Kreisliga Heidelberg
Saison 2018/19
Vorbericht zum 14. Spieltag

ASC II im Kreisliga-Topspiel beim FC Dossenheim!

Spitzenduell mit Zündstoff: Der Kreisliga-Dritte ASC Neuenheim II gastiert beim Tabellenvierten FC Dossenheim!

Im Spitzenspiel des 14. Spieltags tritt der Tabellendritte ASC Neuenheim II (23 Punkte) am Sonntag um 17.00 Uhr beim Vierten FC Dossenheim (22) auf. Der Ex-Landesligist möchte gerne zurück in die Etage, in der die Neuenheimer Erste sich inzwischen etabliert hat. Da wäre ein Heimsieg gegen den am letzten Sonntag erstmals besiegten Aufsteiger sehr hilfreich. Für die Mannschaft von ASC II-Trainer Frank Schüssler und Abwehr-Ass Jan Breuninger (Foto) geht es darum, sich die Gärtner-Elf vom Leibe zu halten und dem Spitzenduo 1. FC Wiesloch und VfB Leimen weiter die Hölle heiß zu machen.

Joseph Weisbrod

Ede ist alles: Papa, Onkel und Trainer

Vor dem Spitzenspiel heute gegen St. Ilgen ist Horrenbergs Boss Andreas Rensch zuversichtlich

Von Wolfgang Brück

Heidelberg. Manches braucht Zeit, bis es ans Licht der Öffentlichkeit kommt. Der Dossenheimer Sportchef Michael Späth erinnert sich: "Es ist zwar schon lange her, aber es gab mal einen Kontakt zu Frank Schüssler. Er war sogar zu Gesprächen bei uns im Klubhaus, doch am Ende hat es nicht geklappt mit einem Wechsel."

Frank Schüssler, damals ein angesagter Stürmer, blieb beim TSV Handschuhsheim. Am Sonntag zur späten Stunde, nämlich um 17 Uhr, kehrt er nach Dossenheim zurück. Inzwischen als erfolgreicher Trainer des ASC Neuenheim II. Das Bergstraßen-Derby ist gleichzeitig ein Spitzenspiel in der Fußball-Kreisliga Heidelberg. Für Gastgeber und Gäste geht es darum, den Anschluss nach oben zu halten, um zu den Mannschaften zu gehören, die sich auch im neuen Jahr noch Hoffnungen auf die beiden ersten Plätze machen können.

Für den FC Dossenheim, der außer gegen Neuenheim II noch in Walldorf und daheim gegen Lobbach antritt, gibt es das Restprogramm her. Außerdem: Die Moral stimmt. Am Sonntag machten die Jungs von Trainer Jan Gärtner in Wieb-lingen aus einem 0:2-Pausenrückstand noch einen 5:2-Sieg. Dreifacher Torschütze war Tim Abfalterer, der sich anschließend daheim in Heiligkreuzsteinach feiern lassen konnte. Dort ist sein Vater Trainer, und natürlich hätte der Senior nichts dagegen, wenn der Junior demnächst für "Heilig" stürmen würde. Auch Andreas Stober hat schon die Finger ausgestreckt nach dem 20-jährigen Stürmer-Talent, und Mehmet Öztürk vom diesmal spielfreien Spitzenreiter 1. FC Wiesloch findet, dass ein Abfalterer auch seiner Mannschaft gut zu Gesicht stünde.

Michael Späth ist jedoch zuversichtlich, dass der begehrte Mann über die Saison hinaus an der Bergstraße bleibt. "Tim fühlt sich wohl bei uns in Dossenheim", sagt er. Der FC Dossenheim, die Überraschungs-Mannschaft dieser Saison, hat vier ihrer letzten fünf Spiele gewonnen. Auch in Wieblingen fand Erfolgs-Coach Jan Gärtner in der Halbzeit offenbar die richtigen Worte.

Jedenfalls hat der Horrenberger Boss Andreas Rensch (Foto: Pfeifer) auch den ehemaligen Landesligisten mit auf der Rechnung. Jedenfalls ein bisschen – gleich hinter den Topfavoriten Wiesloch, Leimen und Nußloch ("Falls sie mit dem Druck fertig werden") und – natürlich – der eigenen Mannschaft. Hinter Horrenberg liegt eine Achterbahnfahrt. Einem Blitzstart mit vier Siegen und 17:6 Toren folgten vier Niederlagen und zuletzt wieder drei ungeschlagene Spiele. Andreas Rensch ist überzeugt: "Wir haben das Potenzial, ganz oben mitzuspielen."

Im Kerwespiel – gefeiert wird im benachbarten Balzfeld – heute Abend (20 Uhr) wäre ein Sieg gegen den oberen Tabellennachbarn aus zweierlei Gründen wichtig. Wegen der guten Laune und um zumindest für ein paar Stunden auf den dritten Platz vorzurücken. Trainer Thomas "Ede" Rothenberger mag seinem Chef nicht widersprechen. Doch der 58-jährige Maschinenschlosser, den seine Spieler im Training wahlweise Thomas, Ede, Coach, Papa oder Onkel nennen dürfen, gibt zu bedenken, dass möglichst alle gesund bleiben müssen.

Als Sebastian Starey, der in neun Spielen schon 13 Tore erzielte, sowie Trainersohn Andreas und Neffe Marc Rothenberger ausfielen, war das nur schwer zu verkraften. Heute Abend gegen St. Ilgen muss Andreas Rothenberger weiter ersetzt werden. Der Trainer hofft, dass sein Sohn wenigstens das letzte der drei noch ausstehenden Spiele bis zur Winterpause – gegen St. Ilgen, in Wieblingen und Neuenheim – mitmachen kann.


Freitag 09.11.2018 20:00 Uhr
SG Horrenberg - FC St.Ilgen

Sonntag 11.11.2018 14:30 Uhr
1.FC Dilsberg - TSV Wieblingen II
VfB Leimen - VfR Walldorf
FV Nußloch - SG Lobbach
FC Rot - SpVgg Neckargemünd
SpVgg Baiertal - VFL Heiligkreuzsteinach

Sonntag 11.11.2018 17:00 Uhr
FC Dossenheim - ASC Neuenheim II

1. FC Wiesloch spielfrei
Heidelberger Nachrichten vom Freitag, 9. November 2018, Seite 28