11.September 1999
ASC Neuenheim - Heidelberger SC 5:2 (2:0)

ASC-AH in Torlaune: Derbysieg gegen HSC

  1. Burkhard Kunzmann
  2. Max-Peter Gantert
  3. Werner Lux
  4. Peter Möller
  5. Wolfgang Lange
  6. Paul Jöst
  7. Richard Bender
  8. Jürgen Quenzer
  9. Werner Mierisch
  10. Werner Rehm
  11. Joseph Weisbrod
  12. Rolf Rehm

Nach dem 3:3 im Frühjahrsderby gelang den ASC-Oldies, von Spielertrainer Max-Peter Gantert optimal gebrieft, bei traumhaftem Sommerwetter ein deutlicher Sieg gegen den Platzrivalen. Kaum hatte der gute Schiedsrichter Holger Bauer, der nach seiner langen Verletzungspause seinen ersten Lauftest bestand, die Partie angepfiffen, ging Neuenheim schon in Führung. Dabei lief der Ball über zahlreiche Stationen, bevor auf der rechten Seite Peter Möller hoch nach innen flankte, wo Richard Bender goldrichtig stand und das Leder per Kopf in den HSC-Winkel torpedierte. Bis dahin hatte kein HSC-Spieler das Leder auch nur berührt. Neuenheim, das ohne den verletzt zuschauenden Leistungsträger Dieter Hafner antreten mußte, spielte wie aus einem Guß und beherrschte den Gegner nach Belieben. In der 20.Minute war es erneut der stark auftrumpfende Bender, der im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Der wie immer souveräne Abwehrchef Werner Lux schritt zur Exekution und vollstreckte zum 2:0. Zwei Lattentreffer von Wener Rehm und Josch Weisbrod hätten die einseitige Partie fast frühzeitig entschieden. Doch der ASC vernachlässigte in der Sturm- und Drangzeit sein Defensivverhalten, so daß Klassekeeper Burkhard "der Butt" Kunzmann plötzlich allein dem HSC-Mittelstürmer gegenüberstand und bei einem weiteren Schuß von HSC-Regisseur Wolfgang Deschlmayr schon prächtig reagieren mußte, um den überraschenden Anschlußtreffer zu verhindern. In der zweiten Halbzeit dauerte es eine Weile, ehe wiederum Richard Bender seinen großen Auftritt hatte. Seinen wunderbaren Diagonalpaß hatte Werner "Grauer Star" Rehm auf der linken Seite aufgenommen und maßgenau zurückgelegt. Richard "Löwenherz" Bender hämmerte das Leder aus vollem Lauf hart wie Stalin in die armen HSC-Maschen. Doch dann regierte plötzlich wieder der Schlendrian im ASC-Spiel. Christoph Markel, ein Jungtalent aus dem Erste-Mannschaftskader des HSC, vernaschte die ASC-Abwehr im Maradona-Stil und jagte das Leder zum 1:3 ins Netz. Kurz darauf gelang Walter Rusch gar der 2:3-Anschlußtreffer für den HSC. Doch Werner Mierisch - Glückwunsch zum überzeugenden Comeback im ASC-Dress - bediente Joschwilli Weisbrod, der mit einem satten 16-Meter-Schuß für das vorentscheidende 4:2 sorgte. Mittelfeld-Aktivist Wolfgang Lange krönte mit seinem verdeckten Schuß zum 5:2 - nach erneuter Vorarbeit des ungewohnt laufstarken Werner Rehm - nicht nur seine eigene gute Leistung, sondern auch die des gesamten ASC-Teams, das trotz eklatanter Schwächen im Abschluß mit diesem Auftritt zufrieden sein kann. Josch Weisbrod