Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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Für den ASC war es das erste, für den Gast das letzte Testspiel vor dem Rückrundenstart. Dieser Vorbereitungsphasen-Unterschied wurde vor allem in der zweiten Hälfte deutlich. Da dominierte der Bezirksliga-Vierte aus dem hessischen Odenwald. Im ersten Durchgang hingegen wusste Neuenheim durchaus zu gefallen und hatte die komfortableren Möglichkeiten. So war der stürmende Jurist Timo Mifka in der 15.Minute nach feinem Pass von Mark Schröder nur durch ein Foul an der Vollendung seines Tor-Mandats zu hindern. Fünf Minuten später hatte erneut Mifka die Chance zur Urteilsvollstreckung. Der junge Neuzugang Tassilo Hug aus Bammental setzte sich auf dem rechten Flügel furios durch und flankte idealtypisch auf den langen Pfosten. Doch Mifka hatte an diesem sonnigen Tag das falsche Strafgesetzbuch dabei und versiebte aus kurzer Distanz im Namen des ASC-Volkes. Fast im Gegenzug gelang den robusten Fürthern durch einen Kopfball das nicht unverdiente 1:0 (21.). Der Colt rauchte noch, als der Heidelberger Bezirksligist egalisieren konnte. Christoph Verhalen elberte im Strafraum die halbe FC-Abwehr aus und traf lapidar ins kurze Eck (24.).
Der Ball lief nun flott durch die ASC-Reihen und im Angriff harmonierte Mifka vielversprechend mit U 20-Talent Tassilo Hug, der das Zeug zu einer echten Verstärkung hat. Nach dem Wechsel setzte sich die konditionelle und läuferische Überlegenheit der giftigen Odenwälder immer mehr durch. Die Fürther Führung zum 2:1 in der 52.Minute wurde allerdings begünstigt durch einen Fauxpas von ASC-Oldie-but-Goalie Burkhard Kunzmann, der seinen Stammtorwart Markus Gamer ansonsten tadellos vertrat. Beim 1:3 (62.) sah jedoch die ganze ASC-Abwehr ziemlich alt aus. Frank Riedinger, in die Jahre gekommener FC-Spielertrainer und einstiger Jugendnationalspieler, nutzte die Verwirrung clever aus.
Der Neuenheimer Anschlusstreffer in der 71.Minute fiel ganz nach der Devise: "Bitte, schießen Sie los, Herr Saggau!" Marc Saggau war es nämlich, der sich ein Herz fasste und aus rund 20 Metern entschlossen abzog. Seine Mittelstreckenrakete krepierte zwar zunächst in den Armen des FC-Torwarts, glitt aber dann doch zum 2:3 ins Netz. Beim ASC spielten nun nach den harten Trainingseinheiten - wie im Schocker Anatomie 2 - die Muskeln nicht mehr mit und die Fürther konnten sich in aller Ruhe zum 4:2-Endstand kombinieren.
Joseph Weisbrod