Verbandsliga Nordbaden
Saison 2023/24
Vorbericht zum 17. SpieltagVerbandsliga-Neustart im Sepp-Herberger-Stadion
Der ASC hat am Samstag beim Tabellenführer TSG 1862/09 Weinheim nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen!
TSG Weinheim – ASC Neuenheim (Foto: Weisbrod)Im ersten Flutlichtmatch in der Verbandsliga Baden unterlag der Aufsteiger ASC Neuenheim am zweiten Spieltag (25. August) dem Spitzenreiter aus Weinheim mit 1:2. Die TSG-Führung durch den einstigen ASC-Jugendspieler Yannick Schneider (26.) glich "Papa" Kajally Njie nach 56 meist gleichwertigen Minuten aus. Der Weinheimer "Marcatore" Gaetano Giordano (inzwischen 11 Saisontore) besorgte eine knappe Viertelstunde vor dem Abpfiff den aus ASC-Sicht durchaus unglücklichen Endstand zum 1:2 (77.).
"Papa" Kajally Njie (Foto: Rupp)Auch am 17. Spieltag steht die TSG 1862/09 Weinheim mit 27 Punkten (36:15 Tore) auf dem ersten Tabellenplatz vor dem Mitfavoriten 1. FC Mühlhausen (36/51:20). Da Relegationspatz-Inhaber Bretten das Nachholspiel beim Dritten FV Fortuna Heddesheim spektakulär mit 4:6 verloren hat, rangieren die Anatomen immer noch punktgleich mit dem VfB wegen des besseren Torverhältnisses (28:32) auf dem 12. Tabellenplatz.
Trotz des brandgefährlichen Offensiv-Duos Giordano Gaetano & Yannick Schneider ist die Abwehr das Weinheimer Filetstück. Das Topteam von TSG-Trainer Marcel Abele hat mit 15 Treffern nicht mal halb soviele Gegentore kassiert wie die Anatomen. Um so wichtiger wird es für ASC-Cheftrainer Daniel Tsiflidis und seine Jungs beim Wiedersehen am Samstag sein, die richtigen Schlüsse aus den Testspielen zu ziehen, als verschworene Einheit aufzutreten und – jeder einzelne – ans absolute Leistungslimit zu gehen!
Am Samstag (2. März) um 15.00 Uhr wird Schiedsrichter Julian Rosenberger das mit Spannung erwartete Verbandsliga-Spiel im Weinheimer Sepp-Herberger-Stadion anpfeifen!
Joseph Weisbrod
RNZ-Vorschau
Zurück auf die Strecke
Mühlhausen will in der Erfolgsspur bleiben – Sechs-Punkte-Spiel für Bammental
Heidelberg. (bz) Es wird auch in der Fußball-Verbandsliga wieder ernst. Für den Verbandsliga- Zweiten 1.FC Mühlhausen kommt es gegen das Schlusslicht zur Pflichtaufgabe schlechthin. Der FC Bammental reist zum Abstiegskrimi nach Bretten (Sonntag, 15 Uhr) und der ASC Neuenheim hat beim Primus nichts zu verlieren. Wir stellen Fragen:
Wie verlief der Winter für Mühlhausen?
Kaum ein Klub hat die dreimonatige Winterpause wohl mehr genossen als der 1.FC Mühlhausen. "Im Sommer hatten wir ja fast nicht frei", spricht Steffen Kretz die sehr kurze Sommerpause nach dem Ausscheiden in den Oberliga-Aufstiegsspielen an. Der FCM-Trainer fügt hinzu: "Deshalb war die Winterpause sehr angenehm für uns, um die Akkus richtig aufzuladen." Das hat bis auf eine Ausnahme der komplette Kader machen dürfen. Neben den üblichen kleinen Wehwehchen, die eine Vorbereitung mit sich bringt, fällt mit Dennis Klose (Knöchelverletzung) nur ein Akteur länger aus.
Als klarer Favorit öffnen die Mühlhausener am Sonntag ihre Pforten, um den TSV Reichenbach zu empfangen (15 Uhr). Das abgeschlagene Schlusslicht reist mit fünf Pünktchen auf der Habenseite zur mit Abstand besten Offensive der Liga. "Reichenbach kämpft jedoch um seine vielleicht allerletzte Chance und nicht nur deshalb sind sie gefährlich", warnt Kretz vor den Mittelbadenern, gegen die seine Mannschaft in der Vorrunde erst dank eines Last-Minute-Treffers von Felix Jung mit 4:3 gewonnen hat.
Schielt der FCM aufs Pokalhalbfinale?
Neben der Liga hat der FCM ein zweites heißes Eisen im Feuer. In rund anderthalb Wochen, am 13. März, gastiert der Regionalligist FC-Astoria Walldorf im Halbfinale des badischen Pokals in Mühlhausen. "Das ist natürlich schon jetzt ein Thema bei uns und ein großer Höhepunkt", frohlockt Kretz, der dennoch versichert, den Ligaalltag im Fokus zu haben: "Wir wissen, dass es vorher noch ein paar Aufgaben zu erledigen gilt."
Rechnet Bammental mit einem Rübenacker?
Seit zwei Jahrzehnten ist Oliver Mahrt im Verbandsgebiet ein bekannter Mann und als langjähriger Innenverteidiger und Kapitän des FC Zuzenhausen auf unzähligen Sportplätzen gewesen. Allerdings noch nie beim VfB Bretten, wo er mit seinem FC Bammental am Sonntag aufschlägt. Das Geläuf bei den Mittelbadenern gilt weithin als schwierig, vor allem in den eher kälteren Monaten.
"Ich habe schon gehört, dass uns dort nicht der beste Platz erwarten soll", sagt Mahrt. Bange ist ihm deswegen aber noch lange nicht, schließlich haben seine Spieler diese Saison bereits bewiesen, auf vermeintlich unebenem Spielfeld ihren Mann zu stehen. Beim FC Friedrichstal (4:1) und beim FV Mosbach (4:0) feierte der FCB klare Siege trotz schweren Stands.
Kann Neuenheim den Spitzenreiter ärgern?
Nicht entspannt, aber auch nicht mit einer Alles-oder-Nichts-Anforderung fährt der ASC Neuenheim am Samstag zur TSG Weinheim (15 Uhr). Die Anatomen können beim Spitzenreiter ohne Bedenken frei und unbeschwert aufspielen und auf diese Art und Weise womöglich für eine Überraschung sorgen. Zeitgleich gibt der FC-Astoria Walldorf II sein Gastspiel beim VfB Eppingen.
Samstag, 15 Uhr: Heddesheim - Waldhof II, Weinheim - Neuenheim, Eppingen - Walldorf II, Mosbach - Spielberg, Zuzenhausen - Bruchsal; Sonntag, 14 Uhr: Friedrichstal - Gommersdorf; 15 Uhr: Mühlhausen - Reichenbach, Bretten - Bammental.
RNZ vom 01.03.2024, Seite 22