Heidelberg Kreisliga
Saison 2014/15, 9. Spieltag

Vorbericht zum 9. Spieltag in der Rhein-Neckar-Zeitung

Montag 6.10.2014, 19:30 Uhr
SG Horrenberg - ASC Neuenheim 3:2 (0:1)

Aufstellung des ASC Neuenheim
  1. Burak Polat
  2. Christo Paulo (88. Stefan Holter)
  3. Vincenzo Terrazzino
  4. Patrick Helten
  5. Marcel Schmidt
  6. Florian Kohlmann (80. Julian Hühn)
  7. Juan Pablo Valdez
  8. Boris Gatzky
  9. Emanuel Smarsly (88. Daniel Toma)
  10. Serdar Özbek
  11. Vincent Gottmann
  12. Daniel Toma
  13. Dean Vukovic
  14. Stefan Holter
  15. Julian Hühn
  16. Vincent Schneider
  17. Felix Frank (ETW)
Tore
  • 0:1 36.Min Serdar Özbek, nach langem Ball von Christo Paulo
  • 0:2 49.Min Serdar Özbek, Handelfmeter im Nachschuss
  • 1:2 54.Min Nik Primorac
  • 2:2 74.Min Christopher Wild
  • 3:2 88.Min Nik Primorac

2 Karten für Neuenheim

  • 32.Min Gelb für Boris Gatzky
  • 90.Min Gelb für Vincent Gottmann

Auf dem Weg zum Vereinsrekord gestoppt: ASC verliert trotz Zweitore-Führung Flutlichtspiel in Horrenberg

Überflüssige Niederlage nach sechs Siegen

49. Minute im dramatischen Flutlichtduell (Foto: Vor dem Anpfiff): ASC-Torjäger Serdar Özbek verwandelt einen Handelfmeter geistesgegenwärtig im Nachschuss. Dank der vermeintliuch souveränen 2:0-Führung sind die Gäste drauf und dran, mit dem siebten Sieg in Folge einen neuen Vereinsrekord aufzustellen. Doch es kommt - wie oft im Leben - ganz anders. Wie schon vor einem Jahr an der selben Richtstätte dreht Horrenberg die Partie und gewinnt letztlich glücklich, aber nicht unverdient mit 3:2.

Hätte der ASC nach dem Zweitore-Vorsprung so konzentriert gespielt und so beherzt attackiert wie im ersten Durchgang, wäre die bemerkenswerte Siegesserie auch nicht gerissen. Wie schon am 18. Oktober 2013 gelang Serdar Özbek die leistungsgerechte Pausenführung. Nach einem langen Pass des stark auftretenden Neuzugangs Christo Paulo nutzte der Stürmer mit dem besonderen Torriecher einen Stockfehler in der SG-Abwehr instinktsicher aus und tunnelte den SG-Keeper herrlich skrupellos zum 0:1 (36.).

Je passiver der ASC, desto aktiver wurde die SG!

Zwar hatte Florian Kohlmann fünf Minuten nach Özbeks Doppelschlag das wohl vorentscheidende dritte Tor für Neuenheim auf dem Fuß, zögerte aber einen Tick zu lange mit dem Abschluss. Danach taten die Gäste einfach zu wenig für Spielaufbau und Offensive, überließen den aggressiven Horrenbergern die Feldherrschaft und bekamen prompt die Quittung für ihre von Trainer Alex Stiehl keinesfalls befürwortete - und schon gar nicht angeordnete - Rückzugstaktik. Je passiver der ASC agierte, desto aktiver wurde die SG.

SG-Torjäger Nik Primorac mit zwei Treffern umjubelter Matchwinner

Die Mannschaft von Michael Thumfart erwies sich so spiel- und laufstark wie ihr Trainer in längst vergangenen Oberliga- bzw. Verbandsligazeiten. Zunächst bugsierte SG-Torjäger Nik Primorak eine Linksflanke volley per Innenrist ins Neuenheimer Eck (54.). Dann glich der Tabellenfünfte durch Christopher Wild, Sohn des einstigen SV Sandhausen-Kunstschützen Rainer Wild, ebenso kurios wie furios zum 2:2 aus (74.). Kurz vor dem Ende gelang wiederum Nik Primorac der vom kompletten Horrenberger Team zu Recht frenetisch gefeierte Siegtreffer zum 3 : 2 (88.). Damit schoss der Horrenberger Topgunner sich hinter Serdar Özbek (13 Tore) und Volkan Glatt (15) auf den dritten Platz im Ranking der Kreisliga- Torjäger.

Siege kein Selbstläufer: Ein heilsamer Schuss vor den Bug?

Trotz dieser extrem vermeidbaren Montags-Niederlage bleibt der ASC Neuenheim mit 18 Punkten und 23:10 Toren Tabellenvierter. Vielleicht kann die Mannschaft von Trainer Alexander Stiehl und "Co" Dean Vukovic am nächsten Sonntag gegen die SpVgg Baiertal ja eine neue Siegesserie starten. Schließlich gilt es noch den Vereinsrekord zu knacken.

Joseph Weisbrod

Spieltag und Tabelle