Nach der Qualifikation steigt am Wochenende auch die erste Runde im Heidelberger Kreispokal. Aus Neuenheimer Sicht beginnt sie am sonnigen Wembley-Sonntag mit einem weiteren Stadtderby. Zur Highnoon-Zeit um 12.00 Uhr gastiert der ASC Neuenheim III an der einstigen Wirkungsstätte am Harbigweg (Sportzentrum Süd) bei der FG Union Heidelberg. Das B-Klasseteam des neuen ASC III-Trainers Jan Herle und "Co" Florian Heckmann will seiner Favoritenrolle gegen den C-Klasse-Vertreter möglichst gerecht werden und in die zweite Runde einziehen.
Um 17.00 Uhr wird am Mühlwald im fernen Meckesheim die Erstrunden-Partie FC Germania Meckesheim-Mönchzell gegen den ASC Neuenheim II. Beim B-Klasse-Titelfavoriten erwartet die mit zahlreichen Neuzugängen bestückte Mannschaft von ASC-Trainer Frank Schüssler und den Co-Coaches Daniel Hinninger & Matthias Klauditz eim heißer Tanz vor einem erregbaren Publikum. Da heißt es: Cool bleiben und die Stärken ausspielen!
Joseph Weisbrod
Von Wolfgang Brück
Heidelberg. Damit hatte Frank Wolf nicht gerechnet. "Das war ein starker Start der neuen Spielgemeinschaft", staunt der Pokal-Spielleiter und Stellvertretende Vorsitzende im Fußballkreis Heidelberg über den Neckargemünder 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen Dilsberg/Bammental II, in der zurückliegenden Runde immerhin Vierter der A-Klasse. Die Überraschungsmannschaft der Vorab-Runde hat das Potenzial zum Pokalschreck.
Der C-Klassen-Verein, ein Zusammenschluss des FC Blau-Weiß und der Spielvereinigung, hat am Sonntag, 17 Uhr, auch gegen Dossenheim II gute Chancen. Vier Spieler bringen Kreisliga-Erfahrung mit: Manuel Thilo Schönberg, und Marius Ernst hielten der Spielvereinigung die Treue. Henrik Hlawatsch kehrte aus Neuenheim zurück. Fisnik Trbunja kommt vom Vizemeister VfB Leimen. Der Torjäger blieb. Lukas Schmitt, der Sohn von Zahnarzt und Ex-Profi Stefan Schmitt, erzielte in der letzten Runde in 19 Spielen 21 Tore. Trainiert wird die Mannschaft vom bisherigen Blau-Weiß-Coach Shkelqim Veseli. Der 25-jährige war beim Karlsruher SC auf dem Weg zum Profi.
Blau-Weiß Boss Frank Specht sagt, es seien angenehme Gespräche gewesen mit den Kollegen Janosch Prilop, Dieter Schmitt und Margot Garbotz. Notwendig wurden sie durch die Abmeldung der Spielvereinigung aus der Kreisliga. Eine zweistellige Zahl von Spielern hatte den Verein verlassen.
Ob die Ehe über die Saison hinaus Bestand hat, ist offen. Im April wird Bilanz gezogen. Die Spielvereinigung hat für die übernächste Saison das Spielrecht für die A-Klasse. "Wir wollen dem Ortsnachbarn helfen, wieder auf die Beine zu kommen", sagt Specht und fügt an: "Wir sind aber nicht die Caritas."
Der FC Blau-Weiß, mit rund 150 Mitgliedern der kleinere Partner, profitiert ebenfalls. Gegen Rundenende gingen die Spieler aus, der Aufstieg, lange in Sichtweite, wurde verpasst.
Eine lösbare Aufgabe hat Pokal-Verteidiger FC Rot beim FV Nußloch II. Die Schuppe-Schützlinge sind schon prächtig in Form, wie das knappe 2:3 im badischen Pokal gegen den Verbandsligisten FC Zuzenhausen zeigt. "Es war überwältigend. Überragend", strahlt Jochen Schuppe. Dabei neigt der Trainer nicht zum Überschwang. Seine Favoriten für die kommende Kreisliga-Runde sind Leimen, Rauenberg und Dossenheim.
