Der 8. Tabellenplatz, 14 Siege, 11 Niederlagen und 7 Remis stehen nach 32 Spielen in der starken Saisonbilanz des ASC Neuenheim III. Mit einem Unentschieden endete auch die finale Partie am Pfingstsonntag bei der SG Rockenau. Das junge Team von Trainer Jan Herle ist somit seit fünf Spielen ungeschlagen.
Das junge Team von Trainer Jan Herle ging in der 11. Minute durch Lukas Beyl in Führung.
Der Tabellen-12. drehte die kurzweilige Partie mit dem Ausgleich durch Pascal Dieter Stiockburfger (32.) und den Führungstreffer von Roman Rau in der 65. Minute. Quasi mit dem Abpfiff gelang Martin Herberg der 2 : 2-Endstand (90.). Mit 49 Punkten und 77 : 76 Toren verabschiedet sich die Neuenheimer Dritte von der Saison 2022/23 und ihrem erfolgreichen Trainer. Jan Herle coacht ab der nächsten Runde den Heidelberger Kreisligisten ASC Neuenheim II.
Nach dem letzten Saisonspiel ließ das Team die Runde in ausgelassener Stimmung u. a. mit der inoffiziellen ASC-Hymne ausklingen.
Nach dem letzten Saisonspiel ließ das Team die Runde in ausgelassener Stimmung
u. a. mit der inoffiziellen ASC-Hymne ausklingen.
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Joseph Weibrod
Heidelberg. (RNZ) In Sachen Auf- und Abstieg waren schon am vorletzten Spieltag der Heidelberger Fußball-Kreisklasse B die Würfel gefallen. Das Rennen um die Vizemeisterschaft war allerdings nochmal spannend. Sowohl die DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal II als auch der FC 1986 Sandhausen überzeugten auswärts mit 4:0-Siegen. Die Reserve der Spielgemeinschaft Ziegelhausen-Peterstal hat somit die Nase vorne und beendet die Saison auf dem zweiten Tabellenplatz. Der FC Sandhausen wurde mit einem Punkt Rückstand Dritter. Beide folgen der SG Tairnbach als Aufsteiger in die A-Klasse.
Dagegen müssen die zweiten Mannschaften des VfB Leimen, des VfL Heiligkreuzsteinach und des Eberbacher SC in die C-Klasse absteigen.
Wolfgang Brück
Sandhausen. Vor einigen Jahren machte Philipp Richter eine Ansage. "Wir wollen irgendwann in der gleichen Liga spielen wie die SG Kirchheim", erklärte der Macher der Freien Turner Kirchheim. Das war kühn. Die Ortsrivalen trennten sechs Klassen. Inzwischen gab es mehrere packende Derbys in der Landesliga.
Bis vor gut einer Woche lagen zwischen den beiden Sandhäuser Vereinen sogar acht Klassen. Nach dem Abstieg des Sportvereins von 1916 aus der 2. Bundesliga und dem Aufstieg des FußballClubs von 1986 in die Kreisklasse A sind es nur noch sechs.
"Um Gotteswillen", sagt der FC-Vorsitzende Ralf Kuhn auf die Frage, ob sich die Wege irgendwann kreuzen werden, "um Gotteswillen. FC und SV haben unterschiedliche Ansprüche."
Am Hardtwald wird Geld verdient, beim Nachbarn aus Prinzip nichts bezahlt, wie Kuhn versichert. Der SV Sandhausen hat sich in elf Zweitliga-Jahren bundesweit einen Namen gemacht, dafür hat der FC im Seniorenbereich mehr Mannschaften: Eine für die Frauen, zwei für die Männer. Rund die Hälfte der 340 Mitglieder sind Kinder und Jugendliche. Es gibt acht Nachwuchsteams. "Wir sind der Verein für die Sandhäuser, die Fußball spielen wollen", stellt Ralf Kuhn fest.
Es gibt kaum Berührungspunkte zwischen den Profis und den Amateuren. Ab und zu landet die Mail eines Spielerberaters im falschen Postfach. Aufstiegs-Trainer Björn Weber war mal beim SV, auch sein Assistent Philipp Fischer hat höherklassig gespielt. Er war wegen eines Kreuzbandrisses lange außer Gefecht.
Dennoch hat es mit dem Aufstieg geklappt. Neben Meister SG Tairnbach und Vize DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal II geht der FC Sandhausen als Rangdritter hoch in die A-Klasse.
Sie ist Neuland. Man glaubt sich gleichwohl gut gerüstet. Heidelberger SC und FC Frauenweiler haben es vorgemacht. Die Aufsteiger des Vorjahres wurden Erster und Dritter. Nach einem Zwischenspiel in der C-Klasse spielten die Sandhäuser in den letzten beiden Jahren oben mit. Steven Eberhard erzielte in dieser Saison knapp ein Viertel der 84 Tore, nämlich 20. Der 22-jährige Goalgetter kommt wie viele andere aus der eigenen Jugend.
Die Mannschaft bleibt zusammen. Veränderungen stehen in der Führung an. Nach 19 Jahren gibt der verdienstvolle Ralf Kuhn ("Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist") im Juli sein Amt in jüngere Hände. Klaus Stadler, seit 2015 Vize, wird neuer Erster Vorsitzender, Patrick Claudinon sein Stellvertreter.
Auch wenn man Tairnbach und Ziegelhausen/Peterstal den Vortritt lassen musste, die Aufstiegsfeiern waren meisterlich. Nach dem 4:0-Sieg am Sonntag in Eberbach ging es mit Bussen nach Neckargemünd und von dort auf dem Neckar mit der "Königin Sylvia" nach Heidelberg. Schon eine Woche zuvor sei, als der Aufstieg feststand, eine "Wahnsinns-Stimmung" gewesen, berichtet der ehemalige SAP- Mitarbeiter Ralf Kuhn. Fast 300 Zuschauer feierten bei Freibier bis in den späten Abend. Alles spricht dafür: Der FC 1986 Sandhausen ist eine Bereicherung für die Kreisklasse A.
SG Rockenau: Lukas Zimmermann (TW), Pascal Dieter Stockburger, Kevin Popek, Roman Rau (70. Max Dome), Tim Zimmermann, Artur Rau (46. Jurij Bock), Klaus Singleton, Tobias Lemberger, Alexander Dick (C), Kevin Schneider, Alpay Büyüksoy (63. Dawid Eichner) - Jurij Bock, Max Dome, Dawid Eichner - Trainer: Jurij Bock
ASC Neuenheim III: Felix Schnabel (TW), Jan-Erik Möller, Long-Vien Pham, Martin Herberg, Philipp Lenz (46. Vincent Rammelsberg), Johannes Euler (C), Christopher Roth (46. Lukas Hehn), Oliver Neuberger, Lukas Beyl, Luca Marius Kaiser (46. Jonas Gimber), Paul Hasselbach - Vincent Rammelsberg, Lukas Hehn, Jonas Gimber - Trainer: Jan Herle
Tore:
3 Karten für ASC Neuenheim III:
Schiedsrichter: Murtaza Hassani (TSV Badenia Schwarzach)