16.Oktober 1999, 17:30 Uhr
ASC Neuenheim - TSV Pfaffengrund 2:1 (1:0)


  1. Peter Möller
  2. Max-Peter Gantert
  3. Dieter Hafner
  4. Werner Lux
  5. Holger Betzl
  6. Wolfgang Lange
  7. Paul Jöst
  8. Karl-Rudolf Mühlbauer
  9. Werner Rehm
  10. Joseph Weisbrod
  11. Rolf Rehm
  12. Werner Mierisch
  13. Holger Bauer
  14. Erwin Betzl
  15. Bernd Fischer

Die Jahresbilanz der ASC-AH bleibt insgesamt positiv: Von acht 99er-Partien gingen nur zwei verloren, zuletzt gegen den FC Dossenheim. Nach der 0:4-Klatsche beim ewigen Angstgegner präsentierte die AH sich - von Coach Max-Peter Gantert bestens gebrieft - gegen den TSV Pfaffengrund in guter Verfassung und siegte nach einer kompakten Teamleistung mit 2:1 Toren. Unter der objektiven, souveränen und zu Recht mit Weizen-Freibier belohnten Leitung von Schiedsrichter Burkhard Kunzmann sah dessen ASC-treue Gattin Conny eine auf beachtlichem AH-Niveau stehende Begegnung.

Die Anfangsphase gehörte allerdings den einen flüssigen Ball auf das Hartplatzparkett legenden Gästen. Doch nach und nach fand der ASC seinen Rhythmus und ging nach etwa 15 Minuten in Führung. Einen Zuckerpaß von Graukopf-Adlerauge Werner Rehm erlief Joseph Weisbrod, der an seinem Gegenspieler vorbeizog und den Ball aus vollem Lauf per Ideal-Vollspann unhaltbar für den verdutzten TSV-Keeper unter die Latte hämmerte - entgegen manchen rufmörderischen Gerüchten bereits Joschwilis siebtes Tor im sechsten AH-Spiel des Jahrgangs 1999.

Der Führungstreffer gab dem ASC Selbstvertrauen und die nötige Sicherheit im Spielaufbau. Die von Libero Werner Lux und Torwart Dr. Peter Möller umsichtig und phonstark organisierte Abwehr hatte dier Pfaffangerunder Offensivabteilung sicher im Griff und trug letztlich maßgeblich zum Erfolg bei. Nach dem Wechsel machte Neuenheim von seiner mit vier Spielern stark besetzten Bank Gebrauch. Im Mittelfeld war der überragende Marathonmann Paul Jöst überall zu finden, stopfte gemeinsam mit Werner Rehm, Wolfgang Lange, Kalle Mühlbauer und Rückkehrer Erwin Betzl die Löcher und kurbelte gleichzeitig das Spiel nach vorne an. Mitte der zweiten Halbzeit drang Turbo Jöst explosionsartig in den Strafraum ein und zog knallhart ab: Der Ball schlug sehr prägnant im langen Eck ein: Das verdiente 2:0!

Nach Holger Bauer, der sein Comeback bereits in Dossenheim gefeiert hatte, kehrte nun auch Bernd Fischer auf die AH-Bühne zurück. Ein halbes Jahr war er kaum gesehen. Nun ist der Weiße Hai wieder hier - in seinem Revier. Wie schön! An Bernd "Phönix aus dem Aschenplatz" Fischer lag es jedenfalls nicht, daß das Spiel doch noch zu kippen drohte. Pfaffengrund machte nämlich mächtig Dampf und markierte zehn Minuten vor Kunzmanns Abpfiff den Anschlußtreffer. Und hätte Möller nicht zweimal glänzend pariert, wäre er wohl nicht zustandegekommen: Der historische erste Sieg gegen die traditionell starken Pfaffengrunder in einem Spiel über die volle AH-Distanz!
Josch Weisbrod