Kreisliga Heidelberg
Saison 2023/24
Vorbericht zum 15. Spieltag

ASC-Coach Jan Herle kommentiert den letzten Auftritt seiner Mannschaft mit einem lauten Schweigen. Der Pragmatiker weiß: Am Sonntag muss der Kreisliga-Achte (21 Punkte) sich deutlich steigern, wenn er gegen den Spitzenreiter SG Horrenberg (33) etwas erben möchte!

Joseph Weisbrod

RNZ-Vorschau

Der Meister beim kommenden Meister?

Das Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga findet in Dossenheim statt

Von Wolfgang Brück

Heidelberg. In der Fußball-Kreisliga Heidelberg hat sich die SG Horrenberg die Tabellenführung zurückgeholt. Nach kurzer Flaute trifft Dennis Gebhardt wieder. Beim 5:2 gegen Kirchheim II stellte der Wieslocher mit seinem 13. Saisontreffer die Weichen auf Sieg. Für die Jungs von Mike Keitel geht es am Sonntag (14,30 Uhr) erneut gegen eine zweite Mannschaft. Die Aufgabe im Fußball Campus bei der Neuenheimer Reserve dürfte etwas anspruchsvoller sein.

Das Spitzenspiel am 15. Spieltag findet an der Bergstraße statt. Der FC Rot reist mit einer blütenweißen Auswärtsbilanz nach Dossenheim: Fünf Spiele, fünf Siege, 22:6 Tore. Doch der amtierende Meister, dessen Ergebnis vom Heimspiel gegen den Pfaffengrund bei Redaktionsschluss dieses Beitrags noch nicht feststand, ist im Zugzwang. Der Abstand zum Führungsduo ist bereits erheblich. Auch Lobbach, das seiner Rolle als Geheimfavorit gerecht wird und zuletzt vier Siege in Folge feierte, muss weiter punkten, um dran zu bleiben und einen Zweikampf zwischen Horrenberg und Dossenheim zu verhindern. Nach dem 6:0 gegen den 1. FC Wiesloch wäre alles andere als ein Sieg in Kirchheim eine Überraschung.

Im Abstiegsbereich darf Baiertal nach dem 4:3 beim TSV Wieblingen erst mal aufatmen. Nach einer 3:0-Führung wurde es aber noch mal spannend, weil Omar Jakouch einen Dreier-Pack schnürte. Nicht erst seit der Niederlage im Sechs- Punkte-Spiel ist klar: Dem ehemaligen Verbandsligisten droht der Abstieg in die A-Klasse. Sicher ist auch, dass vom Heidelberger SC im Derby keine Nachbarschaftshilfe zu erwarten ist. Der starke Aufsteiger hat sich im breiten Mittelfeld etabliert, könnte mit einem Sieg einige Plätze klettern.

Mauer bleibt zwar Schlusslicht, doch die knappe 2:3-Niederlage beim ASC Neuenheim II zeigt, dass die Jungs von Heiko Rosenfelder mittlerweile konkurrenzfähig sind. Mit einem Heimsieg gegen den Eberbacher SC will die Viktoria diese These untermauern.

Sonntag, 12 Uhr: SG Heidelberg-Kirchheim II - SG-SV Lobbach; 14.30 Uhr: ASC Neuenheim II - SG Horrenberg, Heidelberger SC - TSV Wieblingen, FC Sportfreunde, Dossenheim - FC Rot, VfL Heiligkreuzsteinach - FT Kirchheim, SG Viktoria Mauer - Eberbacher SC, SpVgg Baiertal - 1. FC Wiesloch, TSV Pfaffengrund - VfB Leimen. VfB Rauenberg spielfrei.

RNZ vom 03.11.2023, Seite 23