Deutsche Meisterschaft Endrunde 1912/13

Die zehnte Deutsche Meisterschaftsendrunde fand ohne norddeutschen Meister statt. Aufgrund von Problemen bei der Ermittlung des Hamburg-Altonaer Meisters (Altonaer FC 93 oder SC Victoria Hamburg) mit zahlreichen Protesten und Gegenprotesten konnte die norddeutsche Meisterschaftsendrunde erst sehr spät beginnen. Das Finale zwischen Eintracht Braunschweig und SC Victoria Hamburg (die Braunschweiger siegten 3:2) fand erst zwei Wochen nach dem Finale um die Deutsche Meisterschaft statt. Zwangsläufig konnte dadurch Eintracht Braunschweig nicht teilnehmen. Immerhin war mit Titelverteidiger Holstein Kiel ein norddeutscher Vertreter dabei.

Der VfB Leipzig holte in diesem Jahr seinen dritten deutschen Meistertitel und wurde dadurch wieder alleiniger Rekordmeister. Mit dem Duisburger SV erreichte zum ersten Mal eine westdeutsche Mannschaft das Finale.

Teilnehmer an der Endrunde

SV Prussia-Samland KönigsbergMeister des Baltischen Rasensport-Verbandes
FC Askania ForstMeister des Südostdeutschen Fußballverbandes
Berliner TuFC Viktoria 89Meister des Verbandes Brandenburger Ballspielvereine
VfB LeipzigMeister des Verbandes Mitteldeutscher Ballspielvereine
FC Holstein KielTitelverteidiger
Duisburger SpVMeister des Westdeutschen Spielverbandes
FC Stuttgarter KickersMeister des Verbandes Süddeutscher Fußballvereine

Viertelfinale

13. April 1913 Berliner TuFC Viktoria 89 - SV Prussia-Samland Königsberg 6:1 (4:0) Berlin, Platz des 1. FC Union
20. April 1913 FC Stuttgarter Kickers - Duisburger SpV 1:2 (0:0) Frankfurt am Main, Platz des FFV
20. April 1913 FC Askania Forst - VfB Leipzig 0:5 (0:1) Forst (Lausitz), Amicitia-Platz

Holstein Kiel zog kampflos ins Halbfinale ein.

Halbfinale

27. April 1913 Duisburger SpV - FC Holstein Kiel 2:1 (1:1) Essen, Platz des ETB
27. April 1913 VfB Leipzig - Berliner TuFC Viktoria 89 3:1 (2:1) Leipzig, Olympia-Platz

Finale

11. Mai 1913 VfB Leipzig - Duisburger SpV 3:1 (2:0) München, Platz des MTV