Kreisliga Heidelberg
Saison 2024/25
Vorbericht zum 14. Spieltag

Nächstes HD-Derby des Kreisligateams beim TB Rohrbach!

Nach der schmerzlichen 2:3-Niederlage im Stadtderby gegen FT Kirchheim zeigte das Neuenheimer Kreisligateam im Topspiel am Mittwoch gegen den Tabellendritten SG Dielheim beachtliche Comeback-Qualitäten. Nach einem frühen 0:2-Rückstand durch die Tore von Arda Aydin (8.) und Noel Baumgärtner (26.) gelang ASC-Stürmer Leon De Brito noch vor der Pause der 1:2-Anschluss (34.). Fynn Svoboda markierte in der 72. Minute den 2:2-Endstand gegen den rückkehrwilligen Landesliga-Absteiger.

Am Sonntag besteigt der Tabellenfünfte ASC Neuenheim II (21 Punkte) den gefürchteten Boxberg. Beim Aufsteiger TB Rohrbach (17 Punkte) verläuft die Saison mit fünf Siegen und fünf Niederlagen sehr ausgeglichen. Für die Anatomen spricht die geballte Offensivpower. Nur Spitzenreiter FC Dossenheim hat soviele Tore geschossen wie die Mannschaft von ASC II-Trainer Matthias Klauditz. Anpfiff auf dem Boxberg am Sonntag: 14.30 Uhr.

Joseph Weisbrod

RNZ-Vorschau

Einer wurde erwachsen, ein anderer blieb jung

Über das Dossenheimer Erfolgs-Geheimnis vor dem Spitzenspiel gegen Dielheim – "Heilig" hofft wieder, nun kommt Baiertal

Von Wolfgang Brück

Heidelberg. Der FC Dossenheim ist die "Mannschaft der Stunde" in der Fußball-Kreisliga. Seit sieben Spielen sind die Jungs von Seydou Sy ungeschlagen und ohne Gegentor, kletterten vom zwölften auf den ersten Platz. Der Höhenflug begann, als der Trainer dem Schlendrian den Kampf ansagte. Fußball-Chef Marco Günther erklärt: "Wer nicht trainiert, spielt auch nicht."

Einer, der das Motto "Ohne Fleiß kein Preis" beherzigte, ist Jay Peters. Mit zehn Toren und vier Assists führt der 21-jährige Angreifer die Scorer-Liste an. "Jay ist erwachsen geworden", freut sich Günther über den legitimen Nachfolger von Marvin Kaul. Der Bergstraßen-Bomber, der in 104 Spielen 72 Tore erzielte und 27 vorbereitete, musste mit 24 seine Laufbahn wegen Verletzungen beenden.

Christoph Jüllich ist seit August 38 und erlebt seinen dritten Frühling. Der älteste Sohn aus der Jüllich-Dynastie galt in Hoffenheim als große Hoffnung. In Dossenheim ist er ein gewichtiger Faktor, dass es in elf Spielen erst acht Gegentreffer gab.

Vor den restlichen Spielen dieses Jahr, am Sonntag gegen Dielheim, danach im Pfaffengrund und in Neuenheim sowie zum Abschluss am 1. Dezember gegen den Heidelberger SC hat der Fußballchef ein anspruchsvolles Ziel: "Wir wollen ungeschlagen bleiben." Er sieht in Dielheim und Rauenberg die Hauptrivalen, hat aber auch Leimen noch auf der Rechnung.

Falls der FC Dossenheim am Sonntag gewinnt, wäre es eine Vorentscheidung im Hinblick auf die Herbstmeisterschaft. Dielheim blieb am Mittwochabend mit einem 2:2 in Neuenheim zum dritten Mal hintereinander sieglos. Der Rückstand zum Spitzenreiter wuchs auf vier Punkte, ganz abgesehen von der überragender Tordifferenz der Bergsträßer.

Außer auf das Topspiel Dossenheim - Dielheim darf man auf das Verfolger-Duell zwischen dem wackeren Neuling FC Frauenweiler und dem Heidelberger SC sowie auf das Sechs-Punkte-Spiel im Tabellenkeller zwischen dem VfL Heiligkreuzsteinach und der SpVgg Baiertal gespannt sein. "Seit unserem 2:1-Sieg über Kirchheim II ist die Zuversicht gestiegen", sagt der Stellvertretende Abteilungsleiter des VfL Heiligkreuzsteinach Andreas Herbig.

"Heilig" drohte zur Schießbude der Kreisliga zu werden. Aber nicht nur beim ersten Saisonsieg gegen den Heidelberger Stadtteil-Verein, sondern auch beim 0:1 letzten Sonntag in Rot waren die Jungs von Oliver Teich konkurrenzfähig. "Ein Punkt war drin", sagt Herbig, "um so wichtiger ist, dass wir gegen Baiertal, einem Rivalen im Abstiegskampf gewinnen." Fehlen wird Tobias Kohl, der einen Bruch des Oberarms erlitt.

Sonntag, 14.30 Uhr: SG Heidelberg-Kirchheim II - FC Rot, VfL Heiligkreuzsteinach - SpVgg Baiertal, FC Frauenweiler - VfB Leimen, FC Sportfreunde Dossenheim - SG Dielheim, Heidelberger SC - TSV Pfaffengrund, TB Rohrbach/Boxberg - ASC Neuenheim II, FT Kirchheim - Eberbacher SC. VfB Rauenberg spielfrei.

RNZ vom 08.11.2024, Seite 26