Im Umweltschutz ist der Sportkreis Spitze

Bei der Weihnachtszusammenkunft wurden Vereine für umweltschonende Projekte ausgezeichnet

Heidelberg.(MR) Weihnachten ist die Zeit, des Schenkens. So lag es nahe, dass der Sportkreis Heidelberg anlässlich seines Weihnachtstreffens seine Vereine reichlich für deren Engagement beschenkte. Im Mittelpunkt dieser traditionellen Zusammenkunft im Casino der Stadtwerke Heidelberg, standen Preisverleihungen für besonderes umweltbewusstes Engagement und für die besten Homepages der Vereine aus Stadt und Landkreis.

Der Ort war trefflich gewählt, sind die Stadtwerke Heidelberg doch künftig ein "Partner des Sports". In Sachen Umweltschutz ging es dem Sportkreis und dem neuen Umwelt-Bürgermeister, Dr. Ekkart Würzner darum, "ein Bewusstsein für die Umwelt zu schaffen". Würzner berichtete von den guten Erfahrungen mit den Heidelberger Schulen und ihren "Einsparteam". Die Stadt hat den Sportkreis Heidelberg mit 15.000 Mark unterstützt. "Dieser flächendeckende Umweltpreis ist in Deutschland wohl einmalig für einen Sportkreis" , meinte der Sportkreis-Vorsitzende Gerhard Schäfer dazu.

Im Rahmen eines Ideenwettbewerbes hatten die Vereine die Gelegenheit, ihre geplanten Projekte im Umweltschutz einzureichen. Viele Vereine machten mit und präsentierten löbliche Konzepte wie das Errichten von Solaranlagen auf dem Dach des Klubhauses, den Betrieb von Photovoltaikanlagen oder das Auffangen von Regenwasser für die Bewässerung von Tennisplätzen. Die Jury vergab Anerkennungspreise an den TSV Handschuhsheim, die TSG Rohrbach, die Rudergesellschaft Heidelberg, den ASC Neuenheim, den HC Heidelberg und die DJK Ziegelhausen. Die drei Hauptpreise gingen an den Wassersportverein Heidelberg-West (DM 750,- für ein Projekt zur Säuberung des Neckarufers vom Wasser aus), an den TSV Pfaffengrund (DM 1.000,- für ein Konzept zur Dachbegrünung) und die TSG 78 Heidelberg (DM 1.250,- für das umfangreichste Konzept in den Bereichen Energie- und Wassereinsparung).

Für Vereine aus dem Kreisgebiet wurden Anerkennungspreise an den TV Bammental, TC Blau-Weiß Leimen, SG Horrenberg und den Eppelheimer TC vergeben. Den ersten Preis (DM 1.250,-) bekam die TSG Dossenheim für die Beregnung der Sportplätze mittels eines eigenen Brunnens überreicht. Alle Preisträger erhielten zusätzlich T-Shirts mit dem Umwelt-Logo.

Der zweite große Vereins-Wettbewerb war die Prämierung der besten Internet-Homepage. Die überwiegend von den Stadtwerken Heidelberg gestifteten Preise gingen an FC Astoria Walldoff (5. Platz, DM 250,-), ASC Neuenheim (4., DM 500,-), den Tauchsportclub Magic Octopus (3., DM 750,-), Blau-Weiß Neckargemünd (2., DM 1.000,-) und die TSG Dossenheim (DM 1.500,-). Die beste Jugendseite hat der Keglerverein Eberbach.

In seinem Jahresrückblick ging Gerhard Schäfer auf die Höhepunkte des zu Ende gehenden Jahres ein. Er nannte die Kreistage von Sportkreis und Sportjugend, den Besuch aus Simferopol, den Sportbundtag des Badischen Sportbundes im Wieslocher Palatin, eine Fahrt ins Baltikum und das Sportjugendfest in Jelenia Gora.

Zum Thema Sportlerehrung der Stadt Heidelberg gab Schäfer bekannt, dass er sich darum bemüht, die Ehrung nächstes Jahr in eine Jugend- und eine Erwachsenen-Veranstaltung zu teilen. "Sie ist einfach zu groß geworden," meinte Schäfer.

In Sachen Zuschüsse verwies er auf die Homepage des Sportkreises (www.sportkreis-heidelberg.de), wo seit einem Monat alle Zuschuss-Möglichkeiten aufgeführt sind. "Die Vereine sollten diese Zuschüsse alle nutzen" sagte er eindringlich.

Für das Jahr 2002 nannte Gerhard Schäfer folgende Termine: Einen Frauensporttag in Eberbach (Mai/Juni), die traditionelle Flusskreuzfahrt auf der Donau (22.123. Mai), das internationale Jugendsportfest in Bautzen (14. bis 16. Juni), das Schaufenster des Sports (21. Juli), den Jugendaustausch mit Schweden im August und im gleichen Monat eine Simferopol-Reise.

Auch der Erste Bürgermeister der Stadt, Prof. Dr. Raban von der Malsburg, konnte den Heidelberger Sportlern ein (allerdings schon länger bekanntes) Geschenk verkünden: Heidelberg bekommt drei neue Sporthallen (jeweils dreiteilige Hallen in Wieblingen und beim HTV sowie eine Schulsporthalle in Kirchheim.) Und zum guten Schluss wurden die anwesenden Vereinsvertreter, der Sportkreisvorstand und der Vorstand der Sportjugend mit einem uppigen Büffet verwöhnt. Wenn doch immer Weihnachten wäre...

Bericht aus der RNZ vom 10.12.2001, Seite 29