Der Lehrer aus Baiertal verweist darauf, dass Jens Hildenbrand und Kevin Nauen nur noch im Notfall spielen wollen und Silas Christ, der nach Düsseldorf zog, gar nicht mehr zur Verfügung steht. Neu beim letztjährigen Vierten ist neben den beiden Ex-Walldorfern Tim Müller und Stefan Seiler Torwart Marcel Brandenburger vom FC Östringen. Aus der Reserve steigt Raphael Grün auf. Alexander Speckert, Tizian Koch und Jannik Gaier verjüngen den Kader. Das freut Sportchef Stephan Endrich.
Auf ein Neues heißt es für den VfB Leimen. Zum vierten Mal scheiterte der Kreisliga-Vizemeister in der Relegation, und hat Daniel Reinmuth (zum Heidelberger SC), Brandon Gurly (nach St. Leon) und Fisnik Trbunja (nach Neckargemünd) verloren, konnte aber Torjäger Philipp Onos halten. Da haben die Sportlichen Leiter Andreas Knödler und Jürgen Herbel richtig gute Überzeugungsarbeit geleistet. Pokal-Gegner SV Eintracht Walldorf ist ein unbeschriebenes Blatt. Mit am Bord sollen ehemalige Spieler des SV Lokomotive Walldorf sein.
In Neckarsteinach treffen mit der wieder selbstständigen Spielvereinigung und ihrem neuen Trainer Steffen Dispan sowie dem FC Hirschhorn zwei aufeinander, die bis zum Sommer noch eine Spielgemeinschaft bildeten. In Mauer kommt es zum Kreisliga-Duell zwischen der SG Viktoria und dem VfL Heiligkreuzsteinach, wo das Duo Oliver Teich und Peter Werle Oliver Mahrt abgelöst haben. Bereits die zweiten Runde erreicht haben die SpVgg Baiertal mit einem 3:0 beim VfB Wiesloch und die SpG DJK/SG Balzfeld/Horrenberg II durch ein 5:0 beim FC St. Ilgen II.
Heidelberger Kreispokal, Erste Runde, Sonntag, 11 Uhr: FG Rohrbach - VfB Rauenberg; 12 Uhr: FG Union Heidelberg - ASC Neuenheim III; 14 Uhr: Aramäer Leimen - SG Dielheim, FC Sandhausen II - VfB St. Leon II, SpG ASV/DJK Eppelheim II - TSV Gauangelloch, TB Rohrbach/Boxberg II - FT Kirchheim II, SG Mauer - VfL Heiligkreuzsteinach, DJK/RW Handschuhsheim II - FC Dossenheim; 15 Uhr: Heidelberger SC II - SV Moosbrunn; 17 Uhr: FV Nußloch II - FC Rot, VfB Leimen II - VfR Walldorf, SG Tairnbach - TSV Rettigheim, TB Rohrbach/Boxberg - FC Frauenweiler, FC Sandhausen - TSV Pfaffengrund, VfB Rauenberg II - SG Heidelberg-Kirchheim II, SG Dielheim II - FC St. Ilgen, SV Eintracht Walldorf - VfB Leimen, FC Rot II - 1. FC Wiesloch, SG Mauer II - SG-SV Lobbach, SpG FC Blau-Weiß/SpVgg Neckargemünd - FC Dossenheim II, VfL Heiligkreuzsteinach II - DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal II, SV Waldhilsbach II - SpG SG-SV Lobbach II, FC Spechbach - SG Rockenau, Eberbacher SC II - 1. FC Mühlhausen II, DJK RW Handschuhsheim - TSV Wieblingen, SpVgg Neckarsteinach - FC Hirschhorn, FC Meckesheim-Mönchzell - ASC Neuenheim II, SG Wiesenbach - SV Waldhilsbach, TSV Handschuhsheim - BSC Mückenloch; Dienstag, 20 Uhr: Heidelberger SC - Eberbacher SC.