1. Spieltag | Jugoslawien - Frankreich | 1:0 |
Brasilien - Mexiko | 5:0 | |
2. Spieltag | Brasilien - Jugoslawien | 1:1,1:1 n. V. |
Frankreich - Mexiko | 3:2 |
1. | Brasilien | 3 | 1 | 1 | 0 | 6:1 | +5 | 3-1 |
2. | Jugoslawien | 3 | 1 | 1 | 0 | 2:1 | +1 | 3-1 |
3. | Frankreich | 3 | 1 | 0 | 1 | 3:3 | 0 | 2-2 |
4. | Mexiko | 3 | 0 | 0 | 2 | 2:8 | -6 | 0-4 |
1. Spieltag | Deutschland - Türkei | 4:1 |
Ungarn - Südkorea | 9:0 | |
2. Spieltag | Ungarn - Deutschland | 8:3 |
Türkei - Südkorea | 7:0 |
1. | Ungarn | 3 | 2 | 0 | 0 | 17:3 | +14 | 4-0 |
2. | Deutschland | 3 | 1 | 0 | 1 | 7:9 | -2 | 2-2 |
Türkei | 3 | 1 | 0 | 1 | 8:4 | +4 | 2-2 | |
4. | Südkorea | 3 | 0 | 0 | 2 | 0:16 | -16 | 0-4 |
Entscheidungsspiel um Platz 2 wegen Punktgleichheit | ||||||||
Deutschland - Türkei | 7:2 |
1. Spieltag | Uruguay - CSR | 2:0 |
Österreich - Schottland | 1:0 | |
2. Spieltag | Österreich - CSR | 5:0 |
Uruguay - Schottland | 7:0 |
1. | Uruguay | 3 | 2 | 0 | 0 | 9:0 | +9 | 4-0 |
2. | Österreich | 3 | 2 | 0 | 0 | 6:0 | -6 | 4-0 |
3. | CSR | 3 | 0 | 0 | 2 | 0:7 | -7 | 0-4 |
4. | Schottland | 3 | 0 | 0 | 2 | 0:8 | -8 | 0-4 |
1. Spieltag | England - Belgien | 3:3, 4:4 n.V. |
Schweiz - Italien | 2:1 | |
2. Spieltag | England - Schweiz | 2:0 |
Italien - Belgien | 4:1 |
1. | England | 3 | 1 | 1 | 0 | 6:4 | +2 | 3-1 |
2. | Schweiz | 3 | 1 | 0 | 1 | 2:3 | -1 | 2-2 |
Italien | 3 | 1 | 0 | 1 | 5:3 | +2 | 2-2 | |
4. | Belgien | 3 | 0 | 1 | 1 | 5:8 | -3 | 1-3 |
Entscheidungsspiel um Platz 2 wegen Punktgleichheit | ||||||||
Schweiz - Italien | 4:1 |
Uruguay - England | 4:2 |
Österreich - Schweiz | 7:5 |
Deutschland - Jugoslawien | 2:0 |
Ungarn - Brasilien | 4:2 |
Deutschland - Österreich | 6:1 |
Ungarn - Uruguay | 2:2, 4:2 n.V. |
Österreich - Uruguay | 3:1 |
Deutschland - Ungarn | 3:2 (2:2) |
Die Schweiz wurde dazu auserwählt, diese fünfte WM auszurichten. Das Land wurde auf dem ersten Nachkriegs-Kongress der FIFA als Gastgeber gewählt und hatte acht Jahre Zeit, neue Stadien für dieses große Ereignis zu bauen. Das Land verfügte zwar nicht über die nötigen organisatorischen Vorraussetzungen für so ein Turnier. Trotzdem wurde der Wettbewerb ein finanzieller Erfolg, obwohl die meisten Stadien nur geringe Kapazitäten aufwiesen. Das Turnier wurde zum ersten Mal teilweise im Fernsehen übertragen und die Schweiz zeigten mit der Prägung spezieller Gedenkmünzen auch, das sie ein bißchen vom Marketing verstanden.
Die FIFA hatte einen neuen Präsidenten, den Belgier Rodolphe Seeldrayers, und wieder einmal fanden es die Oberen des Weltverbandes nötig, den WM-Modus zu ändern. Die 16 Mannschaften wurden in vier Gruppen zu je vier Teams eingeteilt. Seltsamerweise spielten in diesen Vorrunden-Gruppen nur die gesetzten Teams gegen die ungesetzten. Ebenfalls erwähnenswert war die Tatsache, das die Spiele der Vorrunde in die Verlängerung gingen, wenn sie nach der regulären Spielzeit unentschieden waren.
Bei der ersten WM, die nach dem 2. Weltkrieg in Europa stattfand, war Ungarn der große Favorit. Die Mannschaft erzielte Tore wie am Fließband. In der Vorrunde wurden Deutschland mit 8:2 und Südkorea mit 9:0 geschlagen. Niemals wieder war eine Nation so hoher Favorit auf den WM-Titel wie Ungarn bei diesem Turnier. Die Welt sah brilliante Spieler wie Puskas, Kocsis, Hidegkuti und Czibor. Ein anderes Team unter den Favoriten war Uruguay. Sie hatten bis zu diesem Zeitpunkt noch nie ein WM-Spiel verloren und diese Serie setzten sie in der Vorrunde mit Siegen gegen die Tschechoslowakei und Schottland fort.
Das Viertelfinalspiel zwischen Österreich und der Schweiz brachte einen bis heute einmaligen Rekord hervor. Österreich siegte mit 7:5, das war die höchste Anzahl an Toren in einem WM-Spiel. dieser Rekord ist bis heute unerreicht. Uruguay gewann gegen England mit 4:2, und Ungarn schlug Brasilien mit dem gleichen Ergebnis in einem der brutalsten Spiele aller Zeiten. Es wurde später "The Battle of Berne" genannt. Drei Spieler wurden dabei des Feldes verwiesen und die Streitereien gingen auch nach dem Schlußpfiff noch weiter. Deutschland, die sich nach ihrer hohen Vorrunden-Niederlage gegen Ungarn wieder gefangen hatten, schlugen Jugoslawien 2:0.
Das Halbfinale zwischen Ungarn und Uruguay wird als eines der besten aller Zeiten angesehen. Ungarn siegte mit 4:2, und damit war Uruguays niederlagenlose Serie gebrochen. Deutschland befand sich mittlerweile in Hochform und zog mit einem 6:1 über Österreich ins Finale ein. Österreich fing sich jedoch wieder und holte sich mit einem Sieg übe Uruguay im "kleinen Finale" den dritten Platz. Das Finale ist bis heute ein Klassiker. Ungarn führte früh mit 2:0 und alles sah nach einem Favoritensieg aus, bevor Deutschland das Spiel noch umdrehen konnte und schließlich den ersten WM-Titel feierte.