ASC Hauptversammlung März 1992

Glanzlicht Bezirksliga-Aufstieg

Sportlicher Höhenflug, erfolgreiche Jugendarbeit

Das 13. Jahr der Vereinsgeschichte geht als denkwürdiges Kapitel in die Annalen des ASC Neuenheim ein. Es begann mit dem dicken Strich, den der kriegsbedingte Ausfall des traditionellen Heidelberger-Mediziner-Fasching" durch die Finanzplanung machte. Ansonsten konnten alle Ziele, die sich der Vorstand für 1991 gesteckt hatte, erreicht werden, wie der langjährige 1. Vorsitzende Dr. Werner Rupp in seinem Rückblick auf der Jahreshauptversammlung belegte.

So darf der Einspartenverein mit einem Stand von knapp uber 200 Mitgliedern einen Zuwachs von immerhin 24 Prozent allein im Jahre 1991 verbuchen. Dabei ist bemerkenswert, "daß die Mitglieder nicht nur hier im Raum, sondern von der Nordseeküste bis zum Chiemsee, ja sogar in Südfrankreich und in der Schweiz beheimatet sind". Auch die Vereinstreue ("einmal Mitglied - immer Mitglied") sei beim ASC Neuenheim sehr ausgeprägt. Als sportliches Ziel für die Saison 1990/91 hatte sich der Vorstand kein geringeres als den Aufstieg in die Bezirksliga Heidelberg auserkoren. Eine Herausforderung, die die erste Mannschaft als Nummer Eins in der Kreisliga A-Endabrechnung eindrucksvoll - im wahrsten Sinne des Wortes -"gemeistert" hatte.

Es gelang dem ASC, für die Saison 1991/92 mit Reimund Disch einen renommierten Trainer und mit Peter Solert einen erfahrenen Co-Trainer zu verpflichten und damit den Grundstein für eine erfolgreiche Bezirksliga-Saison zu legen. Schon heute steht fest, daß ein weiteies Ziel, nämlich ein Nichtabstiegsplatz in der neuen Spielklasse, weit übertroffen werden wird. Als unangefochtener Tabellendritter spielt der Bezirksliganeuling nicht nur den Hecht im Karpfenteich, er mischt auch - ebenso wie die ASC-Reserve - kräftig in der Spitiengruppe mit. Mit dem Dank an Mannschaft und Trainer für dieses überraschend gute Abschneiden verknüpfte der 1. Vorsitzende den Hinweis, daß es der ASC Neuenheim in einem Zeitraum von nur vierzehn Jahren geschafft habe, unter den vierzehn Heidelberger Fußballvereinen sportlich inzwischen den viertbesten Rang einzunehmen.

Was die Jugendarbeit betreffe, so sei der ASC Neuenheim gar der erfolgreichste Verein in der Stadt Heidelberg, Werner Rupp: "Kein anderer Verein kann zur Zeit in eigener Regie sechs Jugendmannschaften stellen." Der nach wie vor ungebrochene Zuwachs insbesondere von Kindern aus Neuenheim, Handschuhsheim und der Altstadt sei vor allem ein Verdienst der überaus engagierten Betreuer und von Jugendleiter Eike Rietzel, der einen kurzen Überblick über die Situation und vorwiegend guten Plazierungen der Jugendmannschaften gab sowie mit berechtigem Stolz verkündete, daß der ASC Neuenheim in der Hallenrunde mit acht Mannschaften die meisten Teams im gesamten Rhein-Neckar-Kreis melden konnte. Der Soll-Ist-Vergleich von Kassenwert Max-Peter Gantert konnte angesichts der erwähnten Einnahmelücke nicht ganz so erfreulich geraten.

Wichtiger Tagesordnungspunkt war eine Satzungsänderung, die die neue Jugendordnung notwendig machte. Sie wurde von der Mitgliederversammlung ohne Gegenstimme bei einer Enthaltung beschlossen und tritt anstelle der bisherigen Setzung in der Fassung vom 10. März 1982 in Kraft. Nach der einstimmigen Entlastung des Vorstandes wurde fast ebenso einstimmig wie folg gewählt: 1. Vorsitzender Dr. Werner Rupp; 2. Vorsitzender Erich Fey, Finanzleiter Max-Peter Gantert, Jugendleiter Eike Rietzel (komm.), Pressereferent Joseph Weisbrod, Beisitzer Rolf Rehm und Werner Lux. Neue Kassenprüfer sind Rolf Schulz und Karl-Rudolf Mühlbauer.

Joseph Weisbrod