Verbandsliga Nordbaden
Saison 2023/24
Vorbericht zum 15. SpieltagDie kampfstarken Germanen kommen
Am Samstag empfängt der Verbandsliga-Aufsteiger den FC Friedrichstal zum Hinrunden-Finale!
Drei klare Siege in Folge und ein Punkt mehr als in den ersten elf Verbandsliga- Partien! Auf die Frage nach seinem Erfolgsgeheimnis antwortet ASC-Cheftrainer Daniel Tsiflidis in der RNZ-Vorschau: "Ich habe kein Geheimnis. Wir machen momentan einfach vieles richtig". Dazu gehören – wie beim 3:0 in Gommersdorf – eine effizientere Chancenausbeute und defensive Stabilität (nur ein Gegentor in den letzten drei Partien).
Fabian Lorenz flankt im Spiel VfR Gommersdorf – ASC Neuenheim (Foto: Weisbrod)Der pragmatische ASC-Coach mahnt aber auch: "Ich sehe uns auf Augenhöhe mit Friedrichstal. Wir werden die Germania auf keinen Fall unterschätzen." Dafür gibt es auch keinen Anlass. Der 100 Jahre alte Traditionsverein steht zwar mit acht Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, spielte aber jüngst gegen den Ligadritten FCA Walldorf U21 keineswegs wie ein Absteiger. Das Team von Trainer Nicols Schmidt hat zuletzt gegen die schnellen Kocher-Fohlen zwar 0:2 verloren, war aber über weite Strecken die bessere Mannschaft.
Das FCG-Mantra: "Herzblut! Kampf! Wille!"
Gleichwohl gilt es für den ASC Neuenheim (10. Platz, 17 Punkte), der am Samstag u. a. ohne die Verletzten Lucas Ring, Ilias Soultani und Yanick Haag antreten muss, sich auf dem Fußballcampus das Germanen-Mantra einzuverleiben: "Herzblut! Kampf! Wille". Nur mit dieser Mentalität wird den Anatomen der vierte Sieg in Serie zum Abschluss der ersten Verbandsliga-Hinrunde in der 45jährigen ASC- Geschichte gelingen.
An diese Geschichte erinnert der Vorbericht auf der FCG-Homepage
"Die Neuenheimer haben sich als Neuling zuletzt gut verkauft und fleißig gepunktet. Man hat 9 Punkte mehr als der FCG und ein sehr gutes Torverhältnis von 26:27. Der Verein hat stolze 24 Mannschaften und spielt unweit der Heidelberger Uni. Der Anatomie-Sportclub (ASC) wurde 1978 gegründet, mutmaßlich von Studenten….
Mit der Wiederholung der guten Leistung unserer Spieler gegen Walldorf und einer starken Willenskraft sollte man in Neuenheim durchaus punkten können. Das ist die Hoffnung der Germania im schwierigen, kräftezehrenden Abstiegskampf im vorletzten Spiel 2023."
Schiedsrichter Niklas Straßer wird die letzte Hinrundenpartie vor dem Jahresfinale am 25. November gegen den Spitzenclub FV Fortuna Heddesheim am Samstag (18. 11.) um 14.30 Uhr auf dem Fußballcampus anpfeifen.
Joseph Weisbrod
RNZ-Vorschau
Besonderes Wiedersehen für Oliver Mahrt
Bammentals Trainer empfängt am Samstag seinen Ex-Klub Zuzenhausen
Heidelberg. (bz) Bis zum letzten Vorrundenspieltag musste er warten, jetzt kann das Wiedersehen endlich steigen. Insgesamt elf Jahre trug Oliver Mahrt das Trikot des FC Zuzenhausen als Kapitän der Verbandsliga-Mannschaft und Spielertrainer der Zweiten. Am Samstag trifft er mit seinem FC Bammental auf seinen ehemaligen Verein (Anpfiff, 14.30 Uhr). Wir stellen Fragen zum nächsten Spieltag.
Wie groß ist die Wiedersehensfreude? Wer Oliver Mahrt kennt, der weiß, was für ein angenehmer Gesprächspartner und Zeitgenosse der frühere Top-Innenverteidiger ist. Das Treffen mit seinem Ex-Klub nimmt deshalb einen großen Stellenwert für ihn ein, auch wenn er klipp und klar betont: "Es gibt keine Geschenke zu verteilen am Samstag." Der 40-Jährige wird sich zusammen mit seinem Trainerteam eine Taktik zurechtlegen, die gegen 16.20 Uhr drei Punkte eingebracht haben soll. "Es wird einfach mal Zeit, dass wir gegen eines der Spitzenteams gewinnen", sagt Mahrt und nimmt direkten Bezug auf die bisherige Ausbeute von fünf Siegen, die kurioserweise gegen die letzten fünf Mannschaften der Tabelle gelangen. Nach dem im Nachgang des Duells sicher freundschaftlichen Wiedersehen mit den alten Weggefährten, werden die Bammentaler früh vorausblicken auf das letzte Pflichtspiel des Jahres gegen Mühlhausen nächste Woche Samstag. Für Mahrt heißt das: "Auf gar keinen Fall wollen wir punktlos aus den zwei ausstehenden Spielen rausgehen."
Wie verkraftet der FCM den Verlust der Tabellenführung? Der 1. FC Mühlhausen ist zurück in der Rolle des Jägers. Selbige ist den meisten ohnehin angenehmer und dementsprechend angriffslustig wird die Elf von Steffen Kretz ihr sonntägliches Heimspiel gegen den VfB Bretten angehen (Anpfiff, 14.30 Uhr). Das selbstredend als Favorit.
Was ist Ihr Geheimnis, Herr Tsiflidis? "Ich habe kein Geheimnis, wir machen momentan einfach vieles richtig", sagt Daniel Tsiflidis. Der Interimstrainer des ASC Neuenheim hat mit drei Siegen aus drei Spielen eine perfekte Bilanz vorzuweisen und in diesem Zeitraum einen Punkt mehr geholt als der ASC nach seinen ersten elf Verbandsliga-Partien vorzuweisen hatte. Dabei haben die Anatomen das aktuell angenehme Programm optimal genutzt. Am Samstag kommt mit dem FC Friedrichstal (Anpfiff, 14.30 Uhr) der nächste schlagbare Gegner, der als Vorletzter schon ein bisschen abgeschlagen ist. "Was das Spielermaterial angeht, sehe ich uns auf Augenhöhe mit Friedrichstal", will Tsiflidis die Friedrichstaler auf keinen Fall unterschätzen, "denn in dieser Liga bekommst du nichts geschenkt."
Steht das bislang wichtigste Saisonspiel an? Eine noch bessere Serie als die Neuenheimer hat der FC-Astoria Walldorf II hingelegt. "Nach der Niederlage in Spielberg (0:1) wussten wir, dass uns nur eine Top-Serie hilft, um noch einmal vorne ranzukommen", sagt Andreas Kocher.
Gesagt, getan. Fünf Dreier nacheinander bedeuten Rang drei, punktgleich mit dem zweitplatzierten 1. FC Mühlhausen. Nun eröffnet die U23 den letzten Vorrundenspieltag am Freitagabend gegen den FV Fortuna Heddesheim (Anpfiff, 19 Uhr). "Die Jungs freuen sich riesig auf diesen erfahrenen Gegner, der mit Thorben Stadler einen alten Bekannten in seinen Reihen hat, der immer ein Spiel entscheiden kann", so Kocher über die Heddesheimer und deren Torjäger, der von 2014 bis 2018 in Regionalliga-Diensten der Walldorfer stand.
RNZ vom 16.11.2023, Seite 26