Zum ersten Mal ernst wird es bereits am Sonntag ab 17.00 Uhr auf dem heimischen Fußballcampus. Da empfängt der ASC Neuenheim den Verbandsliga-Konkurrenten FC Victoria Bammental um Ausnahme-Torjäger und Kapitän Carsten Klein. In der letzten Saison hatten die Anatomen vor dem Mit-Aufsteiger aus Bammental die Nase in der Abschluss-Tabelle vorn. Doch im attraktiven bfv-Pokal ticken die Uhren bekanntlich anders.

Joseph Weisbrod

Von Christopher Benz

Heidelberg. Eine Setzliste gibt es nicht, deshalb ist keiner vor einem sogenannten Hammerlos gefeit. In der diesjährigen Auftaktrunde des badischen Fußballpokals hat es den ASC Neuenheim und den FC Bammental gleichermaßen erwischt. Beide Verbandsligisten bestreiten am Sonntag um 17 Uhr die erste Runde gegeneinander auf dem Kunstrasen im Fußballcampus.

Nach der ersten Vorbereitungsphase bekommt jeder der beiden einen ersten Härtetest und kann gleichzeitig sehen, wo er leistungstechnisch steht. "Das ist der Vorteil bei der Sache", sagt Stefan Ohlheiser. Der Bammentaler Präsident erinnert weiter an die Parallelen mit den Neuenheimern im vergangenen Jahrzehnt: "Das hat quasi schon in der Kreisliga angefangen und sich danach über die Landesliga bis in die Verbandsliga gezogen, da wir fast immer zusammen in der gleichen Liga gespielt haben."

Am Sonntagabend wird für einen der beiden aber schon sehr früh der gemeinsame Weg im Pokalwettbewerb 2024/25 zu Ende sein. "Im Pokal wünscht man sich immer ein paar Runden weiterzukommen, um dann vielleicht einen höherklassigen Gegner zu ziehen", sagt Ohlheiser und verweist auf den vergangenen Sommer, als in der dritten Runde der SV Sandhausen für eine ordentliche Kulisse in Bammental gesorgt hat.

Während für den FCB die dritte Vorbereitungswoche zu Ende geht, trainieren die Neuenheimer erst seit dieser Woche. "Wir machen eine intensive und kurze Vorbereitung", sagt Daniel Tsiflidis. Dementsprechend vollgepackt waren die vergangenen Tage mit Übungseinheiten und zwei Testspielen.

Der Pokal besitzt dann natürlich eher Testcharakter. "Nichtsdestotrotz wollen wir weiterkommen und dann ein weiteres interessantes Spiel bestreiten", so Tsiflidis mit Blick auf den 1.FC Mühlhausen, der jetzt ein Freilos hat und auf den Sieger des Verbandsliga-Duells wartet.

Ebenfalls von einem Härtetest darf der SV Eppelheim sprechen. Mit der TSG Weinheim gastiert der Verbandsliga-Vizemeister beim Landesliga-Fünften. Das bedeutet die Außenseiterrolle und somit eine Ausgangslage, die alles andere als unangenehm ist. "Wir können aus dem Vollen schöpfen und sind zuversichtlich, mithalten zu können", sagt Gio Vitali.

Der Eppelheimer Teammanager sieht die eigene Mannschaft gewachsen, in der neuen Runde, aber gleichzeitig in der Pflicht. Die Voraussetzung ist klar, es soll in der Tabelle ein Stückchen nach oben gehen und dafür ist der ASV-Kader breiter aufgestellt. Gegen Weinheim ist eine Überraschung nicht ausgeschlossen, bei der TSG gab es einige personelle Änderungen und einen neuen Trainer. Es ist sicher kein Nachteil für Eppelheim, direkt der erste Pflichtspielgegner der Zweiburgenstädter zu sein. Sollte der Coup gelingen, könnte es kommende Woche zu einem Landesliga-Duell kommen. In Runde zwei wartet der Sieger zwischen dem Sinsheimer Kreisligisten SV Adelshofen und dem Heidelberger Kreisliga-Meister SG-SV Lobbach.

Auf verlorenem Posten dürften die SG Dielheim gegen den Neu-Oberligisten FC Zuzenhausen und die SG Tairnbach gegen den Verbandsligisten FV Fortuna Heddesheim stehen. Alles andere als Auswärtsspaziergänge warten auf die SG Heidelberg-Kirchheim beim ambitionierten Landesligisten FK Srbija Mannheim, die SG Horrenberg beim traditionellen Mannheimer-Kreisliga-Spitzenteam der SpVgg Wallstadt und den FV Nußloch beim FV 03 Ladenburg. Kreisfußball zeigen der B- Ligist SpG Neckargemünd und der Kreisligist Eberbacher SC, der als klarer Favorit anreist.

Ein lockerer Aufgalopp ist was anderes. Der Landesliga-Meister VfB St.Leon muss zur DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal. Auf dem Köpfel wartet zweifelsohne ein heißer Tanz auf die Schützlinge von Patrick Vogelbacher.

Fußball-Badischer Pokal. 1. Runde, Sonntag, 17 Uhr: VfB Rauenberg – TSV Helmstadt, SG Tairnbach – FV Fortuna Heddesheim, SV Adelshofen – SG-SV Lobbach, DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal – VfB St.Leon, SpVgg Wallstadt – SG Horrenberg, Türkspor Mannheim – VfB Gartenstadt, Enosis Mannheim – Türk Gücü Sinsheim, ASV Neuenheim – FC Bammental, SpVgg Ketsch – SV Schwetzingen, Srbija Mannheim – SG HD-Kirchheim, SC RW Rheinau – VfR Mannheim, FV Brühl – TSV Amicitia Viernheim, FV Leutershausen – VfB Eppingen, VfL Mühlbach – SG Kirchardt, ASV Eppelheim – TSG Weinheim, SpG Neckargemünd – Eberbacher SC, SG Dielheim – FC Zuzenhausen; 18 Uhr: FV 03 Ladenburg – FV Nußloch; Montag, 19.15 Uhr: SpVgg Ilvesheim – VfL Neckarau