15. März 2006, 19:00 Uhr
TSV Pfaffengrund - ASC Neuenheim 2:1 (1:0)

Aufgebot des ASC Neuenheim

  1. Friedrich Roth
  2. Werner Lux
  3. Henning Postel
  4. Dieter Hafner
  5. Andreas Roth
  6. Derek O'Brien
  7. Werner Rehm
  8. Bernd Fischer
  9. Gerhard Luksch
  10. Abdel Kourdi
  11. Max-Peter Gantert
  12. Heribert Lormann
  13. Kada Chouiref

Das erste Spiel im neuen Jahr für den ASC. Und zum Frösteln waren dieses Mal nur die Temperaturen, nicht jedoch das Spiel des ASC. Für Mitte März musste man sich schon ordentlich verpacken wollte man in Reichweite des neu entstehenden Bundesliga Stadions nicht den Kältetod erleiden.

Doch zu Beginn sah es ganz und gar nicht rosig aus. Der TSV setzte dem ASC mächtig zu und es hatte den Eindruck, der ASC würde überrannt. Angriff auf Angriff rollte auf die Hintermannschaft zu und "Heimkehrer" Friedrich Roth, der seine Sache im ASC Kasten bravourös machte, wurde es zu keiner Sekunde kalt. Doch auch sein vehementes Eingreifen konnte den Führungstreffer nicht verhindern. Seine Fußabwehr mutierte zur Vorlage. Wie eine Flipperkugel prallte der Ball von Henning Postels Fuß ab und landete direkt vor den Füßen eines TSV Spielers, der keine Mühe hatte aus 2 Metern den Ball ins leere Tor zu schieben. Doch nach diesem Führungstreffer fing sich der ASC langsam und entwickelte sein Spiel nach vorne. Abdel Kourdi nahm das Heft in die Hand und verteilte im Mittelfeld die Bälle. Und ein erstes "Hallo Wach" in Richtung TSV Gehäuse sendete Henning Postel. Doch sein 25 Meter Kracher landete mit Wucht an der Latte und den Nachschuss versiebte Heribert Lormann, der den Ball völlig unbedrängt nicht im verwaisten Tor unterbringen konnte. Die muntere Partie wogte nun hin und her und es gab auf beiden Seiten Gelegenheiten das Ergebnis nach oben zu schrauben. So hatte der TSV etliche gute Gelegenheiten, doch entweder stand Friedrich Roth oder die vielbeinige Abwehr im Weg oder es fehlten die berühmten Millimeter um den Ball im Tor unterzubringen. Aber auch der ASC lies sich nicht Lumpen und hatte kurz vor der Pause die Chance schlechthin auf den Ausgleichstreffer. Nach einer mustergültigen Kombination setzte Abdel Kourdi den Ball wiederum an die Latte. Im darauffolgenden Nahkampf im 5 Meter Raum des TSV hatte Gerhard Luksch gleich zweimal die Chance auf den Jackpot, doch statt in setzte er das Runde neben den Kasten.

Auch nach der Pause hielt das muntere Spielchen an. Nach verhaltenem Beginn hatte zunächst wieder der TSV das erste Highlight. Und was für Eins: nach einer abgewehrten Ecke kam der Ball postwendend wieder in hohem Bogen zurück Richtung ASC Gehäuse und senkte sich über Friedrich Roth hinweg Richtung langer Pfosten in die Maschen zum 2:0. Diesen Tiefschlag steckte der ASC gut weg und versuchte nun seinerseits endlich einen Treffer zu landen. Mehr und mehr versuchte der man den TSV in der eigenen Hälfte zu binden, was bis auf wenige, aber dafür umso gefährlichere Ausnahmen auch gut gelang. Doch das Dilemma der ersten Hälfte setzte sich fort: trotz gut herausgespielter Chancen wollte einfach kein Treffer gelingen. Im Gegenteil. Keine 5 Minuten nach dem zweiten Treffer gab es einen völlig berechtigten Foulelfmeter für den TSV. Doch dieses Mal siegte die Angst des Schützen vor dem Elfer und er setzte die Kugel am Pfosten vorbei. Auf der anderen Seite gab es weiterhin ein Stelldichein der vergebenen Gelegenheiten. Erst gut herausgespielt, dann mal überhastet, mal fehlte der berühmte Zentimeter oder der gute TSV Keeper stand einem Treffer im Wege. Den endgültigen Tiefschlag für den ASC verpasste der TSV Mitte der zweiten Hälfte. Nach einem Konter wurde der Ball mustergültig im Strafraum quer gelegt, doch der TSV Spieler brachte das Kunststück fertig und setzte den Ball mit Wucht aus 1 Meter an den Pfosten. Nach dieser Glücksnummer für den ASC setzte man zur Schlussoffensive an. Und endlich wurde man für das Anrennen belohnt. Nach einem öffnenden Pass auf die rechte Seite erlief sich Gerhard Luksch den Ball, flankte präzise nach innen und Kada Chourief köpfte die Kugel in die Maschen. Doch zu mehr reichte es leider nicht mehr, obwohl vielleicht ein Unentschieden an diesem Abend das gerechtere Ergebnis gewesen wäre.

Dieter Hafner