Aufstellung des ASC Neuenheim
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Tore
3 Karten für Neuenheim
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Die kampf- und spielstarken gelben Ritter vom Dilsberg verließen nun häufiger ihre unter dem Kommando von Daniel Weitzell gut bewachte Burgfeste und erweiterten ihren Aktionsradius nach dem Rückstand immer mehr in die gegnerische Hälfte. Nach einer bestechenden Kombination zeigte FC-Kapitän Emre Büyükapinar seine technische Klasse und vollstreckte unhaltbar für ASC-Torwart Burak Polat zum 1:1-Pausenstand in den rechten Winkel (25.). Danach entwickelte sich ein Schlagabtausch auf gutem fußballerischen Niveau voller Tempo Einsatz und Leidenschaft.
Nach einer Stunde, die der ambitionierte Gast aus Dilsberg wohl am liebsten zurückgedreht hätte, setzten die hochmotivierten Anatomen vor den Augen von Gründungs- und Ehrenpräsident Prof. Dr. Dr. Wolf-Georg Forssmann und des allerersten ASC-Schiedsrichters Wolfgang Bastian (siehe Fotos) das Skalpell an. Nach einer klugen Ballstaffette über Spielführer Boris Gatzky und den argentinischen Umschalter im defensiven Mittelfeld Juan Pablo Valdez verlud erneut Serdar Özbek den ohnmächtigen FC-Torhüter Kevin Stumpf und vollendete ruhig wie ein Zenmeister zum 2:1 (60.). Mit diesem wiederholten Doppelpack steigerte Serdar Torbek sein üppiges Trefferkonto auf fast schon unheimliche 17 Tore in nur elf Spielen.
Auch die letzte Möglichkeit in dieser peppigen Partie gegen einen äußerst unbequemen Gast, mit einem kaum zu bremsenden Speedmaster namens Steffen Rittmeier auf dem Flügel, hatte ein Neuenheimer. Der eingewechselte Vollblutfußballer Daniel Toma scheiterte mit seinem ebenso fulminanten wie genauen Distanzschuss nur knapp am großartig im Tiefflug parierenden FC-Keeper Kevin Stumpf (85.). Da sowohl der Tabellenzweite VfB Leimen im Spitzenspiel gegen den Klassenprimus FC Bammental (0:0) und der VfB Eberbach beim FV Nußloch (0:2) Punkte sammelten, bleibt der ASC Neuenheim mit 25 Zählern auf dem vierten Tabellenplatz. Am nächsten Sonntag müssen die Anatomen beim Tabellenführer in Bammental antreten – und haben nichts zu verlieren, sondern können als Außenseiter bei der bestens geölten FCB-Punktemaschine eigentlich nur gewinnen.
Joseph Weisbrod