Nach drei Testspiel-Siegen in Folge bot das neu formierte ASC-Team auch gegen den ambitionierten Verbandsligisten eine erfrischende Leistung. Nicht die Musterschüler des VfB-Chefpädagogen Andreas Stober, vielmehr die aufgeweckten Unterklässler aus der Bezirksliga meldeten sich in dieser flotten Unterrichtsstunde früh zu Wort. Und wie! Schon nach zehn Minuten ging Neuenheim durch einen fabelhaften Freistoß von Neuzugang Benjamin Baudendistel in Führung. Der junge Sturm-Wirbelwind Andreas Röchner, an dem der ASC noch viel Spaß haben dürfte, hatte kurz darauf nach einem beherzten Solo das zweite Tor auf dem Fuß. Während Neuenheim mit gekonnten Kurz-Passkombinationen und überfallartigen Angriffen über die Turbo-Spitzen Ralf Brandner und Andreas Röchner für Gefahr sorgte, fand Leimen mit seinem behäbigen Aufbauspiel kein wirksames Mittel gegen die aufmerksame ASC-Abwehr. Ein Kopfball in der 25. Minute war die erste VfB-Torchance, bevor ASC-Ballkünstler Hector Cuevas das verdiente 2:0 gelang (36.). Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichterin Christel Zudek (Note: sehr gut) gelang VfB-Altfuchs Slavisa Staletovic mit einem präzisen Kopfball der 1:2-Anschlusstreffer. Stober wechselte nun sein bis dahin fast in Bestbesetzung angetretenes Team komplett aus. Ausgerechnet dem früheren Neuenheimer und frisch gekürten VfB-Co-Trainer Thomas Müller war es vorbehalten, ebenfalls per Köpfchen den für Leimen angesichts des Chancenverhältnisses durchaus glücklichen 2:2-Endstand zu zelebrieren (65.).

Joseph Weisbrod