12. Mai 2006, 17 Uhr
VfB Leimen - ASC Neuenheim 6:2 (4:1)

Aufgebot des ASC Neuenheim

  1. Marc Braun
  2. Andreas Roth
  3. Erwin Betzl
  4. Dieter Hafner
  5. Werner Lux
  6. Derek O'Brien
  7. Emin Sevim
  8. Werner Rehm
  9. Gerhard Luksch
  10. Heribert Lormann
  11. Joseph Weisbrod
  12. Bernd Fischer
  13. Klaus Oberdorf
  14. Abdel Kourdi
  15. Henning Postel
  16. Kada Chouiref
  17. Marc Saggau
  18. Richard Bender
  19. Houschang Farahani

Nach dem Spiel letzte Woche gegen Hirschhorn wollte der ASC eigentlich an diesem Freitag wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen, was jedoch nicht so ganz gelang.

Mit einer starken Ersatzbank ausgestattet startete der ASC in die Partie. Doch all dies nützte wenig, denn nach einer ausgeglichenen Anfangsphase setzte der VfB das erste Glanzlicht und ging mit 1:0 in Front, nachdem die ASC Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern konnte. Der ASC spielte zwar gefällig nach vorne, konnte jedoch vor dem gegnerischen Gehäuse noch keine Torgefährlichkeit ausstrahlen. Und mitten in diese Bestrebungen platze der zweite Treffer. Nach einer Ecke für den ASC setzte der VfB Leinen mustergültigen Konter über die linke Abwehrseite des ASC. Die präzise Hereingabe verwandelte der mitgelaufene VfB-Spieler unhaltbar für Marc Braun im ASC Gehäuse. Und keine 5 Minuten später der nächste Tiefschlag. Wiederum spazierte ein VfB-Spieler unbehelligt durch das Mittelfeld, wurde prompt angespielt und versenkte den Ball über den herauseilenden Marc Braun hinweg zum dritten Treffer. Nachdem nun die starke Ersatzbank Schritt für Schritt ins Spielgeschehen eingriff wurden die Angriffsbemühungen des ASC gefährlicher. Und man erspielte sich auch Chancen, doch der an diesem Abend fast übermächtig auftrumpfende VfB-Keeper machte fast alle Gelegenheiten zunichte. So entschärfte er einen indirekten Freistoß von Werner Rehm nach einer unerlaubten Rückgabe aus kürzester Entfernung. Doch es gab auch eine Lücke. Josch Weisbrod wurde mustergültig auf die Reise geschickt und konnte den ersten Treffer für den ASC erzielen. Wenig später fast sogar der zweite Treffer für den ASC, doch den präzisen Kopfball von Sevin Enim fischte der VfB-Keeper bravourös von der Linie. Dann der nächste Nackenschlag für den ASC. Völlig unbedrängt ließ sich Dieter Hafner am eigenen Strafraum den Ball abjagen. Klar, dass eine solche Schlafmützigkeit auch bestraft werden muss. Der Rest war dann nur noch Formsache für den VfB-Stürmer, der den Ball zum vierten Male im ASC Tor verschwinden ließ.

Nach dem Wechsel wurde die ASC Elf nochmals kräftig durchgemischt. Marc Saggau, der nach längerer Abwesenheit wieder zum Team stieß und Richard Bender verstärkten die Offensivbemühungen des ASC. Doch außer einer klaren Feldüberlegenheit sprang zunächst nichts Zählbares heraus. Im Gegenteil. Man musste vor den gefährlichen Kontern des VfB stets auf der Hut sein. Immer wieder überbrückten sie mit schnellen Spielzügen das Mittelfeld und tauchten vor dem ASC Tor auf. Dabei setzten sie dann auch den nächsten Treffer. Wiederum wurde der Ball nicht aus der Gefahrenzone befördert und schon stand es 5:1. Doch mit diesem deprimierendem Ergebnis wollte der ASC nicht vom Platz und spielte weiter munter nach vorne. Und ausgerechnet unser Oldie im Team, Bernd Fischer, konnte den VfB-Keeper überwinden. An der Strafraumgrenze angespielt drehte er sich einmal kurz und versenkte den Ball flach und unhaltbar neben dem Pfosten. Wenig später war sein Sturmpartner Josch Weisbrod drauf und dran seinen zweiten Treffer zu setzen, doch mit seinem Schuss konnte er zwar den VfB-Keeper überwinden, hatte jedoch Pech und traf nur den Pfosten. Auf der anderen dann eine strittige Entscheidung. Der (un) parteiische Schiedsrichter pfiff Elfmeter, nachdem ein VfB-Spieler im Strafraum gefoult wurde. Das prekäre an der Sache: der Spieler stand bereits beim Zuspiel im Abseits. Doch ein klein wenig Gerechtigkeit gab es auch. Der Elfmeter ging nur an den Außenpfosten. Der ASC spielte weiter auf den dritten Treffer, doch alle Angriffsbemühungen endeten meistens beim Keeper des VfB. Welche Variante man auch versuchte, es wollte kein weiterer Treffer mehr gelingen. Den gab es dann noch auf der Gegenseite. Doch auch dieser Treffer war etwas anrüchig. Denn im Zweikampf zuvor wurde Henning Postel klar gefoult, doch der Schiedsrichter übersah dies großzügig und der VfB-Stürmer konnte den 6:2 Endstand erzielen.

Dieter Hafner