Aufstellung des ASC Neuenheim II
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Tore
2 Karten für Neuenheim
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Nach dem FV Nußloch katapultierte der ASC Neuenheim II mit der SpVgg Neckargemünd den zweiten Kreisligisten aus dem Wettbwerb und qualifizierte sich hochverdient für das Endspiel um den Heidelberger Kreispokal 2016/17. Spielertrainer Timo Mifka ballte nach dem Abpfiff breit grinsend die Fäuste: "Unsere taktische Marschroute ist voll aufgegangen!". Seine bestens auf- und eingestellte Mannschaft war von Beginn an on fire: Der A-Klasse-Neuling startete mit einem ganz anderen Drive als zuletzt in der Liga gegen den Kreisliga- Aufsteiger in dieses abwechslungsreiche, temperamentvolle Halbfinale.
In der 12. Minute sah ein Gästespieler als letzter Mann wegen einer Notbremse am antrittsschnellen Emanuel Smarsly die rote Karte. ASC-Kapitän Mathias Riedesel verwandelte mit dem daraus resultierenden abgefälschten Freistoß zum 1:0 (13.). Doch auch die früh dezimierten Gäste attackierten gefährlich und versuchten ihr Glück über die schnellen Flügel ā la Christopher Mann sowie mit kernigen Schüssen aus der zweiten Reihe. Doch ASC-Torwart Dominic Treiber verhinderte mit zwei, drei Glanzparaden den möglichen Ausgleich. Fünf Minuten vor der Pause erhöhte ASC-Angreifer Peter Weis mit einem echten Traumschuss über SpVgg-Keeper Sami Riahl hinweg auf 2:0. Kurz darauf zischte eine Freistoßrakete des unermüdlichen Neckargemünder Ankurblers und Topgunners Nico Graumann an den Neuenheimer Außenpfosten (43.).
Doch ASC-Draufgänger Konstantin Doerr traf nur den Innenpfosten (52.) Und weitere verheißungsvolle Konter wurden schlicht und ergreifend leichtfertig verschludert. Trotz des Rückstandes und der numerischen Unterlegenheit gaben die Gäste nie auf und kämpften unverdrossen um den Anschlusstreffer. Entweder scheiterten sie am hochkonzentrierten ASC-Rückhalt Dominic Treiber oder an der engmaschigen Defensivabteilung mit den Routiniers Stefan Knoop, Andeas Bardelli, Daniel Hinninger und dem erstaunlich kaltblütigen Ex-A-Junior Vincent Rammelsberg. Letzlich musste der kampf- und charakterstarke Kreisligist seinem enormen läuferischen Aufwand und Kräfteverschleiß Tribut zollen. Nach dem pünktlichen Abpfiiff: Verschmitzte "Wir fahren nach Berlin!"-Rufe der begeisterten ASC-Anhänger.
Für den Anatomie-Sportclub ist es ein toller Erfolg, dass der ASC nach dem Kreispokal-Gewinn am 28. Mai 2007 gegen die SG Wiesenbach, ebenfalls als Außenseiter, zum 10jährigen Jubiläum erneut den heiß begehrten Pokal in die Höhe stemmen könnte. Schon vor zehn Jahren mittendrin statt nur dabei: Der heutige Spielertrainer Timo Mifka als Kapitän (Foto: bei der Pokalübergabe am 28. 5. 2007) und der langjährige Leaderspieler Patrick Helten. Auch Dr. Holger Zimmer, der damalige ASC-Trainer (siehe Teamfoto 2007) sah dieses würdige Halbfinale. Und die fröhlichen Sieger des Jahrgangs 2016/17 (siehe Foto sowie Video auf ASC Facebook) stießen in der Kabine mit "Tannenzäpfle" der Marke des Pokalsponsors Rothaus auf ihren hart erarbeiteten Triumph an.
Der Weg des ASC Neuenheim ins Pokalfinale:
Alle Achtung und herzlichen Glückwunsch!!!
Joseph Weisbrod