Landesliga Rhein-Neckar
Saison 2021/22
Vorbericht zum 32. Spieltag

Nach 1: 1 im HD Top-Derby bei FT Kirchheim

Der ASC Neuenheim will den 2. Tabellenplatz auch gegen DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal verteidigen!

Trotz des vierten Remis mit Sieggeruch in Folge verteidigt der ASC Neuenheim nach dem 1:1 im Heidelberger Topduell beim punktgleichen Verfolger FT Kirchheim (53) aufgrund der deutlich besseren Tordifferenz (plus 42) den Relegationsplatz der Landesliga Rhein-Neckar.

ASC-Trainer Uli Brecht: "Es war sehr, sehr bitter, am Ende der Nachspielzeit quasi mit dem Abpfiff den Ausgleich zu bekommen. Da waren wir nur noch zu Zehnt und etwas unkonzentriert nach der schweren Verletzung von Lucas. Ich denke, wir waren bis auf die Anfangsphase die klar bessere Mannschaft!"

Wolfgang Brück schrieb in seinem RNZ-Bericht über das von etwa 500 Zuschauern besuchten SPIEL DES TAGES: "Im ersten Abschnitt waren die Anatomen schneidiger. Die Habzeit-Führung durch Siby nach einer Ecke von Kerber (siehe Videopost) war verdient. Levin Sandmann, Tarek Aliane und Philipp Knorn hatten zuvor mit Posten- und Lattenschüssen Pech." Statt dem durchaus leistungsgerechten Führungsausbau dann der Nachspielzeit-Albtraum mit der Kopf-Verletzung von Lucas Ring (gute Besserung!!!) und der daraus resultierende Ausgleich zum 1:1-Endstand (90. + 7).

Schon am Freitag abend um 20.00 Uhr empfängt der ASC Neuenheim den Tabellenachten DJK/FC ZIegelhausen-Peterstal zum nächsten Stadtderby. Der Tabellenachte (45 Punkte) schlug am Sonntag die SpVgg 06 Ketsch durch die Tore von Sven Schwarz und Steffen Foshag mit 2:1. Das Hinspiel endete torlos 0:0. Der ASC Neuenheim wird am Freitag abend unter Flutlicht alles investieren, um ein weiteres Unentschieden zu vemeiden. Tabellenführer VfL Kurpfalz Neckarau (60 Punkte) ist am 32. Spieltag spielfrei.

RNZ-Vorbericht

Verlieren verboten

Knifflige Aufgaben für Neuenheim und Freie Turner

Heidelberg. (bz) Die Nerven spielen eine große Rolle im Aufstiegskampf der Fußball-Landesliga. Drei Spieltage vor Schluss erreicht die Spannung ihren Siedepunkt. Wir klären die wichtigsten Fragen.

Beendet die Köpfel-Elf den Neuenheimer Meistertraum endgültig? Das ist überhaupt nicht die Intension der DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal. "Unser Ziel ist es nicht, irgendwelche Träume zu zerstören", sagt der Sportliche Leiter Sascha Haynes vor dem Duell am Freitag (20 Uhr) beim ASC Neuenheim. Im dichten Verfolgerfeld geht es maximal noch um Rang fünf, für die Köpfel-Elf wäre das ein versöhnliches Ende einer Saison mit mehr Höhen als Tiefen. Wirklich in den Aufstiegskampf konnten Trainer Christoph Pieruschka und Co. aber nicht eingreifen. "Das würde für eine positive Stimmung sorgen", entgegnet Haynes auf die Frage, ob ein gutes Saisonende Schwung für die Anfang Juli schon wieder beginnende Vorbereitung bringen würde. Jetzt zählt aber zuerst das Heidelberger Derby bei den Anatomen. Der Sportliche Leiter freut sich: "Derby und Flutlicht – mehr geht nicht."

Wie hat Eppelheim das unerwartet spielfreie Wochenende verbracht? Rund 24 Stunden vor dem geplanten Anpfiff machte die kurzfristige Absage die Runde beim ASV/DJK Eppelheim. Grund dafür war der Rückzug des TSV Steinsfurt, die Eppelheimer bekamen quasi ein freies Wochenende geschenkt. "Die Jungs haben einen Team-Tag eingelegt und sind in den Schwetzinger Schlosspark gegangen, ehe sie den Abend auf der Eppelheimer Reiter-Party haben ausklingen lassen", berichtet ASV-Trainer Frank Engelhardt vom Kontrastprogramm seiner Kicker. Somit bleiben nur noch zwei Spiele, das erste davon am Sonntag bei der TSG Lützelsachsen. "Das ist deren letzte Chance auf den Klassenerhalt, daher rechne ich mit einem hochmotivierten Gegner", sagt Engelhardt. Da er mit seiner Elf aber gerne noch am fünften Rang schnuppern würde, ist ein Auswärtssieg Pflicht.

Geht dem VfB St. Leon im Endspurt die Luft aus? "Eigentlich war schon die gesamte Rückrunde schwierig für uns", sagt Trainer Benjamin Schneider. Immer wieder musste er viele Ausfälle kompensieren, in den letzten beiden Partien nahm der 41-Jährige selbst als Spieler auf der Bank Platz. "Ich habe großen Respekt vor meinen Jungs und ziehe den Hut vor denen, die es komplett durchziehen", ist es laut Schneider nicht einfach Woche für Woche mit einem dünnen Kader antreten zu müssen. Die Luft sei aber nicht raus. "Das hört sich immer nach konditionellem Mangel an und das ist ja nicht das Problem." Bevor die ersehnte Pause kommt, um den Langzeitverletzten die Möglichkeit zu geben, gestärkt in die Vorbereitung zu starten, warten noch drei Duelle mit Kontrahenten aus dem Heidelberger Kreis. Am Sonntag kommt mit Bammental eine formstarke Elf zum VfB.

Stolpert die FT beim Favoritenschreck? 3:0 gegen Türkspor Mannheim und 3:1 gegen Neckarau. Der TSV Kürnbach hat mehr als einmal bewiesen, dass er auch die großen Klubs bezwingen kann. Obendrein hatte er zum Rückrundenauftakt gegen Neuenheim Pech und erst durch ein Tor in der Nachspielzeit 0:1 verloren. Die FT Kirchheim ist also gewarnt, wenn sie am Sonntag um 17 Uhr beim derzeitigen Abstiegs- Relegationsteilnehmer antritt.