Kreisliga Heidelberg
Saison 2014/15
Vorbericht zum 14. Spieltag

Mit Dynamik am nächsten Gegner vorbei zum Heimsieg?

Nach dem Spitzenkampf das Stadtderby gegen Pfaffengrund!

Dieser Junge gibt Gas und macht Spaß: Neuenheims behender Außenverteidiger Christo Paulo (Fotos: Danke, Helmut Mathies!) fightete auch beim Topspiel in Bammental wie ein Löwe und gewann - wie auch seine Defensivkollegen - die meisten seiner Zweikämpfe.

Nachdem Tabellenführer FC Bammental aus zwei Neuenheimer Fehlern vor der Pause zwei Tore machte, steigerte sich der ASC nach dem Wiederanpfiff und hätte sich einen Punkt verdient. Das 3 : 1 kurz vor dem Abpfiff nach einem Konter, den der ansonsten von der ASC-Abwehr ausgeschaltete Kreisliga-Torjäger Volkan Glatt zum glücklichen 3 : 1-Endstand für den Gastgeber vollendete (siehe Foto), musste der ASC als Folge seines Offensivdrucks in Kauf nehmen.

So kann's klappen: Vom Anpfiff weg wie in der 2. Hälfte beim FCB!

Am Sonntag um 14.30 Uhr gastiert ein alter Klassenkamerad auf dem Fußballcampus Heidelberg. Der TSV Pfaffengrund musste sich am letzten Spieltag dem Tabellenzweiten VfB Leimen mit 0 : 3 geschlagen geben. Klar, dass Spielertrainer Michael Weigel, einst hoch geachteter Abwehrchef beim ASC, mit seiner Mannschaft nun Wiedergutmachung betreiben will. Denn der 11. Platz (12 Punkte) ist für den Stadtteilverein weder erstrebenswert noch ein Ruhekissen. Der ASC Neuenheim hingegen könnte sich mit einem Heimsieg - bei gleichzeitiger Niederlage des VfB Eberbach gegen die junge schwarze Bestie aus Horrenberg - auf den dritten Tabellenplatz verbessern. Leider fällt Top-Neuzugang Flroain Kohlmann verletzungsbedingt bis zur Winterpause aus. Kopf hoch und gute Besserung, Florian! Doch wenn die Stiehlisten an die couragierte Teamleistung der zweiten Halbzeit in Bammental anknüpfen, sollten drei Punkte im Heidelberger Derby keine Utopie sein.

Joseph Weisbrod


Blamieren Benders Buben Bammental?

In Handschuhsheim hat man im Keller Spaß – VfR Walldorf: Förster für Schmitt

Von Wolfgang Brück

Heidelberg. Seine Spieler könnten seine Enkel sein. Vielleicht ist das der Grund, weshalb dem 67-jährigen Horst Bender die Arbeit als Trainer des TSV Handschuhsheim "Riesen-Spaß" macht. Der Tabellenplatz kann es jedenfalls nicht sein. Benders Buben sind Letzter in der Kreisliga. Sie haben noch kein Spiel gewonnen, erst zwei Punkte und ein Torverhältnis von 8:36.

Das lässt Schlimmes befürchten fürs Heimspiel am Sonntag (14.30 Uhr) im Sportzentrum Nord. Denn der Tabellenführer kommt. Der FC Bammental ist noch unbesiegt bei einem Torverhältnis von 40:10.

"Nein", versichert Fußball-Opa Bender, "nein, ich habe keine Angst. Denn meine Jungs sind gut und willig."

Eigentlich wollte Bender nach elf Jahren als Trainer beim TB Rohrbach/Boxberg in den verdienten Ruhestand. Doch dann kam der Notruf aus dem Sportzentrum Nord. Bis auf Daniel Jost, der jetzt Benders Co-Trainer ist, hatten alle Spieler Handschuhsheim verlassen. 18 Neue kamen – fast alle aus unteren Ligen. Ein Himmelfahrts-Kommando? Bender lamentiert nicht, er packt an. Im Training sind manchmal bis zu 30 Spieler. Bender: "Die Jungs werden von Tag zu Tag besser."

Da es nur einen Absteiger gibt, bleibt die Hoffnung, auch wenn Verstärkungen nicht in Sicht sind. Der Trainer: "Oder kennen Sie einen Geldgeber?"

Wir geben die Frage an Friedbert Ohlheiser weiter. Doch der Bammentaler Sportchef will sich nur zum Spiel am Sonntag äußern. Er warnt vor den "Hendsemer Löwen": "Jedes Spiel beginnt bei 0:0." Aber: Mit Tommy Wirth und Stefan Ohlheiser hat Trainer Uli Brecht bald noch mehr Alternativen.

Während sich Bender vorstellen könnte, auch bei einem Abstieg weiterzumachen, gibt es beim Aufsteiger VfR Walldorf einen Wechsel. Das "verflixte siebte Jahr" wurde Harald Schmitt und seinem Assistenten Manuel Moser zum Verhängnis. Neuer Chef ist der bisherige Torwart-Trainer Ralph Förster, Co-Trainer wird Andreas Lay, der vom FC Dossenheim II kam.

Mit Schmitt und Moser stieg der VfR Walldorf aus der B-Klasse bis in die Kreisliga auf. "Sie haben große Verdienste", versichert Boss Jörg Gottwald, "auch wenn es zuletzt nicht mehr ganz so gut lief." Schmitt, der sich auch als Tennistrainer einen Namen gemacht hat, räumt ein, dass er "schon ein bisschen enttäuscht" ist. Doch der 58-jährige Sparkassen-Fachwirt ist ein Gentleman: "Nachtreten ist nicht meine Sache."

	
Mittwoch, 5.11.2014 19:30 Uhr
VfR Walldorf       - 1.FC Dilsberg 

Samstag, 8.11.2014 16:00 Uhr
VfB Eberbach       - SG Horrenberg 

Sonntag, 9.11.2014 14:30 Uhr
FV Nußloch         - SpVgg Baiertal 
FC Rot             - 1.FC Wiesloch 
TSV Handschuhsheim - FC Bammental 
ASC Neuenheim      - TSV Pfaffengrund 
VfB Leimen         - FC Schatthausen 

FC Hirschhorn spielfrei


Rhein-Neckar-Zeitung vom 7.11.2014