14. Juni 2008, 16 Uhr
FC Germania Schwarzach - ASC Neuenheim 7:3 (3:1)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Dieter Hafner
  2. Abdel Kourdi
  3. Marc Saggau
  4. Max-Peter Gantert
  5. Werner Rehm
  6. Emin Sevim
  7. Holger Wittmann
  8. Mark Schröder
  9. Harald Kuck
  10. Timo Mifka
  11. Joseph Weisbrod
  12. Bernd Fischer
Tore
  • 1:0 Jörg Schuh
  • 1:1 Joseph Weisbrod, nach Pass von Werner Rehm
  • 2:1 Timo Kleinhans
  • 3:1 Timo Kleinhans
  • 4:1 Michael Leithi
  • 5:1 Torsten Ernst
  • 6:1 Karsten Ott
  • 7:1 Andreas Götz
  • 7:2 Joseph Weisbrod
  • 7:3 Mark Schröder, nach Zuspiel von Holger Wittmann

AH-Visite beim FC Germania Schwarzach

Freundlicher Empfang bei Kaffee und Kuchen, dann eine herbe Pleite auf dem Spielfeld und anschließend gemütliches Beisammensein. So könnte in Kurzform der Trip des ASC zum Heimatverein unseres Sturmführers Josch Weisbrod charakterisiert werden.

Es hätte ein schöner sonniger Nachmittag werden können wäre eben zwischen Kaffee und Grill nicht die 90 Minuten gewesen, bei der man 7 Treffer eingeschenkt bekam.

Eins vorweg: der ASC bezog völlig verdient diese Niederlage. Es gibt eben solche Tage, an denen einfach nichts zusammen läuft. Besser, man steht morgens überhaupt nicht erst auf. Und da kann auf dem Platz stehen wer will. Selbst mit der tatkräftigen Unterstützung von Timo Mifka, Holger Wittmann, Mark Schröder und Marc Saggau war an diesem Nachmittag nichts zu ernten. Das Unheil begann schon mit dem 1:0. Ein eigentlich ganz harmloser Ball wurde von Keeper Dieter Hafner total unterschätzt und anstatt am langen Pfosten vorbei kullerte die Kugel vom Selben ins Tor. Sehr zur Freude des Schützen Jörg Schuh. Der ASC kam nur äußerst schwerfällig in die Partie hinein. Nur selten kam so etwas wie Kombinationsfluss auf. Dennoch schaffte man den Ausgleich. Mit einer Energieleistung setzte sich Josch Weisbrod gegen seinen Gegenspieler durch und ließ auch dem Schwarzacher Keeper das Nachsehen. Doch diese Freude währte nur kurz. Zu viele leichtfertige Fehler im Spielaufbau ermöglichten es dem FC Germania Schwarzach immer wieder ihre brandgefährlichen Konter anzusetzen. Die Abwehr um Marc Saggau tat ihr Bestes, doch nicht immer konnte man a pronto zur Stelle sein um die Angriffe abzuwehren. So war eigentlich der zweite Treffer nur eine Frage der Zeit. Der Stürmer des FC Germania Schwarzach drang in den Strafraum ein und zog Richtung langes Eck ab. Den direkten Einschlag konnte Dieter Hafner zwar noch verhindern, doch der Nachschuss aus kurzer Distanz von Timo Kleinhans war dann eine leichte Übung. Ebenso beim dritten Treffer kurz vor der Halbzeit. Der Torschütze Torsten Ernst erfreute sich seiner Einsamkeit im ASC Strafraum und netzte locker zum 3:1 ein.

Nach dem Wechsel sollte eigentlich alles besser werden. Doch es blieb bei den Absichtserklärungen. Denn keine 2 Minuten nach dem Anpfiff gelang dem FC Germania Schwarzach der vierte Treffer durch Michael Leithi, der völlig freistehend aus kurzer Distanz die Hereingabe verwertete. Alle Gedankenspiele über einen schnellen Anschlusstreffer waren somit erst mal ad acta gelegt und der ASC war mal wieder damit beschäftigt sich zu sammeln. Nur noch ab und an verirrte man sich in den Strafraum des Gastgebers. Und zwingende Gelegenheiten waren die Ausnahme. Wenn es schon nicht richtig läuft, dann werden auch klare Elfer (der Schuss wurde zu eindeutig und nicht gerade regelkonform mit der Hand abgewehrt) einfach mal nicht gepfiffen oder das Pech gesellt sich dazu so geschehen beim Kopfball von Timo Mifka. Der Elfer wurde dann auf der Gegenseite nach einem klaren Foulspiel gegeben. Wiederum Torsten Ernst verwandelte humorlos. Zusehends ging beim ASC fast überhaupt nichts zusammen. Die Lücke zwischen Abwehr und Mittelfeld wurde immer größer und ermöglichten es den Gastgebern das Ergebnis in noch höhere Regionen zu treiben. Selbst so unermüdlich wirkende ASC Recken wie Max-Peter Gantert, der seine linke Seite mit Bravour beackerte, waren in dieser Phase zu oft auf sich alleine gestellt. Karsten Ott und Andreas Götz konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Doch zum Glück betrieb der ASC noch Ergebniskosmetik. Zunächst überraschte Josch Weisbrod den Germania Keeper mit einem Treffer, der direkt unter der Latte einschlug und fast mit dem Schlusspfiff markierte Mark Schröder vehement den dritten Treffer für den ASC, der, Hin- und Rückspiel zusammengerechnet, dass Weiterkommen in die nächste Runde bedeutet (auch nach der offiziellen UEFA-Wertung). Danke Mark. Die dritte Hälfte bei Steak und Bier verlief dann wieder ausgeglichen. Nochmals Danke für die großartige Bewirtung seitens unserer Gastgeber.

Zum Glück gibt es die nächste Gelegenheit zum rehabilitieren bereits am Mittwoch. Derby gegen den HSC (19:00 Uhr) steht an.

Dieter Hafner