Vorbereitungsspiel
Saison 2003/04

Dienstag 17.2.2004, 19:00 Uhr
TSG Altenbach - ASC Neuenheim 4:4 (1:1)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Markus Gamer
  2. Steve Ekoua Sima
  3. Jan Henning Ebe
  4. Moritz Mie (64. Christoph Güttner)
  5. Thomas Bachmayer (46. Henning Postel)
  6. Bernd Sator (40. David Solbrig)
  7. Leonard Kempter
  8. Julian Conrad
  9. Thomas Behler
  10. Daniel Westerwald
  11. Timo Mifka
  12. David Solbrig
  13. Henning Postel
  14. Christoph Güttner
Tore
  • 1:0 30.Min Bastian Schmitt
  • 1:1 42.Min Leonard Kempter
  • 1:2 52.Min Daniel Westerwald
  • 1:3 55.Min Julian Conrad, Lupfer über den Torwart
  • 2:3 61.Min Roman Hadrawa
  • 2:4 65.Min Leonard Kempter
  • 3:4 75.Min Sven Lorenz
  • 4:4 90.Min Roman Hadrawa

Rasenkarneval auf der Kipp

Während die Torjäger auf der Kipp fette Beute machen durften, standen die designierten Torverhinderer dem "Toll" gescheiterten Satelliten-Mautsystem in puncto Störanfälligkeit und Fehlerhaftigkeit kaum nach. Und so begann der Altenbacher Rasenkarneval nach der jungfräulichen Ouvertüre in der 30.Minute. Da legte der ASC dem TSG-Außenbahnraser Waldemar Kroneberger sozusagen den grünen Teppich aus und ließ ihn auf dem linken Fahrstreifen ungestört Richtung Tor durchstarten. Seinen harten Abschluss wehrte ASC-Keeper Markus Gamer zwar reaktionsschnell ab. Doch Jung-TSGler Bastian Schmitt konnte aus dem Hinterhalt cool wie eine Bobbahn zur 1:0-Führung einschieben.

Der ASC forcierte nun sein durchaus gewitztes Offensivspiel und exekutierte in der 35.Minute durch den höchst beweglichen Leo Kempter, der die Duell-Situation mit dem TSG-Torwart nach einem einsamen Langlauf abgezockt zu seinen Gunsten entschied, den gerechten 1:1-Pausenstand. Nach dem Wiederanpfiff schien die Neuenheimer "U 21" den ebenfalls jugendlich durchwirkten, hochmotivierten und auch spielerisch versierten B-Ligisten endlich in den Griff zu bekommen und erhöhte durch einen Abstauber von Daniel Westerwald, ansonsten meist mit dem Kopf erfolgreich, auf 1:2 (52.). Und als Julian Conrad drei Minuten danach einem Altenbacher geschickt den Ball abluchste und ihn mit magischen Fußgefühl über den staunenden TSG-Torwart ins Netz lupfte, schien die Testpartie für den Bezirksligisten entschieden.

Doch dann lud der großzügige Gast nach dem Motto "Wolle mer se reinlasse" zum unterhaltsamen Neuenheimer Kappenabend. Roman Hadrawa verkürzte nach einem Freistoß-Trick, bei dem die ASC-Abwehr respektvoll Spalier stand, auf 2:3 (61.). Zwar konnte der glänzend aufgelegte Kempter nach feinem Zuspiel von Westerwald mit einem Traumtor aus der Drehung den alten Zwei-Tore-Abstand wieder herbeibomben. Aber eine Viertelstunde vor dem finalen Helau stand das verrückte Spiel auf der Kipp plötzlich nochmals auf der Kippe. TSG-Spielboss Sven Lorenz verwandelte einen Freistoß ziemlich präzise zum 3:4-Anschlusstreffer (75.).

Altenbach witterte nun Morgenluft am kühlen Abend und stieg nochmals richtig in die Bütt. Erneut war es der tatendurstige Roman Hadwarda, der den bedauernswerten und nach dem Abpfiff stinksauren ASC-Torwart Markus Gamer zum 4:4-Endstand überlisten konnte (88.) - kurz nachdem Kempter mit einem ansatzlos abgefeuerten Torpedo aus 18 Metern nur die Unterkante der Altenbacher Querlatte getroffen hatte.

Alles in allem hat die TSG Altenbach sich das Remis gegen den keineswegs enttäuschenden Bezirksligisten aus Heidelberg mit einer beherzten Mannschaftsleistung redlich verdient.

Josch Weisbrod