Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
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Auf dem linken Konzertflügel legte Serdar Özbek ein rasantes Solo auf’s unebene Rasenparkett. Seine zielgerichtete Flanke bugsierte der mitgelaufene Vincent Schneider hoch hinein ins linke Lattenkreuz (19.). Neuenheim erwies sich nun zunehmend als die spiel-, zweikampf- und laufstärkere Mannschaft – mit alleardings noch wenig zwingenden Abschlüssen. Bei einem dieser Gefahrenbringer prüfte der aufgedrehte Ex-Hendsemer Sebastian Prior den prächtig reagierenden TSV-Keeper Nico Göllinger mit einem scharfen Diagonalschuss (31.)
Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff des heiter-souveränen Schiedsrichters Sven Gadow (Mannheim) bereits die frühe Vorentscheidung. Der eingewechselte Fußballweise Daniel Toma flankte nach seinem Galopp auf der Außenbahn präzise wie ein Schweizer Uhrwerk auf den vor der TSV-Beziehungkiste lauernden Serdar Özbek, der mühelos zum 0:2 einköpfte (47.). Der Auftakt zu einem facettenreichen Hattrick. 55. Minute: Der unermüdliche Dauerattackierer und Balleroberer Paul Grafe luchste einem TSV-Verteidiger die Kugel ab und passte auf Boris Gatzky.
Die Schlussviertelstunde gehörte eindeutig den auch konditionell überlegenen Anatomen, die aber das Skalpell nicht mehr präzise genug an die Löwenkehle ansetzten. So hätte der mehrfach wunderbar an- und freigespielte Serdar Özbek zweifellos einen weiteren Hattrick nachlegen können. So aber traf er im Nachschuss nur den Pfosten (78.). Der nach langer Verletzungspause erstmals eingewechselte Florian Kohlmann zeigte sofort wieder seine Vorbereiterqualitäten. Sein einfühlsames Zuspiel verwandelte Serdar Özbek mit seinem vierten Treffer zum für den Gastgeber sogar noch schmeichelhaften Endergebnis von 1:5. Seinen Quattro Torbek widmete der Familienmensch seinem Vater zu dessen 65. Geburtstag. Serdar, der (Strafraum-) Befehlshaber, hat nun schon 24 Tore auf dem Saisonkonto!. Für den ASC Neuenheim ein echter Glücksfall. In 75 Pflichtspielen hat "Mister 100 %" genau 75 Tore erzielt.
Dank der exakten Kopie des Hinspielergebnisses geht die Mannschaft von Trainer Alexander Stiehl mit 29 Punkten und 37:20 Toren als Tabellenvierter der Kreisliga Heidelberg in die lange Winterpause.
Joseph Weisbrod