Kreisliga Heidelberg
Saison 2015/16
Vorbericht zum 24. Spieltag

Die ASC-"Footbonauten" wollen am Sonntag auch das Rückspiel gegen den unangenehmen Aufsteiger SG Lobbach gewinnen!

In einer der europaweit höchst seltenen Footbonaut-Hallen durfte das ASC-Team auf Vermittlung von 1899-KIZ-Leiter Dominik Drobisch (Danke!) in der vergangenen Woche seine Treffsicherheit, Reaktionsfähigkeit und Passgenauigkeit üben. An der Hightech-Trainingseinheit in Zuzenhausen beteiligten sich 17 ebenso lern- wie begeisterungsfähige ASC-Spieler.

Trainer Alex Stiehl:"Wir haben einen Test zum Direktspiel durchgeführt. Dominik Drobisch, Leiter des Kinderzentrums der achtzehn99 Akademie der TSG Hoffenheim und unser Kooperations-Ansprechpartner, führt gerade eine wissenschaftliche Studie durch, die verifizieren soll, dass der Footbonaut signifikant das Direktpassspiel verbessert. Die Studie wird von Prof. Dr. Henning Plessner vom ISSW Heidelberg betreut. Wir werden jetzt in den nächsten Wochen im Training gezielt Übungen zum Passspiel machen und dann im Mai den Test im Footbonaut wiederholen."

Spannung unterm Regenbogen: Kann der ASC gegen den Gast aus Lobbach seine Ballschussmaschine (63 Saisontore) aktivieren? Ein gutes Pass- und Direktspiel wird der Tabellenzweite der Kreisliga Heidelberg auch am nächsten Sonntag brauchen. Da gastiert auf dem Fußballcampus die SG Lobbach. Im Hinspiel siegte der ASC beim Aufsteiger nach einem engen Fight durch einen Doppelpack von "Cobra 11" Michael Rebmann und Kapitän Boris Gatzky mit 3:2. Der mit einigen überdurchschnittlichen Einzelspielern ausgestattete Aufsteiger hat sich in der Kreisliga gut etabliert und belegt mit 28 Punkten einen sicheren 11. Tabellenplatz.

ASC-Stürmer und BVB-Fan Mark Servatius, in Baiertal einer der Aktivposten, hatte übrigens am Fußballroboter mit 84 % Trefferquote (von 25 Bällen, die in der Testreihe gespielt weren) den besten Wert und gewann den Footbonaut-Vergleich vor Abwehrstratege Tim Friesendorf (80 %). Man darf gespannt sein, ob der starke Winter-Neuzugang Medin Dokara, der sich vor dem Gipfeltreffen in Kirchheim verletzte, am Sonntag in der Startformation sein wird.

Joseph Weisbrod

Eine bä(h)renstarke Leistung

Der FC Schatthausen stemmt sich gegen den Abstieg, Kirchheim lässt nicht locker

Von Wolfgang Brück

Heidelberg. Sie lassen nicht locker. Und sie auch nicht. Die Rede ist vom FC Fortuna Schatthausen und den Freien Turnern Kirchheim, den beiden Fußball-Kreisligisten, die einfach nicht tun, was die Experten erwarten. "Nach dem Aderlass von 15 Spielern musste man damit rechnen, dass Schatthausen sangund klanglos untergeht", meint Kreisliga-Kenner Bernd Riegler.

Doch Sören Neukum und seine Kameraden wehren sich vehement gegen den Abstieg, sendeten erst jetzt wieder mit einem 1:0-Sieg in Leimen ein Lebenszeichen. Dabei musste Neukum, dessen Vater Hans mit über 800 Spielen eine Institution in Schatthausen war, vor der Runde fast bei Null beginnen. Nach dem Rückzug von "Big Spender" Tom Weckesser kehrten bis auf weniger als eine Handvoll alle Spieler dem Verein den Rücken.

Zum Glück blieb Benjamin Bähr. Der Torwart wurde zum großen Rückhalt. "Ohne Benny hätten wir einige Punkte weniger", sagt Sören Neukum. Der Spielertrainer glaubt, dass die Chancen auf den Klassenerhalt bei 50:50 stehen. Seine Prognose: Hirschhorn (12 Punkte), Schatthausen (18) und Eberbach (20) machen den Abstiegskampf unter sich aus, das heißt, einer wird den Kopf noch aus der Schlinge ziehen. Boss Ingo Jahnke ist zuversichtlich, dass es klappt, auch wenn Sören Neukum seine Mannschaft im Sonntagsspiel gegen die Freien Turner Kirchheim als "krassen Außenseiter" sieht. Trotz der prekären Situation versichert der 29-jährige Gebietsverkaufleiter, mache ihm die Arbeit Spaß. Viel spricht für eine Vertragsverlängerung.

Philipp Richter redet wie immer nicht um den heißen Brei herum. "In Schatthausen", sagt der Manager der Freien Turner, "erwarte ich einen Sieg." Nach dem 0:1 gegen Neuenheim hatten viele den Aufsteigern schon abgeschrieben, doch mit einem 5:4 bei der SG Lobbach und einem 3:2 gegen den FC Badenia St. Ilgen meldeten sich die Kirchheimer im Aufstiegskampf zurück. Richter: "Dilsberg ist durch, der Kampf um Platz zwei wird zwischen Neuenheim, Wiesloch und uns entschieden."

Verzichten muss Meistertrainer Martin Dufke in Schatthausen auf Dario Schneider und Roman Zech, der in vier Wochen am Kreuzband operiert wird.

Von den anderen Aufstiegskandidaten empfängt Neuenheim die SG Lobbach, der 1. FC Wiesloch in St. Ilgen und der 1. FC Dilsberg in Nußloch spielen erst am Montagabend.


Sonntag, 17.4.2016, 15:00 Uhr
TSV Pfaffengrund - VfB Leimen
VfR Walldorf - SpVgg Baiertal
SG Horrenberg - FC Hirschhorn
FC Rot - VfB Eberbach
ASC Neuenheim - SG Lobbach
FC Schatthausen - FT Kirchheim

Montag, 18.4.2016, 19:00 Uhr
FV Nußloch - 1.FC Dilsberg
FC St.Ilgen - 1.FC Wiesloch


Rhein-Neckar-Zeitung vom 15.4.2016