8. April 2006, 17:00 Uhr
ASV Eppelheim - ASC Neuenheim 2:0 (2:0)

Aufgebot des ASC Neuenheim

  1. Burkhard Kunzmann
  2. Erwin Betzl
  3. Henning Postel
  4. Dieter Hafner
  5. Derek O'Brien
  6. Werner Rehm
  7. Emin Sevim
  8. Gerhard Luksch
  9. Heribert Lormann
  10. Abdel Kourdi
  11. Joseph Weisbrod
  12. Bernd Fischer


hintere Reihe: Gerhard Luksch, Bernd Fischer, Derek O'Brien, Heribert Lormann, Erwin Betzl, Joseph Weisbrod, Henning Postel
vordere Reihe: Dieter Hafner, Werner Rehm, Burkhard Kunzmann, Emin Sevim, Adbel Kourdi

Beim zweiten Spiel in diesem Jahr konnte der ASC nicht da weitermachen, wo er beim Spiel in Pfaffengrund aufgehört hatte. Bei bestem Fußballwetter bot der ASC in dieser Partie eher wieder die Magerkost an und konnte dem ASV an diesem Tage nicht wirklich gefährlich werden.

In der Anfangsphase konnte der ASC die Partie zwar noch ausgeglichen gestalten und hatte sogar die Chance auf den Führungstreffer, doch die Flanke, die der ASV Keeper unterlief, köpfte Heribert Lormann am leeren Gehäuse vorbei. Mit zunehmender Spieldauer wurde der ASV immer dominanter. Geschickt ließen sie den Ball durchs Mittelfeld laufen und erspielten sich etliche Gelegenheiten. Im Mittelfeld des ASC lief an diesem Tage nicht viel zusammen. So sehr sich Abdel Kourdi und Sevin Enim auch bemühten einen konstruktiven Spielaufbau zu bewerkstelligen, es hatte an diesem Nachmittag keinen wirklichen Erfolg. Zu viele Missverständnisse und Abspielfehler im Spielaufbau führten immer wieder dazu, dass der ASV viel zu leicht wieder in Ballbesitz kam und seinerseits das Gehäuse des ASC unter Beschuss nehmen konnte. Und im Sturm herrschte beim ASC angesichts der mangelnden Unterstützung die fast totale Flaute. Die meiste Zeit über hingen die Sturmspitzen in der Luft.

Doch die Führung für den ASV kam dennoch etwas glücklich, aber nicht minder unverdient zustande. Nachdem zuvor noch eine Flanke an der Latte landete, schlug es ein paar Takte später im ASC Gehäuse ein. Etwas unterstützt vom böigen Wind landete die Kugel vom Strafraumeck aus im, von Burkhard Kunzmann, vorzüglich gehüteten Tor. Danach herrschte des öfteren dicke Luft im ASC Strafraum. Gleich zweimal stand Dieter Hafner goldrichtig auf der Linie und verhinderte so einen noch höheren Rückstand.

Und kurz vor dem Wechsel dann doch noch der zweite Treffer für den ASV. Auf der linken ASC Abwehrseite setzte sich der ASV Spieler geschickt durch und spielte einen geschickten Rückpass an die 16 Meter Linie, wo sein Mitspieler nicht lange fackelte und den Ball versenkte. Burkhard Kunzmann war zwar noch dran, konnte jedoch den Einschlag nicht mehr verhindern.

Nach der diskussionsbehafteten Pause, wo ausgiebigst über das Fehlverhalten sinniert wurde, begann der ASC wieder mit etwas mehr Zug zum Tor. Henning Postel hatte Pech mit seinem Distanzschuss, der sein Ziel nur knapp verfehlte. Doch dieser verheißungsvolle Auftakt war nur ein kurzes Strohfeuer. Der ASV übernahm wieder die Platzhoheit und bestimmte das Tempo. Der ASC reagierte meistens nur und war eher auf Schadensbegrenzung bedacht.

Die Offensivbemühungen des ASC waren auch in der zweiten Hälfte nicht vielversprechender. Nach wie vor waren zu viele Fehlpässe in der Partie und verhinderten so konstruktive Spielzüge. Chancen entstanden eher zufällig, doch auch die wenigen sich bietenden Gelegenheiten führten zu keinem zählbaren Erfolg oder es fehlte im entscheidenden Moment an der Präzision beim finalen Zuspiel. Allerdings versagte der ansonsten gute Unparteiische einen klaren Elfmeter, als Abdel Kourdi im Strafraum unsanft am Torschuss gehindert wurde und er stattdessen auf Freistoß für den ASV entschied.

Etwas mehr Schwung brachte dann noch unser "Edel-Einwechselspieler" Bernd Fischer. Unser Oldie übernahm sofort die Initiative und kurbelte die Angriffsbemühungen des ASC an. Doch auch sein vorbildlicher Einsatz brachte nicht den erhofften Erfolg.

Der ASV hatte auch in der 2. Hälfte die hochkarätigen Chancen, doch nur die Nachlässigkeit in der Auswertung und die oftmals alleine gelassene Abwehr, in der Erwin Betzl wieder bravourös kämpfte und rackerte, verhinderten weitere Gegentreffer. Und natürlich war da dann auch noch Burkhard Kunzmann im ASC-Gehäuse, der den Rest erledigte und keinen weiteren Gegentreffer mehr zuließ.

Dieter Hafner