Kreisliga Heidelberg
Saison 2023/24
Vorbericht zum 24. Spieltag

Der ASC II freut sich auf das HD-Derby gegen TSV Pfaffengrund

Auf zum Stadtderby am Sonntag

Kein Netflix-Hit, aber ein Heidelberger Klassiker ist das Kreisliga-Derby zwischen dem Tabellenfünften ASC Neuenheim II (36 Punkte) und dem TSV Pfaffengrund (22) am Sonntag. Die gut in die Saison gestartete Mannschaft von TSV-Trainer Patrick Orf liegt derzeit auf dem Relegationsplatz 14 und hat sein Heimspiel am Mittwoch gegen den Heidelberger SC mit 1:3 verloren.

Auch die Mannschaft von ASC II-Trainer Jan Herle und Spielertrainer Matthias Klauditz musste zuletzt eine 0:2-Niderlage beim oberen Tabellennachbarn VfB Rauenberg verdauen. Um weiterhin zu den Top Five zu gehören, sollte ein Heimsieg am Sonntag im Stadtderby das erklärte Ziel sein. Das Hinspiel endete 1:1. Anpfiff von Schiedsrichter Andreas Bügel: Am Sonntag um 15.00 Uhr!

Joseph Weisbrod

RNZ-Vorschau

Hillenbrand und Höffner bringen Erharts Plan durcheinander

Im Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga zwischen Rauenberg und Horrenberg treffen die Serien-Sieger auf die Serien-Verlierer

Von Wolfgang Brück

Heidelberg. Samuel Gabler, ab kommender Saison Co-Trainer des künftigen Chefcoachs Patrick Münkel, hat die SG-SV Lobbach vor der ersten Niederlage in diesem Jahr bewahrt. Der 25-jährige Kapitän erzielte am Mittwochabend mit seinem fünften Saisontreffer das späte Tor zum 2:2-Ausgleich gegen den FC Rot (87.). Der amtierende Meister war beim möglicherweise kommenden Meister durch Klemenz Kinzel in Führung gegangen (22.). Jan Winnewisser glich aus (27.), Marvin Jäger brachte die Jungs von Jochen Schuppe kurz vor der Pause erneut in Führung (45.).

Es war für die Himmelsstürmer aus Lobenfeld und Waldwimmersbach nach dem Raketenstart mit Siegen gegen Wieblingen (4:1), Horrenberg (4:1), dem Heidelberger SC (5:1) und Neuenheim II (2:0) der erste Punkteverlust. Die Rückkehr an die Tabellenspitze misslang. Der FC Dossenheim, am Sonntag im Heimspiel gegen die SG Heidelberg-Kirchheim II Favorit, bleibt dank des besseren Torverhältnisses oben. Lobbach muss nach dem kleinen Dämpfer bei den Freien Turnern Kirchheim antreten. "Rot war ein starker Gegner. Wir können mit der Punkteteilung leben", kommentierte Patrick Münkel.

In Rauenberg und Horrenberg, die am Sonntag das Topspiel bestreiten, dürfte man über das Unentschieden nicht unglücklich sein. Die ersten Vier, die die beiden ersten Plätze unter sich ausmachen werden, sind noch enger zusammengerückt.

Vor dem Spitzenspiel mit Derby-Charakter könnten die Voraussetzungen nicht ungleicher sein. Für den Rauenberger Höhenflug mit Siegen über den Heidelberger SC (3:1), Dossenheim (2:1) und Neuenheim II (2:0) gibt es zwei Gründe: Der neue Trainer Marco Hillenbrand hat für frischen Wind gesorgt, Kanada-Rückkehrer Moritz Höffner hat fünf der sieben Tore geschossen.

Die Folge: Der ausgeklügelte Plan von VfB-Chef Christian Erhart könnte durcheinander geraten. Die Landesliga sollte erst in der kommenden Saison ein Thema sein. Deshalb gibt es im Sommer Neuzugänge, deren Namen aber nicht verraten werden. Immerhin bestätigt Erhart, dass Cheftrainer Nico Hillenbrand mit Manuel Kaufmann, langjähriger Regionalliga-Spieler aus Walldorf, einen prominenten Assistenten bekommt.

Derweil zerbricht man sich bei der SG Horrenberg den Kopf über die Ursachen der Talfahrt. Mit sechs Punkten Vorsprung ging der Landesliga-Absteiger in die Restrückrunde. Seitdem sind die Jungs von Michael Keitel sieglos: 0:3 gegen Eberbach, 1:4 in Lobbach, 0:1 gegen den 1. FC Wiesloch, 1:1 in Leimen

Es kann eigentlich nur besser werden. Das Lazarett hat sich gelichtet. Spielausschuss-Mitglied Christian Heid freut sich über die Rückkehr von Marcel Hetzel, Marcel Mehl und Sohn Fabian. Auch die SG Horrenberg meldet eine Verstärkung fürs Team hinterm Team. Dennis Schindler wird ab kommender Runde Christian Heid und Ingo Mehl unterstützen.

Eine Vorentscheidung fiel im Abstiegskampf. Der TSV Wieblingen ist nach dem 2:6 in Wiesloch nicht mehr zu retten. Für Wiesloch trafen: Hakan Öztürk (18. und 22.), Abdullah Käse (39. und 47.), Mahmut Kosgun (54.) und Ahmed Kosgun (77.), für Wieblingen Nurretin Catirpatir (57. und 90+2.). 15 Punkte beträgt der Rückstand zum TSV Pfaffengrund auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, auch wenn beim Nachbarn der Abwärtstrend anhält. Im Derby gegen den Heidelberger SC führte der Gast durch Tore von Georg Leistikov (2) und Felix Lentze (7.) schnell mit 2:0. Zwar verkürzte David von Geiso für den Pfaffengrund (21.), doch Lauritz Niederhöfer stellte noch vor der Pause den alten Abstand wieder her (36.).

Luft verschaffte sich die SG Kirchheim II. Beim 2:1-Heimsieg gegen den VfL Heiligkreuzsteinach erzielte Tim Steinmann beide Tore (27. und 73.). Für den zwischenzeitlichen Ausgleich war Oldie but Goldie Oliver Teich zuständig (52.).

Die Freien Turner Kirchheim haben mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Das 3:0 beim Eberbacher SC kommt überraschend. Als Torschützen trugen sich Emanuel Paulo (34.), Farhad lHamidi (54.) und Noah-Emir Isikdemir (77.) ein.

Die SG-SV Lobbach ist gewarnt.

Sonntag, 15 Uhr: VfB Rauenberg - SG Horrenberg, TSV Wieblingen - VfB Leimen, FC Rot - 1. FC Wiesloch, FT Kirchheim - SG-SV Lobbach, VfL Heiligkreuzsteinach - SG Mauer, FC Dossenheim - SG HD-Kirchheim II, Heidelberger SC - SpVgg Baiertal, ASC Neuenheim II - TSV Pfaffengrund. Eberbacher SC spielfrei.

RNZ vom 22.03.2024, Seite 23