinz nacheifern konnte", betont Rolf Ritter, Kreisjugendleiter und einer der Organisatoren des Cups.

Auch Bautzen, die Partnerstadt Heidelbergs hilft kräftig mit. Zum dritten Mal stellt die dortige Schiedsrichtervereinigung acht Männer in Schwarz zur Verfügung, die die Spiele leiten. Die 600 Kilometer weite Anreise schreckt Ralph Kaminski, den Chef der Schiris, nicht ab. "Das macht nichts, wenn man zu Freunden fährt. Außerdem wird die Veranstaltung von Jahr zu Jahr schöner." Die Jungkicker bedankten sich auf ihre Weise und zeigten eindrucksvollen Sport, lockten doch die Wanderpokale der Großen Kreisstadt Wiesloch.

Traditionell wurden in örtlichen Turnieren die Teilnehmer für den großen Finaltag gesucht - und auch gefunden. Zur Freude der Veranstalter zeigten sich dabei die Teams aus der Region in bester Form. Neun der zwölf Endspielteilnehmer kamen aus der Gegend rund um das Winzerstädtchen Wiesloch.

Und vier Mal konnte man sich dann auch als Sieger hervortun. Besonders mitreißend war dabei das zuerst angesetzte Endspiel der B-Junioren zwischen dem FC Astoria Walldorf und dem TSV Handschuhsheim. Erst in der Verlängerung erlöste Yidrim Berkan die Walldörfer mit seinem 1:0, was gleichzeitig den Sieg bedeutete.

Auch die anderen Endspiel-Paarungen waren äußerst spannend und zeigten außer Kampf auch immer wieder hohes spielerisches Niveau. Wie zum Beispiel das Finale der C7-Junioninnen zwischen der SG Mühlhausen/St. Leon und der DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal. Nach einer frühen Führung zogen sich die Mädchen aus Ziegelhausen weit in die eigene Hälfte zurück. "Das hat meiner Mannschaft große Probleme bereitet", sagte Holger Obländer, Trainer der SG Mühlhausen/St. Leon." Wir haben in der Folge nicht gut gespielt, aber ich bin zufrieden, dass wir das Spiel noch drehen konnten." 3:1 gewann sein Team, alle drei Tore schoss Donata Schillira, die schon in der Vorrunde mit sieben Treffern großen Anteil am Erfolg ihrer Mannschaft hatte.

"Hier zu gewinnen, ist ein schönes Gefühl", gestand die Goalgetterin sichtlich ergriffen: "Aber der Fußball ist nicht alles. Wir haben hier auch wieder neue Freunde gefunden."

Und diesen Satz hörte man an diesem Wochenende überall rund ums Waldstadion. Dass Sport im Allgemeinen und Fußball im Speziellen Menschen verbindet, zeigte sich bei diesem Turnier sehr deutlich. Freundschaften wurden sowohl geknüpft als auch gepflegt und gegenseitige Einladungen zu anderen Turnieren ausgemacht. "Wir haben zwar nicht gewonnen, aber die Bautzener besuchen uns demnächst in Tschechien, erzählte eine lachende Milana Machalova, Leiterin des 1. HFK Olmütz: "Und im nächsten Jahr kommen wir wieder!"

Das sagen sie übrigens alle, die an diesem Pfingstwochenende gespielt haben. Und ein größeres Kompliment kann es bekanntlich nicht geben.

Hier die jeweiligen Endspielpaarungen:

B-Junioren:
FC Astoria Walldorf - TSV Handschuhsheim 1:0 n.V.

C-Junioren:
IDFG Belgien - SG Kirchheim 1:0

D11 Junioren:
IDPG Belgien - BSC Braunschweig 4:3

D7-Junioren:
TSG Rohrbach - FC Dilsberg 4:2

E-Junioren:
TB Rohrbach/Boxberg - VfB Wiesloch 3:2

C7-Junioninnen:
SG Mühlhausen/St. Leon - DJK/PC Ziegelhausen-Peterstal 3:1