Aufstellung des ASC Neuenheim II
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Tore
3 Karten für Neuenheim
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Gleich mehrfach ließ sich die ansonsten so sattelfeste ASC-Abwehr durch Doppelpässe der wieselflinken SpVgg-Offensive überrumpeln - und hätte sich über einen frühen Rückstand nicht beschweren dürfen. Aber dann kam die Heidelberger Kombimaschine in Fahrt. Aus einem gelungenen Angriff resultierte ein Eckball von Standardspezialist Stefan Ginter, den der starke Landesliga-Leihspieler Jannik Oestreich (Foto: Nr. 4) nur knapp über die Baiertaler Abendlatte köpfte (14.).
Kurz darauf die zu diesem Zeitpunkt keineswegs selbstverständliche Führung für die Mannschaft von Trainer Frank Schüssler. Der seit Wochen in bestechender Form wirbelnde ASC-Stürmer Marvin Haase (Hauptfoto: mit hohem Bein) luchste auf dem linken Flügel einem Verteidiger listig-energisch den Ball ab, dribbelte in den Strafraum und passte uneigennützig quer auf den mitgelaufenen Maximilian Kuberczyk (Foto), der in der 15. Minute keine Mühe mit der Vollendung der vortrefflichen Haas- und Maßarbeit hatte.
Nach dem Wechsel hatte der nächste Verstärker aus dem Landesligateam seinen Turboauftritt: Stefan Berger raste im Zickzack durch die SpVgg-Abwehr, verzog aber Auge in Auge mit dem mächtigen Keeper Andree Just knapp (46.). Danach wogte die Partie auf dem engen, steinzeitlichen Kunstrasenplatz unterhaltsam zwischen den Boxen hin und her. Bis der Baiertaler Marc Laier nach einem Eckball per Kopf in der 69. Minute den verdienten Ausgleich markierte.
Die von Co-Trainer Daniel Janesch angeführte ASC-Abwehr vor dem erneut stellungs- und fangsicheren Torhüter Mert Yavuz geriet nun ordentlich unter Beschuss, während der ASC auf sein schnelles Umschaltspiel mit dem neuen Ziel- Mittelstürmer Moritz Haller setzte.
Doch dann kam, sah und traf ASC-Scharfschütze Stefan Ginter (Foto: AS) Wie mit der Laserkanone abgefeuert, detonierte sein technisch perfekter Distanzschuss unhaltbar für den lang gestreckten SpVgg-Keeper André Just im langen Eck (85.) - siehe Videopost. Kurz darauf hätte der eingewechselte, sehr belebende Ex-A-Junior Dorian Weiß Mare mit seinem von Just just aus dem Winkel gefischten Flugkopfball fast noch das 1:3 gemacht (88.).
Mit diesem fünften Sieg im neunten Spiel und 19 Punkten rückt der als einzige Kreisliga-Mannschaft noch unbezwungene Aufsteiger kurzfristig auf den zweiten Tabellenplatz hinter Spitzenreiter VfB Leimen vor. Der Tabellenführer hat am Freitag zuhause gegen die SG Horrenberg überraschend mit 0:2 verloren und nur noch lediglich zwei Punkte Vorsprung auf die Mannschaft nicht nur der Stunde.
Joseph Weisbrod