In Westdeutschland wurde in diesem Jahr kein Regionalmeister ermittelt. In dieser Region wurden der so genannte äneue Weg" beschritten. Man hatte beschlossen eine Ligasaison auf zwei Jahre zu verteilen, zudem sollte es nur alle vier Jahre einen Auf- und Abstieg geben. Der WSV hoffte dadurch, Emotionen und Aggressionen auf dem Spielfeld und auf den Zuschauerrängen zu dämpfen. Auf einen Vertreter bei der Deutschen Meisterschaftsendrunde wollte der WSV allerdings nicht verzichten und ließ die aktuellen Tabellenführer der Bezirksligen eine Qualifikationsrunde austragen, die Arminia Bielefeld gewann. Deshalb wird in vielen Statistiken Arminia Bielefeld auch als Westdeutscher Meister des Jahres 1923 geführt, was allerdings nicht korrekt ist.
Zum erstenmal nach dem Kriege nahm nunmehr auch der VfB Königsberg an der Endrunde teil. Nachdem man in den letzten drei Jahren den Nordostdeutschen Meistertitel am grünen Tisch und zu spät errungen hatten, gelang den Königsbergern in diesem Jahr ohne Protest und insbesondere rechtzeitig der Titelgewinn.
Meister des ATSB wurde zum dritten Male der VfL Leipzig-Stötteritz, der damit den Hattrick schaffte. Die Deutsche Jugendkraft spielte in diesem Jahr erneut keinen Fußballmeister aus.
VfB Königsberg | Meister des Baltischen Rasensport-Verbandes |
Vereinigte Breslauer Spfr. | Vertreter des Südostdeutschen Fußballverbandes |
SC Union 06 Oberschöneweide | Meister des Verbandes Brandenburger Ballspielvereine |
SV Guts-Muts Dresden | Meister des Verbandes Mitteldeutscher Ballspielvereine |
Hamburger SV | Meister des Norddeutschen Fußballverbandes |
TG Arminia Bielefeld | Vertreter des Westdeutschen Spielverbandes |
SpVgg Fürth | Meister des Verbandes Süddeutscher Fußballvereine |
Der VfB Königsberg zog per Freilos ins Halbfinale ein.