18.November 2000, 19 Uhr
FC Dossenheim - ASC Neuenheim 3:1 (1:0)

Aufgebot des ASC Neuenheim
  1. Dieter Hafner
  2. Max-Peter Gantert
  3. Werner Mierisch
  4. Werner Lux
  5. Werner Rehm
  6. Wolfgang Lange
  7. Harald Kuck
  8. Paul Jöst
  9. Bernd Fischer
  10. Joseph Weisbrod
  11. Joe Pecko
  12. Werner Schlegl
  13. Heribert Lormann

AH verliert gegen FCD (nicht das Gesicht)

Vermeidbare Niederlage zum Saisonabschluss:

Eine Schwächephase nach dem Seitenwechsel trug maßgeblich dazu bei, dass der ASC diesen Klassiker verlor und damit seine Saisonbilanz von vier Siegen, fünf Niederlagen und zwei Unentschieden ins leicht Negative abdriften ließ. Im ersten Durchgang war Neuenheim gleichwertig. Die taktische Marschroute von Trainert Rolf Rehm ging auf. Der ins defensive Mittelfeld beorderte Werner Lux schränkte die Kreise von FC-Spielmacher Hansi Günther erheblich ein, Libero Bernd Fischer dirigierte die Abwehr, in der auch der auf der rechten Verteidigerposition eingesetzte Wolfgang Lange eine gute Partie machte. Und Paul "Adrenalin" Jöst kurbelte und rackerte - trotz Schüttelfrost-Attacken am Spieltag - zwischen Abwehr und Angriff, wie man ihn kennt.

Im Tor regierte zwangsläufig das Rotationsprinzip. Dieses Mal stand Dieter Hafner im Kasten, der seinen Job so selbstverständlich meisterte, als habe er noch nie etwas anderes gespielt. Mit seinen Tauchparaden verhinderte er mehrfach einen Rückstand. Im Spiel nach vorne haperte es beim ASC allerdings. Passable Ansätze erstickten in Fehlpässen und ungenauem Zuspiel. Der Kunstrasen soll hier nicht als Alibi dienen. Die Sturmspitzen Joe Pecko und Josch Weisbrod hingen in der frischen Herbstluft. Kurz vor der Pause pfiff der nicht unbedingt objektive Dossenheimer Schiedsrichter nach einer Abseitssituation einen Foulelfmeter, den der FC zum 1:0-Pausenstand nutzte.

Nach der Pause agierte der ASC völlig desorientiert. Die Zuordnung funktionierte plötzlich nicht mehr, die Dossenheimer Spieler genossen den reichlich gewährten Freiraum und nutzten ihn gnadenlos aus. Die FC-Angreifer waren mutterseelenallein, als sie auf 2:0 und kurz darauf auch auf 3:0 erhöhen durften. Erst dann fing sich der ASC und versuchte energisch, das Blatt noch zu wenden. Der verdiente Anschlusstreffer fiel auch bald. US-Guy Joe Pecko setzte sich auf dem linken Flügel entschlossen durch und flankte in den Strafraum. Dort nahm Josch Weisbrod den Ball an und bediente mit einem präzisen Querpass den heranstürmenden Werner Rehm, der die schöne Kombination mit einem satten Direktschuss ins rechte FC-Eck trefflich abschloss. Wenn Aktivposten Bernd "Triangel" Fischer eine seiner beiden guten Einschussmöglichkeiten genutzt hätte, wäre sicherlich mehr drin gewesen als diese Niederlage zum Saisonfinale.

Joseph Weisbrod