Der frisch gebackene Meister hat von zwölf Partien nur eine verloren - eben gegen den mit Abstand stärksten Konkurrenten ASC Neuenheim. Auch die Mannschaft von Spielertrainer und Torwart Dominik Lang verlor außer am Finaltag nur ein einziges Ligaspiel und verbuchte auch das beste Torverhältnis. Doch am Ende hatte Mannheim vor Heidelberg glücklich die Nase vorn. Immerhn: Die Meisterschale bleibt in der schönen Kurpfalz!
Aber hallo! Der ASC Neuenheim ist zum zweiten Mal in Folge Badischer Futsal- Vizemeister und hat sich für den Aufstieg in die Regionalliga Süd qualifiziert.
Herzlichen Glückwunsch und Riesenkompliment an Spielertrainer Dominik Lang und sein verschworenes Team: Ihr habt den ASC Neuenheim in der Badischen Futsal-Liga großartig vertreten. Der Verein ist stolz auf Euch!
Joseph Weisbrod
"Die Meisterschaft war das vor der Saison ausgesprochene Ziel", erklärt Trainer Denis Peschke, verdeutlicht aber im gleichen Atemzug, dass der Weg zum Titel keineswegs ein Selbstläufer war. "Aufgrund der schweren Bedingungen in der Liga mit den Doppelspieltagen und der Tatsache, dass wir seit vergangenen Dezember wegen Renovierungsarbeiten der Halle nicht trainieren konnten, war die Meisterschaft alles andere als einfach."
Dennoch bedeutete Platz eins den ersten Meistertitel für Spartak Mannheim seit Vereinsgründung. Sichergestellt wurde dieser Erfolg erst am letzten Spieltag durch einen 2:1-Sieg nach einem Krimi gegen den direkten Verfolger ASC Neuenheim. Bruno Peschke hatte nach einem feinen Doppelpass mit Zarko Miodrag für die Spartak-Führung gesorgt, kurz vor der Pause glichen die Heidelberger durch einen abgefälschten Schuss aus. Eine Minute vor der Schlusssirene hatte es noch 1:1 gestanden, was Neuenheim zum Meister gekürt hätte. Die Mannheimer hatten bereits auf einen "fliegenden" Torhüter umgestellt und durften noch einmal zum Eckball antreten. Über zwei Stationen gelangte der Ball dann zu Denis Peschke, der den besser postierten Marko Bilanovic fand und dieser jagte den Ball ins linke untere Eck zum 2:1-Siegtreffer. Es war der krönende Schlusspunkt einer Saison, in der vieles für die Spartak-Futsaler gesprochen hatte.
"Grundlage für den Erfolg war, dass wir an jedem Spieltag genügend Spieler zur Verfügung hatten, um eine konkurrenzfähige Mannschaft zu stellen", lobt Peschke. Elf Siege und eine Niederlage – 3:9 im Hinspiel gegen den späteren Vizemeister ASC Neuenheim – standen am Ende zu Buche. Dennoch verzichtet Spartak Mannheim auf den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse. "Eine Teilnahme an der Regionalliga Süd ist für uns zum jetzigen Zeitpunkt finanziell und vom zeitlichen Aspekt nicht darstellbar", begründet Peschke, dass der Amateurklub fast wöchentliche Fahrten in den Raum Regensburg und München derzeit nicht realisieren kann.