Landesliga Rhein-Neckar
Saison 2021/22
Vorbericht zum 12. Spieltag

Können die Serben was erben?

Der Landesliga-Dritte ASC Neuenheim möchte gegen FK Srbija Mannheim die Punkte lieber bei sich behalten!

Mit Topgunner Ben-Richard Prommer und Abwehrchef Dominik Räder haben es gleich zwei ASC-Cracks am 11. Spieltag in die FuPa-"Elf der Woche” geschafft. "Richie” markierte den 2:0-Endstand beim FV 1918 Brühl und führt das Goalgetter-Ranking der Landesliga mit 13 Toren an.

Die beiden Neuenheimer Schlüsselspieler und ihre Teamkollegen um den vorbildlichen Kapitän Levin Sandmann sind auch am Sonntag um 15.00 Uhr im Heimspiel gegen FK Srbija Mannheim voll gefordert. Auf dem Papier geht die Mannschaft von Trainer Uli Brecht als klarer Favorit in die Partie. Der ASC hat als Tabellendritter (22 Punkte, 25:12 Tore) 16 Punkte mehr auf dem Konto als der Landesliga-Vorletzte aus Mannheim (6 Punkte, 11:27). Immerhin konnten die Serben am letzten Sonntag mit dem 2:2 einen wichtigen Zähler aus dem Ketscher Waldstadion entführen.

Leider hat sich der spielprägende Co-Trainer Marcel Hofbauer in Brühl einen Kahnbeinbruch zugezogen und wird wohl für den Rest der Vorrunde ausfallen. Ein schmerzlicher Verlust für das Neuenheimer Teamgefüge und die Kreativkoaliton! Der leitende Regisseur hat beim FV Brühl bereits in der 7. Minute die schon gewohnt frühe Führung für den ASC erzielt. Gute Genesung, lieber Marcel! Ein paar Minuten nach seiner Verletzung wieder Landesliga-Luft schnuppern konnte Innenverteidiger Famara Sanyang.

RNZ-Vorbericht

Mitnehmen was geht

SG Horrenberg will sich ein Polster zulegen

Heidelberg. (bz) Wann kommt er denn nun, der Einbruch der SG Horrenberg? Der Fußball-Landesligist punktet allen Voraussagen zum Trotz und dreht der Konkurrenz eine lange Nase. Als nächstes soll der Tabellenzweite sein blaues Wunder erleben. Vor dem zwölften Spieltag stellen wir die wichtigsten Fragen.

Ist das noch ein Lauf, oder trainiert Thomas Rothenberger mittlerweile eine Spitzenmannschaft? "Was ist eine Spitzenmannschaft?", lautet Rothenbergers Gegenfrage, die er direkt selbst beantwortet, "für mich sind das Neuenheim, die FT Kirchheim und Türkspor Mannheim." Ohne seine SG Horrenberg zu nennen, hat er die Eingangsfrage trotzdem beantwortet. Er führt weiter aus: "Solange wir weiterhin das Glück haben, müssen wir die Punkte mitnehmen, um uns ein Polster für schlechtere Zeiten zuzulegen." Das hat mit 21 Zählern bislang herausragend gut funktioniert. Doch es könnten punktearme Wochen auf die SG zukommen. Am Samstag kommt die FT Kirchheim (Zweiter), acht Tage darauf geht es zur DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal (Vierter) und in der Woche darauf ist Horrenberg spielfrei. Außerdem gilt es einen herben personellen Rückschlag zu verarbeiten. Spielgestalter Andre Rothenberger hat sich in Bammental das Kreuzband gerissen. "Er ist am Boden zerstört", berichtet sein Vater.

Setzt der ASC seine Serie fort? Seit sieben Partien ist der ASC Neuenheim ungeschlagen. Gegen Srbija Mannheim soll am Sonntag Nummer acht hinzukommen. Laut dem Trainer sind mehrere Faktoren für den Höhenflug verantwortlich. "Wir werfen in jedes Spiel alles rein, sind demütig dem Gegner gegenüber und nehmen deshalb eine große Portion Euphorie mit auf den Platz ohne überheblich zu sein", erklärt Uli Brecht. Bei all dem ist es ihm ein wichtiges Anliegen eine bestimmte Person zu erwähnen: "Unser Betreuer Thorsten Weick macht einen sensationellen Job rund um das Team und ist deshalb mit der wichtigste Neuzugang." Die mannschaftliche Geschlossenheit steht dabei über allem und deshalb kompensieren die Neuenheimer die Langzeitausfälle der Stammkräfte Arik Edelmann (Sehnenanriss im hinteren Oberschenkel) und Stefan Berger (muskuläre Probleme) so gut. Dazu gesellt sich nun der spielende Co-Trainer Marcel Hofbauer, der sich in Brühl das Handgelenk gebrochen hat.

Ist jetzt wieder ein Sieg an der Reihe? Beinahe wöchentlich wechseln sich Siege und Niederlagen beim VfB St. Leon munter miteinander ab. Wenn die Schützlinge von Trainer Benjamin Schneider diese Serie fortsetzen, werden sie am Sonntag gegen den VfL Neckarau als Sieger vom Feld gehen. Doch ganz so einfach ist der Fußball dann doch nicht. Neckarau ist keine Laufkundschaft. Der Mannheimer Stadtteil-Klub rangiert mit einem Zwei-Punkte-Schnitt auf dem sechsten Tabellenplatz und steht damit drei Positionen über St. Leon.

Wie schlägt sich die SG Heidelberg-Kirchheim? Das hängt derzeit sehr stark mit der jeweiligen Tagesform der Heidelberger Südstädter zusammen. Nach der knappen Niederlage beim Ausnahme-Team Türkspor Mannheim (2:3) und dem Heimsieg gegen Steinsfurt (3:1) schien die Wende zum Besseren eingeläutet. Allerdings folgte prompt der Rückschlag bei der TSG Lützelsachsen (1:2). Gegen den krisengeplagten SV Schwetzingen sind drei Punkte ein Muss, um sich vorerst mal wieder etwas Luft auf die Abstiegsränge zu verschaffen.