Heidelberg Kreisliga
Saison 2015/16, 16. Spieltag

Vorbericht zum 16. Spieltag

Sonntag 22.11.2015, 15:00 Uhr
VfB Leimen - ASC Neuenheim 0:3 (0:1)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Sven Goos
  2. Sebastian Kraft
  3. Paul Grafe
  4. Daniel Janesch (75. Florian Wörner)
  5. Caner Tilki
  6. Tim Friesendorf
  7. Hasan Karakus
  8. Boris Gatzky
  9. Theo Jaspert (82. David Wehner)
  10. Mark Servatius (88. Emanuel Smarsly)
  11. Michael Rebmann
  12. Emanuel Smarsly
  13. David Wehner
  14. Vincenzo Terrazzino
  15. Dean Vukovic
  16. Florian Wörner
  17. Dominic Treiber (ETW)
Tore
  • 0:1 27.Min Theo Jaspert, nach Flanke von Daniel Janesch
  • 0:2 48.Min Michael Rebmann, Querpass von Paul Grafe
  • 0:3 90.Min Michael Rebmann, Flanke von Emanuel Smarsly

2 Karten für Neuenheim

  • 62.Min Gelb für Daniel Janesch
  • 76.Min Gelb für Florian Wörner

Das Wort zum Sonntag: Zwei Auswärtssiege! Die RNZ-Schlagzeile vom Montag: "ASC siegt munter weiter"!

Nach vier Niederlagen hat der ASC Neuenheim das Otto-Hoog-Stadion in Leimen endlich mal wieder als Sieger verlassen! Auf dem schwer bespielbaren Naturrasen hatte der Tabellenzweite die Partie von Anfang an sicher im Griff. Nach mehreren gut herausgespielten, aber schlecht abgeschlossenen Angriffen ging der selbstbewusste Gast in der 27. Minute in Führung. Eine maßgenaue Rechtsflanke von Daniel Janesch, der im defensiven Mittelfeld eine starke Leistung zeigte, verwertete der erneut sehr agile ASC-Youngster Theo Jaspert frostig-kalt zum überfälligen 0 : 1. Kurz darauf hatte der torgefährliche Daniel Janesch Pech mit einem Kopfball nach einer scharfen Freistoßflanke von Kapitän Boris Gatzky (30.). Der - auch mit dem Mundwerk - überaus präsente VfB-Torwart Adam Matuszyk musste u. a. einen tückischen Aufsetzer von Boris Gatzky aus dem Eck fischen.

Glück hatte der ASC in der 38,. Minute, als Schiedsrichter Maximilian Lang bzw. sein Assistent eine maximal minimale Abseitsstellung bei einem VfB-Kopfballtor sah und den allerdings ebenso glücklichen Ausgleichstreffer nicht anerkannte. Danach schwächte der in der Offensive kaum vorhandene VfB sich selbst. Flamur Kadrija vollbrachte das zweifelhafte Kunststück, sich innerhalb von drei Minuten drei Fouls bzw. Meckereien zu leisten, so dass dem - und das kann man wörtlich nehmen - Unparteiischen nichts übrig blieb, als diesen Blackout nach der gelben mit der gelbroten Karte zu ahnden (40.).

ASC-Doppeltorschütze Michael "Cobra 11" Rebmann trifft unmittelbar nach der Pause und vor dem Abpfiff!

Eine Minute vor der Halbzeit vergab Michael Rebmann mit einem Schuss über die Leimener Sonnntagslatte (44.). Kurz nach dem Wiederanpfiff machte es der variable ASC-Angreifer besser. Er schloss sein Solo nach Filetpass von Mittelfeld-Samurai Paul Grafe mit einem feinfühligen Heber über VfB-Torwart Adam Matuszyk zum 0 : 2 ab (48.). Doch wie seine Mannschaft im trügerischen Gefühl des sicheren Sieges danach auftrat, gefiel Trainer Alex Stiehl und dem ASC- Anhang gar nicht. Leichtfertige Ballverluste in Tateinheit mit mangelnder Konzentration und Aggressivität brachten den dezimierten Gegner unnötig ins Leben zurück. In dieser Phase wäre der Anschlusstreffer für das Team von Trainer Bernd Riegler nicht einmal unverdient gewesen.

Der dringende Appell des Neuenheimer Coaches "Bleibt doch mal länger ins Ballbesitz!" verhallte mehr oder weniger im Otto-Hoog-Stadion. Doch unterm Strich geriet das anatomische Sicherheitskonzept mit der ausgebufften Viererkette Caner Tilki, Tim Friesendorf (innen) sowie Sebastian Kraft und Hasan Karakus (außen) und dem kaum geprüften Torwart Sven Goos nicht mehr wirklich ernsthaft in Gefahr. Während die Leimener ihren kollektiven Sündenbock-Frust am völlig zu Unrecht kritisierten, weil konsequent und objektiv leitenden Schiedsrichter Maximilian Lang abließen, anstatt sich an die eigene Nase zu fassen, und sich über die nächste gelbrote Karte für Kevin Schlawinskij (75.) aufregten, machte Neuenheim in der Schlussminute den Deckel endgültig zu.

Konstanter ASC rockt sich bis auf drei Punkte an Tabellenführer 1. FC Dilsberg heran!

Nach einer langen, ruhigen Ballstafette - siehe Video auf ASC Facebook! - sezierte Anatom Dr. med. def. Tim Friesendorf die VfB-Abwehr mit einem chirurgischen Steilpass auf den in den freien Raum gestarteten Emanuel Smarsly. Der eingewechselte Stürmer jagte schnurstracks auf dem VfB-Kasten zu und überwand den nonstop lauthals mit dem Schiri und seinen Teamkollegen hadernden Torwart-Vulkan Adam Matuszyk mit einem kernigen Flachschuss. Den Rest erledigte Michael Rebmann mit seinem zweiten Treffer im zweiten Durchgang.

Erfreulicher Nebeneffekt: Der ASC blieb im dritten Match in Folge ohne Gegentor und ist bereits seit neun Spielen ungeschlagen (7 Siege, 2 Remis). Da das Duell von Spitzenreiter 1. FC Dilsberg gegen den VfR Walldorf ins Wasser fiel, hat Neuenheim sich mit 34 Punkten bis auf drei Zähler an den Tabellenführer (37) herangerockt.

Joseph Weisbrod

Spieltag und Tabelle