10.Mai 2003, 17 Uhr
ASC Neuenheim - Heidelberger SC 2:1 (1:1)

Aufgebot des ASC Neuenheim

  1. Friedrich Roth
  2. Heribert Lormann
  3. Werner Lux
  4. Henning Postel
  5. Dieter Hafner
  6. Klaus Oberdorf
  7. Emin Sevim
  8. Werner Rehm
  9. Richard Bender
  10. Karim Jouhary
  11. Joseph Weisbrod
  12. Paulo Ferreira
  13. Michael Niedermayr
  14. Khalid Diyane

Mannschaftsfoto

"Alte Besen" kehren doch gut!

Die Rückkehr von Stammcoach Rolf Rehm an die Seitenlinie war gleichbedeutend mit dem ersten Saisonerfolg für den ASC. Und dies obwohl kurz vom Spiel Altmeister Bernd Fischer und Stammkeeper Omar Tiraie ausfielen.

Vom Anpfiff weg ließ der ASC die Kugel gepflegt durch die eigenen Reihen laufen und nahmen sofort des Gegners Tor ins Visier. Allerdings begann der HSC mit der Hatz auf die Torchancen. Eine Unachtsamkeit in der ASC Abwehr hätte der HSC beinahe zur Führung genutzt, doch Ersatzkeeper Friedrich Roth konnte bravourös abwehren. Nun war auch der ASC endlich an der Reihe, doch der Kopfball von Richard Bender war eine leichte Beute des guten HSC Keepers. Danach folgte die erste von einigen strittigen Abseitsentscheidungen an diesem Nachmittag. Nach Werner Rehms genialen Pass in den freien Raum lief Josch Weisbrod allein auf das HSC Gehäuse zu und versenkte humorlos den Ball im Netz. Es folgten wütende Proteste in Richtung des umsichtig leitenden Referees Max Peter Gantert. Doch anscheinend weckte dieser Lärm den HSC auf und schreckte den ASC. Denn von nun an bestimmte der HSC das Spielgeschehen und der anfängliche Spielfluss beim ASC verebbte. Leichte Ballverluste im Mittelfeld ermöglichten es dem HSC immer häufiger das Gehäuse des ASC unter Beschuss zu nehmen. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Tor von Friedrich Roth zu und die Hintermannschaft des ASC konnte sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Folge dieser Überlegenheit war dann auch der verdiente Ausgleich für den HSC. Einen Angriff über die verwaiste linke Abwehrseite des ASC nutze der HSC im Nachschuss zum Ausgleich. Dass der Flankengeber bei dieser Aktion beim Zuspiel bereits zwei Meter im Abseits stand, ist insoweit ausgleichende Gerechtigkeit für die vermeintliche Abseitsstellung beim Führungstreffer für den ASC. Auch nach dem Ausgleich bestimmte der HSC weiterhin das Geschehen auf dem Feld und war in einigen Situationen dem Führungstreffer oft bedenklich nahe und Friedrich Roth musste zweimal seine Klasse beweisen. Ab und an gab auch der ASC wieder ein Lebenszeichen von sich. Bei einem der wenigen gut vorgetragenen Angriffe kam erneut Richard Bender frei zum Kopfball, doch er fand seinen Meister im HSC Schlussmann. Der nächste Aufreger dann mit dem Halbzeitpfiff. Wieder nach einer strittigen Abseitsstellung visierte erneut Josch Weisbrod alleine das HSC Gehäuse an. Doch dieses Mal scheiterte er, ebenso wie im Nachschuss Khalid Diyane.

Nach dem Wechsel besann sich auch der ASC wieder darauf die Kugel durch die eigenen Reihen laufen zu lassen. Und siehe da: man konnte die Begegnung wieder in den Griff bekommen und erspielte sich wieder Torgelegenheiten. Und was für Welche! Gleich dreimal stand dem Torerfolg für den ASC die Latte oder der Pfosten im Weg. Sowohl Richard Bender wie auch Werner Rehm wollten es zu genau machen. Und wenn man mal nicht das Aluminium ins Visier genommen hatte, dann machte ein überragender HSC Keeper die Chance zunichte. Auf der Gegenseite lief man immer wieder Gefahr bei den Angriffen des HSC selbst in Rückstand zu geraten, doch in Halbzeit Zwei war die Abwehr um Libero Werner Lux nicht mehr zu überwinden. Und den Rest besorgte der gut aufgelegte Friedrich Roth im ASC Gehäuse. Die Aufreger der zweiten Halbzeit folgten nur kurz hintereinander. Zunächst forderte der HSC vehement einen Strafstoss nach einem angeblichen Foul. Doch die Pfeife des Referees blieb stumm, obwohl man sich über einen Pfiff nicht hätte beklagen können. Auf der Gegenseite dann die nächste ungeklärte Abseitsstellung. Erneut lief Josch Weisbrod alleine auf den HSC Keeper zu und konnte nur per Foul gebremst werden.

Dieses Mal ertönte der Pfiff und es gab den Elfmeter, zum Unmut des aufgebrachten HSC. Doch Werner Lux zeigte sich generös und donnerte die Kugel über die Latte. Als man schon überhaupt nicht mehr damit rechnete und sich beide Seiten mit einem Remis anfreundeten, schlug der ASC doch noch einmal zu, wenn auch unter gütiger Mithilfe der Hintermannschaft des HSC. Urplötzlich tauchte wiederum Josch Weisbrod alleine vor dem HSC Gehäuse auf. Seinen platzierten Schuss konnte der HSC Keeper nur vor die Füße von Sevin Enim anwehren. Der bedankte sich artig und schob den Ball ins leere Tor zum Siegtreffer ein.

DH