13. Oktober 2007, 16 Uhr
TSV Gauangelloch - ASC Neuenheim 7:1 (3:0)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Kada Chouiref
  2. Veysel Tekinalp
  3. Erwin Betzl
  4. Dieter Hafner
  5. Max-Peter Gantert
  6. Joseph Julius
  7. Emin Sevim
  8. Richard Bender
  9. Werner Rehm
  10. Abdel Kourdi
  11. Joseph Weisbrod
  12. Henning Postel
  13. Andreas Roth
  14. Jerry Charles
Tore
  • 1:0
  • 2:0
  • 3:0
  • 4:0
  • 5:0
  • 6:0
  • 6:1 Henning Postel, 16m-Freistoss in den Winkel
  • 7:1

AH geht baden in Gauangelloch

Eine Niederlage der etwas deftigeren Art kassierte der ASC bei seinem Spiel in Gauangelloch. Missverständnisse und Abstimmungsprobleme in der neu formierten Hintermannschaft sowie eine "sehr" großzügige Regelauslegung des Schiedsrichters in Sachen Abseits bildeten den Mix für die Klatsche.


hintere Reihe: Richard Bender, Veysel Tekinalp, Erwin Betzl, Max-Peter Gantert
Werner Rehm, Andreas Roth, Henning Postel
vordere Reihe:Joseph Julius, Dieter Hafner, Emin Sevim, Kada Chouiref
Joseph Weisbrod, Abdel Kourdi, Jerry Charles

Der ASC kam überhaupt nicht in die Gänge und verschlief komplett die Anfangsphase. Zu viele Abspielfehler im Aufbau machten es dem TSV recht einfach immer wieder gefährlich vor dem ASC Gehäuse aufzutauchen. Ehe man sich versah, führten die Gastgeber, begünstigt durch Stellungsfehler und (zumindest beim zweiten Treffer) durch eine klare Abseitsposition bereits mit 2:0. Erst danach kam auch der ASC zu seinen ersten Offensivaktionen. Emin Sevims 20 Meter Knaller, den der TSV Keeper aus dem Winkel kratzte, war ein erstes Ausrufezeichen. Nach und nach fand sich der ASC besser zurecht und gestaltete die Partie ausgeglichen. Allerdings wurden die Bemühungen um den Anschlusstreffer jäh unterbrochen. Nach einem Konter erhöhte der TSV gar auf 3:0.

Der ASC war allerdings nur kurzzeitig irritiert und hatte in der letzten Viertelstunde vor der Pause seine beste Zeit. Allerdings war die Chancenauswertung an diesem Tag recht dürftig. Zunächst wurde Max Peter Gantert mit einer Maßflanke im 5 Meter Raum exzellent von Richard Bender bedient. Leider erwischte ihn die Oberschenkelzerrung (gute Besserung Max) bevor er den Ball über die Linie bugsieren konnte. Wenig später, selber Tatort, selber Vorbereiter, anderer Protagonist. Josch Weisbrod scheiterte gleich zweimal am überragenden TSV Keeper.

Auch Joseph Julius, der zusammen mit Jerry Charles eine starke Debütleistung im ASC Dress bot, scheiterte mit einem Distanzschuss bei seinen Offensivvorstößen am TSV Keeper. Ein Elfmeter blieb dem ASC verwehrt, als Emin Sevim, für (fast) jeden sichtbar, im Strafraum klar von Hinten umgestoßen wurde.

In der Pause nahm Coach Henning Postel einige Umstellungen vor und ordnete den ASC neu. Dies schien zu fruchten. Zu Beginn der zweiten Hälfte war der ASC zunächst besser im Spiel und erspielte sich eine optische Überlegenheit. Leider resultierten daraus keine zwingenden Chancen. Zu oft fehlte die Genauigkeit beim finalen Zuspiel, und die Distanzschüsse von Henning Postel fischte der TSV Keeper souverän weg. Die Gastgeber blieben stets präsent und ihr Sturmduo sorgte ein ums andere Mal für Unruhe. Obwohl Erwin Betzl, oftmals allein gelassen von seinen Mitspielern, immer wieder versuchte die sich auftuenden Löcher zu stopfen. Zu allem Überfluss hatte der TSV an diesem Nachmittag die präziseren Zuspiele in die Spitzen. Daraus resultierte der vierte Gegentreffer. Und als ob dies nicht genug wäre, griff der Schiedsrichter wieder mal ins Geschehen ein und gab den fünften Treffer für den TSV, der aus klarer Abseitsposition erzielt wurde. Doch auch der ASC stellte sich nicht besser an. Nach einer Hereingabe eines TSV Spielers in den ASC Strafraum stieß Veysel Tekinalp seinen Gegenspieler um. Der Elfmeterpfiff folgte sofort, was gleichbedeutend mit dem sechsten Gegentreffer war. Das Anrennen des ASC auf den Ehrentreffer wurde dann doch noch belohnt. Ein klares Handspiel eines TSV Spielers verlegte der Schiedsrichter großzügig außerhalb des Strafraums. Das störte Henning Postel herzlich wenig. Auf seiner Abschiedstour mit dem ASC (es zieht ihn leider wieder zurück nach Sylt) zimmerte er den Freistoß unhaltbar unter die Latte.

Einen weiteren Treffer hätte unser Sturmduo Josch Weisbrod und Abdel Kurdi nachlegen können. Doch Josch Weisbrod, der alleine auf den TSV Keeper zulief, entschied sich für die Variante: ich mach's alleine und setzte den Ball an den Pfosten, anstatt für Abdel Kourdi aufzulegen. Den Schlusspunkt der Partie blieb den Gastgebern vorbehalten. Der TSV legte noch einen Treffer nach und stellte den Endstand her.

Lange Zeit zum Grübeln bleibt zum Glück nicht. Die Chance auf die Rehabilitation wartet bereits am Freitag. Um 19:00 Uhr steht beim VfB Leimen die nächste Begegnung auf dem Spielplan. Bitte rechtzeitig bei Werner Lux die Spielbereitschaft melden. Da es (wohl) das letzte Spiel von Henning Postel sein wird, sollten wir alles daran setzen ihn mit einem positiven Ergebnis Richtung Heimat zu verabschieden (wer reist schon gerne mit Niederlagen im Gepäck?).

Dieter Hafner