Kreisliga Heidelberg
Saison 2021/22
Vorbericht zum 32. Spieltag

ASC II fordert nach fünf Siegen in Folge den Kreisliga-Dritten FC Rot heraus!

Der ASC Neuenheim II kann auch den Kreisliga-Dritten FC Rot knacken!

Eine Brillant-Feuerwerk brannte am Sonntag der Kreisliga-Sechste ASC Neuenheim (54 Punkte) beim Schlusslicht FC Badenia St. Ilgen ab. Sechs der zehn ASC-Treffer schoss Ballermann Ralf Berger, der inzwischen 18 Tore auf dem Saisonkonto hat. Außerdem steuerten Maximilian Kuberczyk, Dennis Schnepf, Matthias Klauditz, Tim Czwielung und Manuel Becker die weiteren Tore zum imposanten 10:1-Sieg bei.

Mit einem ganz anderen Kaliber bekommt es die angrifflustige Mannschaft von ASC- Trainer Frank Schüssler am nächsten Sonntag um 12.45 Uhr auf dem Fußballcampus zu tun. Der FC Rot (61 Punkte) ist Kreisliga-Dritter und musste am letzten Spieltag pausieren. Mit der aktuellen Performance spricht nichts dagegen, dass der ASC Neuenheim II auch dem bärenstarken Team von FC-Coach Jochen Schuppe die Stirn bieten und den sechsten Sieg in Folge einfahren kann.

RNZ-Vorschau

Wie Bernd Bechtel zum Feierbiest wurde

Deutscher Meister, viele Titel, aber der Erfolg mit Nußloch war nicht so einfach, wie viele glauben – Die 1972er feiern vorher

Heidelberg. Der Meister-Trainer verbeugt sich vor seinen Vorgesetzten. "Ein großes Kompliment an unsere Bosse", sagt Bernd Bechtel. Nach dem 3:0 in Wieblingen, mit dem Kreisligist FV Nußloch schon am viertletzten Spieltag Titel und Landesliga-Aufstieg sicherte, war alles da, was man zum Feiern braucht. Reichlich Getränke für den Durst und zum Duschen. Auch Aufstiegs-Shirts hatten Karl-Ludwig Jung, Stefan Anweiler, Steffen Petri und Co. bedrucken lassen.

Das Lob kommt aus berufenem Mund. Bernd Bechtel ist eine Feierbiest. Der Titel mit Nußloch ist seine vierte Meisterschaft. Dreimal stieg der 52-Jährige mit dem VfB Leimen II auf. Im Nachwuchsbereich gewann er zahlreiche Titel mit dem SV Sandhausen, der bedeutendste war die deutsche Meisterschaft im Hallenfußball.

Bechtel stand der beste Kader der Kreisliga zur Verfügung. Ein Kinderspiel sei es trotzdem nicht gewesen, meint er. Nicht immer gelingt es Trainern, Spieler von außergewöhnlicher Klasse bei Laune zu halten. Auch der FV Nußloch traf Spieltag für Spieltag auf Gegner, die immer hoch motiviert waren.

Gleichwohl wäre alles andere als Platz eins eine Enttäuschung gewesen. Mit Oberliga erfahrenen Spielern wie Steffen Kochendörfer, René Schwall, Tobias Keusch und Daniel Herm. Ausgeruht auf den Lorbeeren hat sich keiner. Bemerkenswert: Kapitän René Schwall war mit seinen 37 Jahren in allen Spielen dabei.

Der FV Nußloch ist nicht nur ein Star-Ensemble. Der 20-jährige Jonas Maisch spielte eine verheißungsvolle Saison. Alfred Kabbah Berewah und Hashem Ayman Mohamad Alawneh bereicherten mit Zauberfußball, Nojus Zigmantavicius, auch erst 22, schoss die meisten Tore, nämlich 21, Emre Büyükakpinar, der Zauberfuß vom Dilsberg, war achtmal erfolgreich und bewies, dass er auch mit 30 noch einer der Besten der Region ist.

Die Stammkräfte bleiben, der Trainer und sein Assistent Florian Köhler auch. "Ein Mittelfeld-Platz" ist Bechtels Begehren für die erste Landesliga-Saison. Fünf neue Feldspieler und ein Torwart werden den Aufsteiger verstärken. Mit zwei von ihnen hat der Trainer im Jugendbereich zusammengearbeitet.

"Wir werden die Runde nicht auströpfeln lassen", verspricht Bechtel vor den restlichen drei Spielen, am Sonntag gegen den Eberbacher SC und danach in Heiligkreuzsteinach und gegen Mauer.

Vielleicht knackt der aktuelle Meister die Bestmarke der DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal aus der Saison 2017/18. Die Köpfel-Elf stieg mit 82 Punkten und einem Torverhältnis von 105:23 auf. Der FV Nußloch hat vor dem drittletzten Spieltag 76 Punkte und ein Torverhältnis von 97:21. Es wird spannend.

Mit oder ohne neuen Rekord, Karl-Ludwig Jung hat die Meisterfeier für Samstag, 4. Juni, nach dem Spiel gegen Mauer (Beginn: 17 Uhr) angesetzt. Eine Woche zuvor treffen sich die Meister von 1972. Vor 50 Jahren stieg Nußloch von der A-Klasse in die 2. Amateurliga auf. Die Bilanz damals: 42:0 Punkte.