17.-20. Mai 2012
AH-Ausflug nach Prag

Historisches zum Einstieg

Der alljährliche Ausflug führte die AH des ASC dieses Jahr nach Prag. Fast ohne Stau erreichte man die Hauptstadt Tschechiens und, nach einer ersten kleineren Stadtrundfahrt auf der Kleinseite, auch unser Hotel Martina, das im Stadtteil Smichov, einem ehemaligen Arbeiterviertel, lag. Ein frisch renoviertes Hotel, nette Zimmer und recht preiswert. Auch verkehrstechnisch gut angeschlossen. Die Straßenbahn gerade mal 150 m und die nächste U Bahn Station auch nur 500 m vom Hotel entfernt. Also beste Bedingungen um die Stadt zu erkunden. Aber am Besten ist es eben immer noch sich eine Stadt zu erlaufen.

Also los und über eine der zahlreichen Moldaubrücken Richtung Altstadt. Ziel: das berühmte "u flecku", die älteste Brauereigaststätte in Prag. Seit 1499 wird hier das dunkle Lagerbier gebraut und ausgeschenkt. Nach ein paar Bierchen und einer guten Mahlzeit ging es gestärkt weiter in Richtung der Karlsbrücke. Einmal auf die andere Seite, wieder zurück und ab in Richtung dem Altstädter Ring mit dem Rathaus und der berühmten astronomischen Uhr aus dem Jahre 1410.

Durch die Gassen der Altstadt führte es uns dann Richtung Neustadt zum Wenzelsplatz mit dem Reiterstandbild des heiligen Wenzel und, dem Mahnmal für Jan Palach, der sich am 16.01.1969 als Protest gegen den russischen Einmarsch selbst verbrannte.

Danach wieder zurück durch die Altstadtgassen, ein kurzer Zwischenstopp in einem netten Pub, über die Karlsbrücke auf die Kleinseite und die nächste Rast im Saint Nicholas. Zwar gibt es dort keine böhmischen Spezialitäten, dafür aber lecker Pizza. Frisch gestärkt ging es dann wieder zurück zum Hotel.

Die Prager Burg, Franz Kafka und die Moldau

Am nächsten Morgen setzte die AH ihre Tour fort. Das Ziel war klar: die Prager Burg mit dem Veitsdom. Also ging es wieder los. Nach einem anstrengenden Anstieg erreichte man schließlich die Prager Burg, pünktlich zur zeremoniellen Wachablösung um 12:00 Uhr. Danach ging es weiter in den Veitsdom, eine Kathedrale gotischen Stils mit deren Erbauung 1344 begonnen wurde. Sie diente als Krönungskirche und beherbergt in der Krypta die letzte Ruhestätte der böhmischen Herrscher. So viel Kultur macht bekanntlich müde und so verweilte man noch ein wenig in einem schönen Biergarten direkt hinter dem Dom um dem nächsten Ziel entgegen zu sehen: dem Kafka Museum direkt unten an der Moldau. Zumindest Josch tat sich den Gefallen und bewunderte die zahlreichen Ausstellungstücke, während der Rest die zum Museum dazugehörige Lounge ausgiebig testete. Der Cappuccino ist zu empfehlen. Munter ging es dann weiter auf der Moldau. Die AH gönnte sich eine kurzweilige Tour auf der Moldau, vorbei an allen bekannten Sehenswürdigkeiten. Den ersten Teil des Abend beschloss man dann im "El Barrio de Angel", einem argentinischen Steakrestaurant, ca. 500 m von unserem Hotel entfernt. Eine echte Alternative. Richtig gutes Essen und ein super Ambiente im stilvollen Gewölbekeller. Nach einem Verdauungsspaziergang wurden wir dann im "Corleone" sesshaft, einem netten Bistro.

Der Prager Zoo und Biergärten mit Aussicht

Der Samstag stand ganz im Zeichen des Prager Zoos. Am Vorabend wurde (demokratisch natürlich) abgestimmt und der Zoo als Ziel auserkoren. Also ging es nach dem Frühstück los zur U Bahn Station Angel. Sie liegt ebenfalls auch nur ca. 500 m Meter vom Hotel entfernt, schräg gegenüber dem argentinischen Steakhouse. Mit einem 24 Stunden Ticket ausgestattet ging es hinab in die Tiefen von Prag. Einmal die Metrolinie gewechselt und mit dem Bus bis zur Endstation Zoo. Und das im Höchsttempo. Die Anschlüsse sind perfekt aufeinander abgestimmt. Der Zoo von Prag liegt direkt an der Moldau und ist am Hang gebaut. Zu den Highlights zählen natürlich der Indonesische Dschungel und die beeindruckende Gorilla Population.

Nicht minder interessant sind die vielen großen und kleinen Verweilstationen im Zoo. Man hat von dort aus zu weilen einen beeindruckenden Blick über die ganze Stadt. Den Abend mit dem "Highlight" Champions League Finale (leider mit unrühmlichen Ausgang, man fühlte sich ins Jahr 1999 zurück versetzt) verbrachten wir dann wieder im Saint Nicholas.

Und prompt stand der Sonntag vor der Tür. Abreisetag. Leider. Viel zu schnell waren die schöne Tage vorüber. Alle Sehenswürdigkeiten konnte man in der Kürze der Zeit natürlich nicht abarbeiten, lässt jedoch Raum für einen zweiten Anlauf. Aber erst nachdem man andere Städte unter die Lupe genommen hat, Barcelona lässt grüßen.

Dieter Hafner