Verbandsliga Baden
Saison 2024/25
Vorbericht zum 2. Spieltag

Kein Muffensausen gegen Mühlhausen

Neuenheim freut sich auf das heiße Heimdebüt am Samstag gegen den Favoriten aus dem Kraichgau!

hintere Reihe vlnr. : Aidan Sadeghi, Dennis Schnepf, Nick David Rossbach, Esrom Negusse, Ilias Soultani, Gilles-Florian Djahini, Oliver Kubis, David Stjepanovic, Tarek Aliane mittlere Reihe: Co-Trainer Robert Zilic, Co-Trainer Marco Weber, Trainer Daniel Tsiflidis, Marc Berger, Lennart Krohn, Philipp Knorn, Fabian Springer, Fabian Marx, Dominik Räder, stellv. Vorsitzender Joseph Weisbrod, Teammanager Danny Stiegler, sportl, Leiter Marc Saggau vordere Reihe: Emre Solak, Ilias Mouhibi, Lasse Bloss, Ben Augste, Steven Ullrich, Joans Klöver, Finn Kölmel, Fabian Lorenz (Foto: Werner Rehm)

Im ersten Heimspiel der Saison 2023/24 empfängt Neuenheim am Samstag um 15.30 Uhr einen Serien-Aufstiegskandidaten. Der 1. FC Mühlhausen startete mit einem knappen 2:1-Erfolg gegen den ebenfalls stark eingeschätzten VfB Eppingen. Das ASC-Team schenkte seinem Cheftrainer Daniel Tsiflidis an dessen 40. Geburtstag fast einen Auftaktsieg beim SV Waldhof Mannheim 2. Aber eben nur fast: Denn in der 12. Minute der überlangen Nachspielzeit glich die neue Power-U21 des Drittligisten quasi mit dem Abpfiff zum leistungsgerechten 3:3-Endstand aus.

Neuzugänge des ASC Neuenheim vlnr.: Trainer Daniel Tsiflidis, Ilias Moubibi, Fabian Marx, Lennart Krohn, Lasse Bloss, Aidan Sadeghi, Gilles-Florian Djahini, David Stjepanovic und Co-Trainer Marco Weber (Foto: Werner Rehm)

Die Heimpremiere kann Daniel Tsiflidis leider nicht aus der Coachingzone beeinflussen. Für seine allzu verständliche Erregung über die überzogene XXL- Overtime zeigte ihm Schiedsrichter Florian Tesch ohne Fingerspitzengefühl für die emotionale Atmosphäre die Rote Karte. Man darf gespannt sein, wie sich das ASC-Verbandsligateam 2023/24 mit seinen Neuzugängen trotz dieses Mankos gegen den Favoriten aus dem Kraichgau behaupten kann.

Joseph Weisbrod

RNZ-Vorschau

Aufsteiger unter sich

St. Leon empfängt die SG Kirchheim – Neuenheim erwartet Mühlhausen

Heidelberg. (bz) Die ersten Eindrücke sind gesammelt, allzu viel Aussagekraft besitzen sie aber noch nicht. Am Wochenende bestreiten die Fußball-Verbandsligisten ihren zweiten Spieltag und dabei bleiben vier Mannschaften aus dem Heidelberger Kreis unter sich. Unsere Fragen zum zweiten Spieltag:

Wie froh sind Sie, jetzt schon den KSC hinter sich zu haben? "Zuerst einmal war es ein absolutes Highlight für uns, beim KSC spielen zu dürfen", sagt Patrick Vogelbacher. Der Trainer des VfB St. Leon erinnert daran, dass manch einer seiner Kicker vor gar nicht allzu langer Zeit noch in der Kreisliga gespielt hat und nun Verbandsliga-Luft schnuppern darf. Die 0:2-Niederlage beim Karlsruher SC II ist daher verschmerzbar, auch wenn nach dem Spielverlauf, "ein bisschen was drin war", wie der Coach weiter ausführt.

Gibt es einen undankbareren Moment, um auf den Mitaufsteiger zu treffen? Am Sonntag wartet nach dem Gastspiel beim Zweitliga-Unterbau ein Duell gegen einen Mitkonkurrenten im zu erwartenden Abstiegskampf. Um 15 Uhr ist die SG Heidelberg-Kirchheim beim VfB zu Gast. Da der Mitaufsteiger vor Wochenfrist Türkspor Mosbach mit 7:0 auseinandergeschraubt hat, kommen die Süd-Heidelberger zweifelsohne mit ganz viel Rückenwind. "Das beeinflusst unsere Vorbereitung aber in keiner Weise", sagt Vogelbacher, der sich die erste Halbzeit zwischen Kirchheim und Mosbach vor Ort angeschaut hat und augenzwinkernd berichtet: "Es wird weder für die SGK noch für uns große Überraschungen geben, wir kennen uns ja ganz gut."

Welche Schlüsse ziehen Sie aus dem fulminanten 3:3-Remis beim Waldhof mit Blick auf Mühlhausen? Es war ein Wechselbad der Gefühle, das der ASC Neuenheim am ersten Spieltag bei der U 23 des SV Waldhof Mannheim überstehen musste. Bis in die Schlusssekunden der 13-minütigen Nachspielzeit führten die Anatomen, ehe sie den bitteren Gegentreffer zum 3:3 schlucken mussten. "In manchen Bereichen sind wir schon weit und können jedem Gegner wehtun, während wir in anderen Punkten noch nicht unser volles Leistungsniveau abrufen können", sagt Daniel Tsiflidis. Der ASC-Trainer darf am Samstag (15.30 Uhr) gegen den 1. FC Mühlhausen nicht auf der Bank Platz nehmen. Im Anschluss an das 3:3 beim Waldhof sah er die Rote Karte. "Es war sehr emotional und ich bin etwas zu schnell auf den Schiedsrichter zugelaufen, was ihm gereicht hat, um Rot zu ziehen", erläutert Tsiflidis, der sich, nachdem sich die Emotionen gelegt hatten, mit dem Unparteiischen ausgesprochen hatte. Die eilig gezogene rote Karte konnte dieser aber freilich nicht mehr zurücknehmen. In Mühlhausen erwartet der gerade erst 40 Jahre alt gewordene Coach, "sehr harte Arbeit." Damit ist das anspruchsvolle Auftaktprogramm noch lange nicht erledigt. Nach dem FCM warten mit dem FC-Astoria Walldorf II, dem 1. FC Bruchsal und dem Karlsruher SC II ausschließlich Spitzenteams.

Wer holt den ersten Sieg? Der Auftakt verspricht Luft nach oben beim FC Bammental und beim FC-Astoria Walldorf II. Beide erwartet am Samstag um 15.30 Uhr aber alles andere als ein Spaziergang. Die Bammentaler bekommen es zuhause mit dem Vorjahresdritten SV Spielberg zu tun und die Walldorfer müssen zum VfB Eppingen, der am vergangenen Wochenende zwar in Mühlhausen verloren hat, aber fraglos ein Kandidat für das vordere Tabellendrittel ist.

RNZ vom 22.08.2024, Seite 26