14.September 2000, 17 Uhr
ASC Neuenheim - FC Ziegelhausen/Peterstal 1:2 (0:2)

  1. Thomas Knödler
  2. Max-Peter Gantert
  3. Rolf Schulz
  4. Werner Lux
  5. Emin Sevim
  6. Paul Jöst
  7. Wolfgang Lange
  8. Werner Rehm
  9. Harald Kuck
  10. Bernd Fischer
  11. Joseph Weisbrod
  12. Dieter Hafner
  13. Werner Schlegl

Trotz kluger taktischer Einzeleinstellung durch den neuen, alten Coach Rolf Rehm gelang es dem ASC - nach dem überzeugenden 2:0-Frühlingserfolg beim FC Ziegelhausen - nicht, den mit nur zehn Spielern angetretenen Gegner in die Knie zu zwingen. Die Gäste stellten sich hinten rein und inszenierten über ihren technisch beschlagenen, laufstarken Spielmacher ihre brandgefährlichen Konter: Der erste von diesen Kontern führte in der 15. Minute zum überraschenden 0:1. Neuenheim war zwar optisch überlegen und spielte pausenlos Richtung gegnerische Hütte, aber hanebüchene Abspielfehler im Mittelfeld und allzu schematische Angriffsversuche mit sinnlosen Rohrkrepierern in den Strafraum verhießen nichts Gutes.

Die meiste Gefahr brachten zwei herrliche Linksflanken von Werner Rehm, die jedoch zunächst von Bernd Fischer, dann von Harald Kuck - eigentlich eine sichere Sache für den Headhunter - mit dem Kopf leichtfertig vergeben wurden. Zwischendurch immer wieder Blitzangriffe der cleveren Gäste mit Endstation Thomas Knödler, der mehrere Dum-Dum-Geschosse reaktionsschnell entschärfte. Doch zum zweiten Mal war auch der Neuenheimer Edel-Aushilfskeeper (danke, Thomas!) machtlos, als sich ein Ball über seine magischen Hände unglücklich ins Netz senkte. Kurz darauf vergaben Werner Rehm und Bernd Fischer nach präziser Hereingabe von Rolf Schulz im nicht ganz trauten Duett. Trainer Rolf Rehm war trotz des 0:2-Rückstandes in der Halbzeitpause die Ruhe selbst und auch nicht ganz unzufrieden mit den durchaus erkennbaren spielerischen Ansätzen.

Tatsächlich agierte der ASC im zweiten Durchgang variabler und versuchte die sichere FC-Abwehr durch Flanken von der Grundlinie und Kurzpässe auszuhebeln. Der längst fällige Anschlusstreffer gelang schließlich eindrucksvoll Werner Rehm, der mit dem ungewohnten rechten Fuß überlegt ins linke Ecke traf. Vor dem FC-Tor ging es nun zu wie ineiner Buchhandlung beim Harry Potter-Erstverkauf: Eng, sehr eng. Die personelle ASC-Präsenz war manchmal so flächendeckend, dass die Stürmer nicht wussten, wohin sie ausweichen sollten. Zum partiellen kreativen Unvermögen kaum auch noch Pech hinzu. Werner Schlegels Distanzhammer zerbarst an der Ziegelhausener Querlatte. Eine weitere brenzlige Situation für die "Zehnkämpfer" bereinigte der makellose und wohltuend objektive Schiedsrichter Burkhard Kunzmann, der einen vermeintlichen Elfmeter nach einem Fall von Fischer zu Recht nicht gab. Schade: Trainerfuchs Rolf Rehm, der seine Premiere mit Krücken absolvieren musste, hätte einen erfolgreicheren Einstand verdient gehabt.

JW

Stadtteil-Rundschau Ziegelhausen-Peterstal

Weiter auf Erfolgskurs ist die frühere AH des FC. Auch beim ASC Neuenheim, gegen den man noch im Hinspiel auf dem Peterstaler Waldsportplatz mit 0:2 den Kürzeren zog, gab es einen Sieg. Trotz misslicher Umstände, drei Ausfällen in letzter Minute, war der 2:1 Erfolg hochverdient. Ziegelhausen/Peterstal war - mit einem Mann in Unterzahl - nicht nur in der Spielanlage besser, sondern erspielte sich auch weit mehr Torgelegenheiten als der Neuenheimer Gegner. U.Gehring, auf Vorarbeit von R.Zahlmann, nach einem herrlichen Spielzug über mehrere Situationen, erzielte nach fünfzehn Minuten das 0:1. Wenig später gelang es R.Zahlmann, aus unmöglichem Winkel den Torwart der Einheimischen zum zweiten Mal zu bezwingen. Nach der Pause verstärkten die Gastgeber den Druck, ohne jedoch die kompakt stehende Abwehr von DJK/FC ausspielen zu können. Lediglich nach einem Abpraller war diese einen Moment nicht auf dem Posten und Neuenheim konnte auf 1:2 verkürzen. Dabei blieb es bis zum Schlusspfiff eines gut leitenden Schiedsrichters. Die AH präsentierte sich erneut als "Mannschaft" und gewann verdient.

Es spielten: H.Chalupsky, G.Schork, H.Westernhagen, V.Henner, K.H.Schäfer, G.Groh, P.Hauck, R.Steuer, R.Zahlmann, U.Gehring.