Am nächsten Sonntag kann der mit allen Wassern gewaschene Allrounder Dominik Räder seine Defensiv- und Leaderqualitäten im Badischen Pokalderby gegen den Verbandsliga-Aufsteiger TSV Wieblingen beweisen. Neuenheim ist gegen den mit nicht nur im Angriff mit Kai Mühlbauer und Matteo Monetta stark besetzten Team von Trainer Norbert Muris zwar Außenseiter. Doch verstecken müssen sich die Schützlinge von Trainer Alex Stiehl am Sonntag um 17.00 Uhr auf dem Fußballcampus keineswegs. Uner die Räder kommen wollen und werden die Anatomen jedenfalls keineswegs.BFV-Pokal
Saison 2018/19
Vorbericht zur 2. RundeAm Sonntag um 17.00 Uhr im badischen Pokalderby gegen Verbandsliga-Aufsteiger TSV Wieblingen!
Joseph Weisbrod
Heidelberg. (bz) Noch kann der TSV Wieblingen nicht von den Derbys mit seinen Heidelberger Fußball-Kollegen aus der Landesliga lassen. Vergangene Woche setzte sich derNeu-Verbandsligist mit 4:3 bei der SG ASV/DJK Eppelheim durch, am Sonntag folgt die zweite Runde im badischen Pokal beim ASC Neuenheim.Noch einmal gegen einen alten Rivalen
Verbandsligaaufsteiger Wieblingen bei Landesligist ASC Neuenheim
Dort istmanheiß auf den Vergleich mit dem Nachbarn. "Es wird definitiv interessant", ist sich ASC-Trainer Alexander Stiehl sicher, "klar ist, dass wir ein schweres Spiel erwarten, nicht nur, weil die Wieblinger jetzt eine Klasse höher spielen, sondern weil sie sehr gute Individualisten in ihren Reihen haben." Gerade die Zentrums-Achse des TSV um TorhüterTimoMistele, InnenverteidigerMike Kappes, Spielgestalter Matteo Monetta sowie Stürmer Kai Mühlbauer ist an Qualität und Erfahrung eine echte Hausnummer im nordbadischen Amateurbereich.
Neuenheim muss indes auf ein paar Urlauber verzichten. "Das ist jetzt eben so, da die Jungs irgendwann auch einmal in den Urlaub wollen", hat Stiehl Verständnis dafür, zumal er auf einen großen Kader zurückgreifen kann. 20 Feldspieler umfasst dieser und daraus darf sich der eine oder andere für die in drei Wochen beginnende Runde empfehlen.
Bislang meint es die Auslosung recht gutmit dem 1. FC Mühlhausen. Nach dem 5:1-Auftakterfolg beim Mannheimer Kreisligisten SC Rot-Weiß Rheinau, gastiert der FCM am Sonntag erneut bei einem Kreisligisten. Dieses Mal geht die Reise zum SV Rohrbach/Sinsheim, der letztes Jahr noch in der Landesliga kickte. Verzichten muss der Favorit auf die drei Stammkräfte Christoph Stenzel, Alexander Kerber sowie Furkan Atsay.
"Das wird auf jeden Fall schwieriger", sagt daher Mühlhausens Trainer Uli Brecht, "denn das ist gerade in der Defensive eine starke Mannschaft." Brecht hat die Rohrbacher in den letzten Jahren häufiger beobachtet, da bis vor der vergangenen Saison sein Schwiegersohn Manuel Häde dort die Fußballschuhe geschnürt hat. Als Ziel hat der neue Übungsleiter ausgegeben, alle drei möglichen Pokalspiele vor dem Rundenstart mitzunehmen.
Mit das angenehmste Los der zweiten Runde hat die SGK Heidelberg mit der SG Rockenau gezogen. Das hat sie sich jedoch dank des 4:0-Erfolgs gegen Ligakonkurrenten Schwetzingen redlich verdient. "Nachdem wir die Hürde Schwetzingen genommen haben, wollen wir selbstverständlich in die dritte Runde einziehen", so SGK-Trainer Matthias Kröninger.
Den Auftakt zur zweiten Runde aus Rhein-Neckar-Sicht machen die SpVgg Ketsch und der VfB Eppingen am Sonntagmorgen um 11 Uhr. Lediglich geringe Chancen haben der FC Badenia St. Ilgen gegen den FV Heddesheim, der SV Rohrhof gegen den VfR Mannheim sowie die TSG Lützelsachsen gegen die DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal. Die Pokalspezialisten des VfB St. Leon haben die am Dienstag nachgeholte Erstrunden-Begegnung gegen den FV Brühl 1:0 gewonnen und streben gegen den Mannheimer Landesliga-Aufsteiger SG Hemsbach den Einzug in die dritte Runde an.
In dieser, die am nächsten Wochenende beginnt, steigen die Regional- und Drittligisten in den Wettbewerb ein. Der Karlsruher SC muss dabei zum odenwäldischen Landesligisten SV Osterburken. Für den SV Waldhof steht in der dritten Runde entweder die Reise zum TSV Mudau aus der Kreisliga Buchen oder zum Landesligisten SpVggNeckarelz an. Mit etwas Glück muss der FC-Astoria Walldorf dann nur wenige Kilometer zum FC Östringen fahren. Dafür müsste sich der mittelbadische Landesligist allerdings gegen den Verbandsligisten TuS Bilfingen durchsetzen.
Rhein-Neckar-Zeitung vom 27.07.2018, Seite 25