Aufstellung des ASC Neuenheim II
|
Tore
4 Karten für Neuenheim
|
Wie vor einem Jahr hat der ASC Neuenheim auch in der aktuellen Saison das Halbfinale im Heidelberger Kreispokal erreicht. Der Coup: Dieses Mal mit der sogenannten zweiten Mannschaft. Doch die präsentierte sich in diesem Wettbewerb als EINS A-TEAM!
Die beiden A-Ligisten spielten im letzten Viertelfinale nicht lange im den heißen Pokalbrei herum. Gast und Gastgeber entpuppten sich von Anfang an als Gasgeber. Schon nach drei Minuten traf ASC-Kapitän Mathias Riedesel den Außenpfosten. Im Gegenzug bediente Jusuf Sarica den zum TSV-Spieler des Abends avancierenden Wirbelstürmer Tobias Fuchs, der seinem Namen alle Ehre machte und ziemlich ausgefuchst zum 1:0 vollstreckte (4.).
Der Gast aus Heidelberg, an der Seitenlinie dirigiert und inspiriert vom kunstvoll bandagierten Spielertrainer Timo Mifka, agierte auf dem Hahnenberg fortan übelegen im Stile einer Heimmannschaft, der TSV setzte auf überfallartige Konter nach den anfangs häufigen Neuenheimer Ballverlusten. Dann der gerechte Ausgleich in der 18. Minute. Eine rechte Schussflanke von Regisseur Mathias Riedesel passierte völlig unberührt die indisponierte TSV-Abwehr und landete überraschend im langen Eck (18.).
Auch nach der Regenpause und dem Wiederanpfff des mit einer verzeihlichen Ausnahme hervorragenden Schiedsrichters Kevin Drieschner aus Walldorf ging der Pokalfight in unvermindertem Tempo weiter. ASC- Dauerangreifer Emanuel Smarsly evaluierte mit einer gefühlvollen Bogenlampe über den zu weit vor seinem Kasten postierten TSV-Torwart die erneute Gästeführung (50.). Bereits der fünfte Pokaltreffer des blonden Schwabenpfeils! Doch der Torjäger glänzte auch als Vorbereiter. Seine raffinierte Vorlage in die Schnittstelle verwertete Mittelfeldantreiber Max Kuberczyk, als er sich TSV- Torwart Normann Rimmele im Eins-zu-Eins-Duell auskuckte wie die Fruchtfliege unter dem Mikroskop und den Ball mit der Pinzette in die rechte Ecke schob.
Die Vorentscheidung in der 70. Minute! Tatsächlich? Hätte der reaktionsschnelle ASC-Torwart Jacob Insua nicht zwei, drei fast "Unhaltbare" wie auch immer gehalten, wäre es bei einem Anschlusstreffer für die nie aufgebenden Gastgeber, immerhin Tabellenzweiter der Kreisklasse A, noch einmal eng geworden. Andererseits wurde ein spektakulärer Volleytreffer von Peter Weis aus auch für den Schiedsrichter selbst unerfindlichen Abseitsgründen nicht anerkannt. So konnten die ausgelassenen Gäste nach dem Abpfiff ihren hochverdienten Halbfinaleinzug bejubeln - siehe auch Video- und Audioclip auf ASC Facebook.
Joseph Weisbrod