Kreisliga Heidelberg
Saison 2023/24
Vorbericht zum 33. Spieltag

Neuenheim II ist Derby-Favorit gegen den TSV Wieblingen!

Mit elf Punkten und 126 Gegentoren steht der einstige Verbandsligist TSV 1887 Wieblingen auf dem 17. und letzten Platz der Kreisliga-Tabelle. Immerhin erreichte der Absteiger zuhause gegen den starken Aufsteiger Heidelberger ein sehr achtbares 1:1-Remis.

Dennoch sollte der souveräne Kreisliga-Fünfte des – auch in der Saison 2024/25 – Neuenheimer Trainer-Duos Jan Herle und Matthias Klauditz sich für die jüngste 0:4-Schlappe in Horrenberg rehabilitieren und einen deutlichen Derbysieg anstreben. Das Hinspiel in Wieblingen endete 5:0 für die Anatomen um Torjäger Fabia Heinen, der beim TSV einen seiner acht Saisontreffer erzielte. Das Derby startet am Sonntag um 15.00 Uhr auf dem Fußballcampus.

Joseph Weisbrod

RNZ-Vorschau

Wie Haupt-Kommissar Jörg Bürgermeister zum Geheim-Polizisten wurde

Lobbach will in Mauer sein Meisterstück machen – Dossenheim gratuliert und spekuliert – Veränderungen in Horrenberg

Von Wolfgang Brück

Heidelberg. In Waldwimmersbach und Lobenfeld werden die Weichen Richtung Landesliga gestellt. Die Spielgemeinschaft Lobbach, die seit fünf Jahren besteht, bekommt am Montag mit Karl Werner und Sascha Zeberer einen neuen Vorstand und erhält als Verein das Aufstiegsrecht in die siebt höchste deutsche Klasse. Den Rest müssen Münkels Männer besorgen. Gewinnen sie am Sonntag (Beginn: 17 Uhr) in Mauer, stehen bereits am vorletzten Spieltag der Kreisliga Meisterschaft und Aufstieg fest.

"Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, dass da noch was schiefgeht", sagt der Horrenberger Trainer Mike Keitel. Das ist keine Taktik, um den Tabellenführer in falsche Sicherheit zu wiegen. Ein Auszug aus den letzten Ergebnissen des Absteigers SG Viktoria Mauer: 0:9 gegen Eberbach, 0:6 gegen Rot, 1:7 gegen Wieblingen, 0:11 gegen den Heidelberger SC.

Jörg Bürgermeister, Boss in Waldwimmersbachs, gibt zu: "Mauer ist keine ganz so harte Nuss, aber wir sind gewarnt." Beim spektakulären 7:7 gegen die SG Heidelberg-Kirchheim II bewahrte Nikolaus Cerwenetz durch ein Tor in der 95. Minute den Tabellenführer nach Leverkusen-Manier (Bürgermeister: "Unser großes Vorbild") vor der ersten Niederlage seit 8. Oktober (0:2 in Leimen).

Mit großem Anhang wird der Titel-Aspirant nach Mauer fahren. Die Aufstiegs-T- Shirts sind vorbereitet. Oder? Jörg Bürgermeister – der Hauptkommissar ermittel bei Unfallflucht – wird zum Geheim-Polizisten: "Das verrate ich nicht."

Marco Günther hat noch nie einen Hehl aus seinen ehrgeizigen Ziel gemacht. "Wir sind gerade noch rechtzeitig wieder in die Spur gekommen", freut sich der Fußballchef des FC Sportfreunde Dossenheim. Mit einem Heimsieg am Sonntag gegen die FT Kirchheim und danach im Finale in Eberbach können die Bergsträßer an der SG Horrenberg vorbei ziehen und als Vizemeister über die Relegation die Landesliga ansteuern. Marco Günter gratuliert Lobbach zur "verdienten Meisterschaft". Ein Fuchs? Nein, ein Realist.

Kollege Mike Keitel weiß, wo seine diesmal spielfreien Horrenberger die Punkte haben liegen lassen. Gegen Absteiger 1. FC Wiesloch verlor der Landesliga- Absteiger zweimal. Unglaublich! Jetzt kann der Arbeitserzieher aus Waibstadt nur noch das letzte (leichte) Spiel in Wieblingen gewinnen, auf einen Dossenheimer Ausrutscher hoffen und die neue Saison planen. André Teufel, Christian Faller, Valentin Löffelmann und Nicolai Hammerlindl stehen nicht mehr zur Verfügung. Neben Tolga Koc vom 1. FC Wiesloch und Max Müller vom TSV Gauangelloch sollen weitere drei bis vier Neue kommen.

Sonntag, 12.15 Uhr: SG Heidelberg-Kirchheim II - 1. FC Wiesloch; Sonntag, 15 Uhr: VfL Heiligkreuzsteinach - Eberbacher SC, ASC Neuenheim II - TSV Wieblingen; 17 Uhr: SG Viktoria Mauer - SG-SV Lobbach, TSV Pfaffengrund - VfB Rauenberg, SpVgg Baiertal - VfB Leimen, FC Sportfreunde Dossenheim - FT Kirchheim, Heidelberger SC - FC Rot. SG Horrenberg spielfrei

RNZ vom 24.05.2024; Seite 22