Heidelberger Kreispokal, 1. Runde
Saison 1980/81

20.Juli 1980

ASC Neuenheim - FG Union Heidelberg 3:4 n.V. (2:2, 2:1)

  1. Hans Steiger
  2. Herbert Beck
  3. Sepp Grädler
  4. Willi Schmitt
  5. Werner Rupp (MF)
  6. Wolfgang Lange
  7. Gerold Rösinger
  8. Walter Herzog
  9. Evangelos Tafralis
  10. Adalbert Martin
  11. Jürgen Heck
  12. Wolf Forssmann
  13. Joseph Weisbrod

Wackerer ASC Neuenheim!

Beide Mannschaften brauchten eine gewisse Zeit, um ihre Nervosität abzulegen. Die Union ging durch Kopfball in Führung. Der ASC, der in diesem Spiel niemals aufsteckte, stellte mit einem herrlichen Flugkopfball den Ausgleich her und konnte kurz vor der Halbzeit wieder durch ein Kopfballtor in Führung gehen. Die zweite Halbzeit war jederzeit ausgeglichen und man sah keinen Klassenunterschied. Nach einem groben Schnitzer der ASC-Abwehr konnte die Union ausgleichen. Da es beim Remis blieb, mußte man in die Verlängerung. Union zog auf 4:2 davon, während der ASC klare Chancen vergab. Der Anschlußtreffer des ASC kam zu spät, um die schwache Gastmannschaft nochmals zu gefährden.

Zusammenfassung des Chronisten:

Der ASC benötigte eine Viertelstunde, um den Respekt vor dem Gegner zu verlieren, der eine Klasse höher spielte. Nach 16 Minuten hieß es dann auch prompt 1:0 für den Gast, wobei der Schütze völlig frei im Strafraum Maß nehmen konnte. Wo war sein Gegenspieler? Diesen Rückstand verkraftete der ASC unerwartet gut und fand zu seinem Spiel, wobei Tafralis und Rupp noch vor der Halbzeit eine 2:1 Führung erzielten. Sehenswert der Flugkopfball von Tafralis zum Ausgleich.

Nach der Pause ließ sich der ASC unverständlicherweise in die eigene Hälfte drängen. Die Mannschaft machte den Eindruck, als sei sie mit den Gedanken noch in den Kabinen. Eine verunglückte Rückgabe zum Tor von Rupp wurde von der Union ausnützt zum 2:2. Dieses Ergebnis konnte die Union über die Zeit retten, obwohl der ASC eine Reihe von guten Chancen versiebte.

In der Verlängerung baute der Gast überraschend das Ergebnis zu einer unverdienten 4:2 Führung aus. Rupp konnte in der zweiten Hälfte der Verlängerung noch auf 3:4 verkürzen, doch reichte dann die Kraft nicht mehr, um das Ruder nochmals herumzureißen, obwohl eine Fülle von Chancen vorhanden waren.

In Neuenheim war man vom Gast entäuscht, der in seiner Liga mehr tun muß, um sein Klassenziel erreichen zu wollen.