Kreisliga Heidelberg
Saison 2018/19
Vorbericht zum 20. SpieltagKreisligateam empfängt SG Lobbach!
Im ersten Sonntagspiel empfängt der ASC Neuenheim II bereits um 12.45 Uhr den Tabellenzwölften SG-SV Lobbach (18 Punkte). Das Spiel kann aus Zuschauersicht ja gerne so packend und dramatisch wie das Hinspiel werden: Da holte die Mannschaft von Trainer Frank Schüssler gleich dreimal einen Rückstand auf und sicherte sich im Freitagskrimi von Waldwimmersbach durch Max Brummer in der 77. Minute das mehr als verdiente 3:3-Remis. Nach dem 3:3-Freitagskrimi im Hinspiel strebt der ASC Neuenheim II gegen die SG Lobbach de ersten Sieg in 2019 an!
Nur sollten am Sonntag im Rückspiel am besten alle drei Punkte in Heidelberg bleiben. Mit dem ersten Sieg nach der Winterpause - zuletzt gab es dank des späten Ausgleichs durch Maximilian von Scheidt ein 2:2 gegen den VfR Walldorf - könnte der Kreisliga-Achte (28 Punkte) wieder den Blick nach oben richten.
Joseph Weisbrod
Dieser Trainer ist auf den Hund gekommen
Kreisliga spannend wie nie:
Spitzenspiele heute in Horrenberg und am Sonntag die "Mutter aller Derbys" in LeimenVon Wolfgang Brück
Heidelberg. Auf den Hund gekommen ist Andreas Stober nur als Züchter edler Labradore. Ansonsten hat der Trainer des VfB Leimen etwas gemacht aus seinem Leben. Nach einer eindrucksvollen Karriere als einer der besten Fußballer der Oberliga gibt er seit über einem Viertel Jahrhundert sein Wissen als Trainer weiter: in Leimen, Forst, Eppelheim, Ziegelhausen, St. Ilgen, Heiligkreuzsteinach und seit knapp zwei Jahren wieder in Leimen. Auch beruflich hat er seinen Weg gemacht. Er unterrichtet als Oberstudienrat an der Johannes-Gutenberg-Schule in Heidelberg.
Gerade hat der 58-Jährige seinen Vertrag beim Kreisliga-Zweiten über die Saison hinaus verlängert. "Ich brenne noch", versichert er, "meine Leidenschaft ist so groß wie am ersten Tag."
Auch wenn er sich manchmal ärgern muss. "Die Vorbereitung war nicht optimal", stellt Stober fest. "Immer wieder fehlten Spieler aus unterschiedlichen Gründen." Dementsprechend holprig war der Start in die Restrückrunde. Das 0:3 beim 1. FC Wiesloch kostete die Tabellenführung. Dagegen war der Trainer mit dem 1:1 am Sonntag beim FC Rot einverstanden. "Da hat die Einstellung gestimmt", sagt er.
Keine Motivations-Probleme werden seine Jungs am Sonntag bei der "Mutter aller Derbys" gegen den FV Nußloch haben. Neben Kapitän Tim Barth kehren auch Tim Schäfer und Tim Selzer zurück. Der gute Neuzugang Musab Kara wird wegen einer Zerrung zwei Wochen ausfallen. Dagegen macht Eduard Thommy, der ebenfalls in der Winterpause kam, nur Freude. über den Bruder von Stuttgart-Profi Erik Thommy sagt der Trainer: "Er ist eine Wucht."
Beim FV Nußloch freut man sich auf einen deutschen Meister. Im Sommer wird Bernd Bechtel, der mit den B-Junioren des SV Sandhausen den Titel im Hallenfußball gewann, Nachfolger von Johann Sitnikow, der aber - so versichert Fußball-Chef Karl-Ludwig Jung - auf jeden Fall die Mannschaft bis zum Saisonende trainieren wird.
Das Derby ist eine gute Gelegenheit, Wiedergutmachung für die enttäuschende Runde zu betreiben und Revanche für die knappe Hinspiel-Niederlage zu nehmen. Zumal Nußloch noch nicht ganz aus dem Aufstiegsrennen ist.
Acht Mannschaften können sich noch Hoffnungen auf einen der beiden ersten Plätze machen. Einen Favoriten gibt es für Andreas Stober ebenso wenig wie für Andreas Rensch. "In den Spitzenspielen entscheidet die Tagesform", glaubt der Vorsitzende der SG Horrenberg, "am Ende werden sich die Vereine durchsetzen, die gegen die Teams aus der unteren Hälfte am wenigsten Punkte liegen lassen."
Mit dem mühsamen 2:1 in Heiligkreuzsteinach brachte sich Horrenberg als neuer Vierter vor dem Spitzenspiel heute gegen Tabellenführer 1. FC Wiesloch in Stellung. Rensch ist zuversichtlich: "Wir sind genau so stark wie die anderen."
In Horrenberg sitzt nach seinem Kurzurlaub Trainer Thomas Rothenberger wieder auf der Bank.
Der 1. FC Wiesloch ist nach Leimen und Dossenheim bereits die dritte Mannschaft, die in diesem Jahr Höhenluft genießen durfte. Geht es nach Mehmet öztürk, soll es bis zum Saisonende so bleiben. "Wir wollen uns mit Siegen heute in Horrenberg und danach zuhause gegen St. Ilgen etwas absetzen", plant der A-Lizenz-Inhaber.
Der Kader ist üppig besetzt. Das kann ein Vorteil sein, wenn im April innerhalb von 24 Tagen für jedes Team ein Mammut-Programm von jeweils fünf Spielen zu absolvieren ist. Beim 5:0 gegen den 1. FC Dilsberg rotierte Mehmet öztürk und tauschte die halbe Mannschaft aus. Doch nur der lange verletzte Sergen Sertdemir konnte bei seinem Comeback die Chance nutzen.
Freitag 29.03.2019 19:30 Uhr SG Horrenberg - 1.FC Wiesloch Samstag 30.03.2019 15:00 Uhr TSV Wieblingen II - SpVgg Neckargemünd Sonntag 31.03.2019 12:45 Uhr ASC Neuenheim II - SG Lobbach Sonntag 31.03.2019 15:00 Uhr VFL Heiligkreuzsteinach - FC St.Ilgen VfB Leimen - FV Nußloch FC Dossenheim - FC Rot 1.FC Dilsberg - SpVgg Baiertal Spielfrei : VfR WalldorfHeidelberger Nachrichten vom Freitag, 29. März 2019, Seite 26