25. November 2006, 17:00 Uhr
ASC Neuenheim - Heidelberger SC 2:1 (0:0)

Aufgebot des ASC Neuenheim

  1. Werner Lux
  2. Kada Chouiref
  3. Erwin Betzl
  4. Derek O'Brien
  5. Dieter Hafner
  6. Werner Rehm
  7. Abdel Kourdi
  8. Hans-Wolf Zirkwitz
  9. Harald Kuck
  10. Richard Bender
  11. Joseph Weisbrod
  12. Ralf Behrens
  13. Heribert Lormann
  14. Bernd Fischer

Mit einem knappen, aber verdienten Erfolg verabschiedet sich der ASC in die Winterpause und beendet das ziemlich durchwachsene Fußballjahr 2006.

Nach einer kurzen Schnupperphase ging die gute AH Partie sofort in die Vollen. Der HSC, der natürlich darauf bedacht war die Niederlage aus dem Juni wettzumachen, berannte das ASC Gehäuse und hatte auch durchaus die besseren Gelegenheiten. So musste Werner Lux im ASC Tor einmal bravourös mit einer Fußabwehr gegen den alleine vor ihm aufgetauchten HSC -Stürmer retten. Und bei einigen anderen Situationen stand dem ASC das Glück zur Seite, denn bei konzentrierterer Chancenauswertung hätte der HSC durchaus den Führungstreffer erzielen können.

Erst nach und nach kam auch der ASC besser in die Partie hinein und erspielte sich seinerseits Gelegenheiten. Jedoch war es nicht mehr so leicht wie im Hinspiel Treffer zu markieren, denn der HSC-Keeper war ein Meister seines Fachs und vereitelte, auch mit klugem Stellungsspiel, die eine oder andere Chance des ASC. So scheiterte Josch Weisbrod mit einem Schussversuch aus kurzer Distanz. Nur einmal stand ihm das Glück in Person des Pfosten zur Seite. Abdel Kourdi setzte sich im Strafraum gekonnt durch und hatte Pech im Abschluss als sein Schuss aus kurzer Distanz vom langen Pfosten wieder ins Spiel zurückprallte. Und nach einer Ecke ließ Richard Bender gekonnt den Ball einfach passieren, doch Harald Kuck wusste mit dem Geschenk nichts anzufangen. Die beste Kombination des ASC dann vor der Pause. Gekonnt lief der Ball über die rechte Seite und brachte Hans-Wolf Zirkwitz in seinem Debütspiel für den ASC in aussichtsreiche Position. Doch seinen platzierten Schuss ins kurze Eck wehrte der HSC-Keeper mit einem fantastischen Reflex zur Ecke.

Doch auch der HSC hatte in der ersten Hälfte noch so seine Gelegenheiten. Die schnellen Spitzen verschafften der ASC Abwehr keinen geruhsamen Nachmittag. Immer wieder gab es heikle Situationen rund um den ASC Strafraum und nur mit viel Geschick und auch etwas Dusel konnte man einen Gegentreffer verhindern. So ging es torlos in die Pause.

Auch nach dem Wechsel zunächst Duplizität der Ereignisse. Der HSC hatte den besseren Start und setzte der Hintermannschaft des ASC zu. Doch dieser Zwischenspurt war nur von kurzer Dauer. Mehr und mehr gewann der ASC die Oberhand und hatte einige Gelegenheiten, alleine der erlösende Führungstreffer wollte einfach nicht fallen. Immer wieder hatte man schon den Torschrei auf den Lippen. Doch manchmal zu umständlich, dann wieder der glänzend aufgelegte HSC-Keeper verhinderten das Glücksgefühl für den ASC. Erst eine Energieleistung von Richard Bender brach den Bann. Von Abdel Kourdi glänzend bedient setzte er sich energisch durch und netzte unhaltbar ein. Auch in der Folgezeit gab es zahlreiche Gelegenheiten die Führung auszubauen. So scheiterte Josch Weisbrod mit einem raffinierten Schuss in die lange Ecke am HSC-Keeper, der gerade noch mit den Fingerspitzen den Ball über die Latte lenken konnte. Doch gegen den zweiten Treffer des ASC war auch er machtlos. Glänzend wurde Ralf Behrens nach einem schönen Spielzug wiederum von Abdel Kourdi in Szene gesetzt. Alleine marschierte er auf den HSC-Keeper zu, umkurvte ihn und schob den Ball ins leere Tor. Aber wer gedacht hatte, dass damit eine Vorentscheidung gefallen sei, der wurde bitterlich enttäuscht. Nachdem Richard Bender den Platz verlassen hatte ging die Ordnung im Mittelfeld des ASC total verloren. Der HSC fand zurück ins Spiel. Angetrieben von ihrem Regisseur Wolfgang Deschlmayr verlagerte sich das Spielgeschehen immer mehr in Richtung ASC Strafraum. Ein ums andere Mal musste der gut mitspielende ASC Keeper Werner Lux retten und die langen Bälle Richtung ASC Gehäuse entschärfen. Doch beim Anschlusstreffer des HSC wurde auch er düpiert. Nachdem der ASC den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern konnte, wurde der HSC-Spieler völlig freistehend auf der linken Abwehrseite des ASC angespielt. Und ähnlich wie beim Spiel gegen die DJK Eppelheim wurde aus der Flanke ein Torschuss, der im ASC Gehäuse einschlug. Danach herrschte doch ein geordnetes Maß an Kopflosigkeit beim ASC. Entlastungsangriffe oder was davon übrig blieb versandeten meist schon im Ansatz. Nur mit viel Glück und auch ein wenig Können verhinderte der ASC den in der Luft liegenden Ausgleichtreffer für den HSC, der dem Spielverlauf etwas geschmeichelt hätte, und rettete das knappe Ergebnis über die Zeit.

Dieter Hafner