Landesliga Rhein-Neckar
Saison 2022/23
Vorbericht zum 11. Spieltag

Bleibt die SUNTAT-Sportanlage für den ASC eine gute Adresse?

Nach dem 5:1-Erfolg in der Vorsaison gastiert Neuenheim bereits am Freitag beim FC Türkspor Mannheim!

Als der FC Türkspor Mannheim und der ASC sich am 13. März 2022 zuletzt duellierten, siegte der ASC Neuenheim trotz fehlender Stamm-Abwehr auf der SUNTAT-Sportanlage auch dank des bärenstarken Torhüters Daniel Tsiflidis in beeindruckender Manier mit 5:1. Tarek Aliane schnürte einen Doppel-Döner (70./90.). Kapitän Levin Sandmann, Stefan Berger (64.) und Landesliga-Topgunner Ben-Richard Prommer (77.) steuerten die drei weiteren Treffer bei.

FC Türkspor Mannheim – ASC Neuenheim am 13. März 2022 (Foto: E. Bertolini)

Nach jenem 21. Spieltag grüßte der ASC Neuenheim mit 39 Punkten und dem mit Abstand besten Torverhältnis (51:16) von der Tabellenspitze. Beim nächsten Blind Date am Freitag (Anpfiff: 19.00 Uhr) sind die Karten neu gemischt. Nach seinem 6:1-Sieg in Horrenberg ist der FC Türkspor unter seinem neuen Trainer-Tandem Feytullah Genc & Bernd Wiegand mit 20 Punkten Tabellenvierter, der ASC Neuenheim nach der 1:2-Niederlage im Stadtderby gegen FT Kirchheim mit 16 Punkten Landesliga-Sechster.

Steven Ullrich, kongenialer Nachfolger von Torwart-Coach bzw. Backup Daniel Tsiflidis, und die Defensive um Dominik Räder, der für den verletzten Leader Levin Sandmann die Kapitänsbinde trägt, machen sich auf einen heißen Tannz am Hans-Reschke-Ufer gefasst. Die Türkspor-Offensive hat – bei einem Schnitt von drei Treffern pro Partie – die meisten Tore erzielt. Das Team von ASC-Trainer Uli Brecht, der auf einige Hauptspieler verzichten muss, kann mit einem Sieg am 11. Spieltag bis auf einen Punkt an den Gastgeber heranrücken.

RNZ-Vorschau

Derby und Topspiel in einem

Die FT Kirchheim und der ASV/DJK Eppelheim schielen auf die Tabellen-Spitze

Heidelberg. (bz) Acht ganz wichtige Tage warten auf die Landesligisten. Die letzte Englische Woche des Jahres wird Aufschluss darüber geben, wer bis und über die Winterpause realistische Chancen auf die Spitzenplätze haben wird und wer sich vorerst mit Mittelmaß begnügen muss. Wir klären die wichtigsten Fragen vor dem elften Spieltag.

Wie ist die Lage vor dem Topspiel? Der Dritte empfängt den punktgleichen Zweiten, obendrein ist es ein Derby – Fußball-Herz, was willst du mehr? "Wir freuen uns riesig darauf", sagt Felix John vor dem Duell seiner FT Kirchheim mit dem ASV/DJK Eppelheim. Den Gegner sowie deren Trainer kennt der FT-Coach sehr gut und erläutert: "Eppelheim ist natürlich ein starker Gegner, deshalb erwarte ich einen offenen Schlagabtausch am Samstag." Spielbeginn ist um 15.30 Uhr. Besonderes Augenmerk liegt dabei laut John, "auf Yonathan Domingos, der mit großen Torjägerqualitäten besticht. Ihn gilt es aus dem Spiel zu nehmen." Auf Kirchheimer Seite fehlt nach wie vor Sergej Bender. Der Kapitän wird schmerzlich vermisst und kann erst wieder zur Rückrunde einsteigen. Ebenfalls schlecht sieht es bei Julian Heinen aus. John sagt: "Wir müssen abwarten, wann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann."

Befindet sich die Mannschaft schon im Umschwung? "Die zwei Siege in Folge geben zumindest mal wieder etwas Selbstvertrauen", sagt Sascha Haynes zu den vor allem offensiv beeindruckenden Auftritten der DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal gegen Eppelheim (3:2) und in Kürnbach (5:3). An dem Spielverläufen habe sich seit dem Trainerwechsel von Ralf Ernst zu Christoph Pieruschka vor drei Wochen aber gar nicht so viel verändert, wie der Sportliche Leiter konstatiert: "Jetzt haben die Jungs ihre zahlreichen Chancen einfach besser genutzt." Am Samstag (17 Uhr) wird die Chancenverwertung erneut eine entscheidende Rolle einnehmen. Der FC Bammental kommt zum kleinen Derby auf den Köpfel.

Ist Kürnbach auf eine gewisse Weise die schwierigste Aufgabe? Zehn Spiele, null Punkte und ein Trainerwechsel lautet die Saisonbilanz des TSV Kürnbach. Eigentlich eine einfache Aufgabe für den FV Nußloch, der das Schlusslicht am Samstag (15.30 Uhr) empfängt. "Es gibt keine Selbstläufer. In der Landesliga ist kein Sieg einfach mal so zu schaffen", entgegnet Bernd Bechtel. Der Trainer des FVN erwartet von seiner Elf deshalb, "die nötige Einstellung gegen einen Gegner, der zuletzt beim 3:5 gegen Ziegelhausen/Peterstal bewiesen hat, dass er auch einige Tore schießen kann." Bei allen Warnhinweisen, Nußloch steht in der Pflicht dieses Heimspiel zu gewinnen und mit einem Dreier in die Englische Woche, die es mit den dann folgenden Partien beim FC Bammental und gegen die SG Heidelberg-Kirchheim in sich hat, zu starten. "Wir befinden uns derzeit in einer entscheidenden Phase, in der sich zeigen wird, ob die Liga sich treu bleibt und weiter jeden gegen jeden gewinnen kann", so Bechtel, der nach dem Aufstieg im Sommer und mittlerweile 14 Punkten zuversichtlich ist, "dass wir in der Liga angekommen sind."